Durch­bruch: Parlament möchte Kalb bei Kuh


22 Februar 2016

Die Regierung muss, innerhalb eines halben Jahres, der Michviehindustrie eine Strategie vorlegen, damit Kälber bei den Mutterkühen bleiben können. Eine Mehrheit im Parlament hat einem Antrag Marianne Thiemes hierzu zugestimmt. Das Parlament äußert damit die Absicht, den derzeitigen Weg der Regierung zu beenden, der es den Milchviehhaltern selbst überlässt, was mit den Kälbern geschieht.

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In der Milchviehhaltung werden die Kälber üblicherweise sofort nach der Geburt von der Mutter getrennt. Dadurch entsteht sehr viel Stress, sowohl bei der Mutter als auch beim Kalb und dieser Stress führt zu großen Problemen im Wohlbefinden und bei der Gesundheit der Tiere. Die zweite Kammer des Parlaments will, dass die Regierung innerhalb eines halben Jahres einen Plan erstellt, damit Kälber bald, für eine zu bestimmende Zeit, bei der Mutterkuh bleiben.

Marianne Thieme: “Die Landwirtschaft sollte natürliche Prozesse respektieren, auch im Falle der Milchviehhaltung. Das Wohlergehen der Tiere sollte über den marginalen Einkommensvorteilen der Industrie stehen.

The Dutch government has six months to present an action plan obliging dairy farmers to let calves stay with their mothers. A motion proposed by Marianne Thieme was supported by a parliamentary majority. The Dutch Lower House thus acknowledges its wish to end the current cabinet policy that allows dairy farmers to make their own decisions concerning the destination of calves.

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In dairy industry, separating calves from their mothers directly after birth is standard practice. This results in enormous amounts of stress and, with it, major welfare and health problems, for both calf and mother cow. The Lower House wants the government to present an action plan within the following six months to leave calves with their mothers for a certain time after birth in future.

Marianne Thieme: “Farmers should respect natural processes, also in the case of dairy farming. Animal welfare will have to prevail over the industry’s marginal income benefits.