Esther‘s Blog: Viele gute Nachrichten für den Planeten und alle seine Bewohner!


9 Juni 2021

Diesen Monat gab es viele gute Nachrichten für Menschen, Tiere und unseren Planeten! Bereits in einem meiner früheren Blogberichte schrieb ich, dass sich die Welt an einem Scheideweg befindet. Überall auf der Welt gehen Menschen jeder Altersklasse auf die Straße, oder treten vor Richter und fordern Taten, die unsere Erde lebenswert erhalten sollen. Immer mehr Menschen erheben angesichts Ungerechtigkeiten ihre Stimme, Ungerechtigkeiten gegen Menschen, die es sowieso schon schwer haben und Ungerechtigkeiten gegen Milliarden von Tieren.

Und es werden Erfolge verbucht, das aktuellste Beispiel: Das Verfahren, das die niederländische Umweltschutzorganisation Milieudefensie (Friends of the Earth) gemeinsam mit zahlreichen Bürgern gegen den Großverschmutzer Shell gewann! Shell unternimmt viel zu wenig um den CO2 Ausstoß vor 2030 zurückzuschrauben und bringt damit Leben in Gefahr, von Mensch und Tier. Shell ist sich dessen bewusst, schon ganz lange, und weiß auch was die Lösung ist. Wer dann dennoch zu wenig unternimmt, macht sich strafbar, so urteilte der Richter letzte Woche in einer historischen Urteilsverkündung. Das bedeutet ein kräftiger Schlag auf die Finger, nicht nur für Shell, sondern für alle großen Verschmutzer. Dieser Richterspruch bietet auch in anderen Ländern die Möglichkeit, solche Unternehmen anzupacken. Lob und Dank an alle, die sich hierfür eingesetzt haben!

Der Vorsitzende von Milieudefensie Donald Pols sagte nach dem Richterspruch: „Heute geschah eine Kehrtwende. Ich gehe mit dem Gefühl nach Hause, dass die Zukunft für meine Kinder ein bisschen besser aussieht als gestern.“ So ist es!

Kehrtwende für die Tiere
Diese Kehrtwende haben wir letzten Monat auch für die Rechte der Tiere erleben dürfen. Zuerst, indem unser Partei für die Tiere Team drei wesentliche Gesetzesänderungen durchboxen konnte. Mit diesen Gesetzesänderungen wird endlich ein Anfang für einen wirklichen Schutz von Tieren gemacht. Sie sorgen dafür, dass das natürliche Verhalten der Tiere zum Maßstab in der Viehzucht wird: Tiere dürfen nicht länger an das System angepasst werden (z.B. indem ihnen die Schwänzchen abgeschnitten werden), sondern das System muss sich an die Tiere anpassen. Das bedeutet auch, dass Enten zum Beispiel schwimmen können müssen, Schweine wühlen und Kühe grasen. Auch werden Tiere bald endlich vor Stallbränden geschützt. Außerdem kann die Zucht von Tieren, so nötig, eingeschränkt werden. Das sind wichtige Schritte auf dem Weg hin zu einem Ende der Viehzucht-Industrie!

Auch in Großbritannien gab es einen großartigen Durchbruch: das Land lässt den grausamen Export lebender Tiere verbieten! Unsere britische Schwesterpartei Animal Welfare Party hat hierfür lange Kampagne geführt. Sie werden sich selbstverständlich unvermindert hart dafür einsetzen, auch andere Formen des Tierleidens verbieten zu lassen, wie z.B. den Verkauf von Pelz.

Im Libanon gab es auch gute Nachrichten für Mensch und Tier: vor kurzem ist das Hayek Krankenhaus in Beirut als erstes Krankenhaus der Welt zu einem komplett pflanzlichen (veganen) Angebot von Mahlzeiten übergegangen. Besser für die Gesundheit von Menschen und Tieren!

Alle oben genannten Schritte werden auch dabei helfen, das Risiko neuer Pandemien (wie Covid-19) einzuschränken. Wie genau? Schaut euch unseren kurzen Animationsfilm hierzu an, vom weltberühmten Steve Cutts gemacht! Und möchtest Du dabei helfen, die Gesundheit von Menschen und Tieren weltweit zu schützen? Unterschreibe dann unsere globale #Foodrevolution Petition!

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Der für das British Animation Film Festival ausgewählte kurze Animationsfilm „A Viral Spiral“ zeigt es ganz klar.

Richtungsänderung in der Europäischen Union
Auch in der Europäischen Union sahen wir eine Änderung in die grüne, tierfreundliche und gesunde Richtung. Das Europäische Parlament hat einen zuvor angenommenen Vorschlag gegen pflanzliche Milchprodukte (das sogenannte Amendement 171), nachdem fast eine halbe Million Bürger über eine Petition hat wissen lassen, es einen lächerlichen Vorschlag zu finden, wieder zurückgezogen. Der Vorschlag wurde von der großen Milchlobby gepusht, die Angst hat vor der Konkurrenz, der an Popularität wachsenden pflanzlichen Milchprodukte, wie Hafermilch und pflanzlicher Käse. Zum Glück hat die Lobby der Viehzucht-Industrie den Kampf verloren, dank Aktionen zahlreicher Organisationen, Bürger und Unternehmen. Das sind nicht nur gute Nachrichten für die Tiere, sondern auch für das Klima: pflanzliche Milchprodukte sind laut u.a. der Oxford Universität um ein vielfaches besser für unseren Planeten als die tierischen Milchprodukte.

Und ein anderer gigantischer Durchbruch ist, dass die Umweltkommission des Europäischen Parlaments, unter anderem durch Mithilfe der Partei für die Tiere, will, dass Ökozid - die Vernichtung oder großflächige Schädigung von Ökosystemen (wie das dumpen von giftigen Stoffen, der Ausstoß von Treibhausgasen, Entwaldungen etc) - als internationales Verbrechen gegen die Menschheit anerkannt wird. Die Partei für die Tiere hat auch in den Niederlanden einen Vorschlag eingereicht, Ökozide strafbar zu machen. Wenn das klappt, kann der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag Regierungsleiter und Unternehmensführer strafrechtlich verfolgen, sollten sie Ökozid begehen.

Dieselbe Umweltkommission will auch, dass die EU substanziell mehr Maßnahmen nimmt, um die Natur und die Biodiversität zu schützen und wieder aufzubauen. Bitter nötig, denn der Natur geht es sehr schlecht.

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Inspirierender Kampagnenfilm der britischen Animal Welfare Party.

Zum Schluss noch gute Nachrichten unserer Schwesterpartei der Animal Welfare Party: sie konnten nach der Gesamtzahl der Wählerstimmen, bei den rezenten lokalen Wahlen in London, mit mehr als 70%, im Vergleich zu früheren Wahlen, wachsen. Da die Briten ein schwieriges Wahlsystem haben, hat die Partei noch keinen Sitz in London gewinnen können, aber das Wachstum ist ein starkes Signal der britischen Bürger, dass sie eine rechtschaffene, grüne und tierfreundliche Gesellschaft wollen.

Vanessa Hudson, Vorsitzende der AWP, benutzte den Slogan „Come on London, let‘s lead!“

Auf zu mutiger Führung überall auf der Welt!

Bis zum nächsten Mal!

Esther Ouwehand
Parteivorsitzende der niederländischen Partei für die Tiere