Weltlog Woche 5 – 2014
In diesem Augenblick werden etwa 250 Delphine in dem japanischen Fischerdorf Taiji abgeschlachtet. Diese jährlich wiederkehrende Jagd hängt eng mit dem Delphinhandel für Entertainment zusammen. Nachdem man wilde Delphine in einer Bucht zusammengetrieben hat, werden die schönsten Tiere heraus selektiert und für viel Geld an Delphinarien weltweit verkauft. Die übriggebliebenen Delphine werden auf grausame Weise abgeschlachtet. Cove Guardians, Freiwille der Tierschutzorganisation Sea Shepherd, die vor Ort gegen das Massaker protestieren, melden uns abschreckende Vorgänge.
Photo: Sea Shepherd
Das muss aufhören! Wir haben Minister Timmermans während der mündlichen Fragestunde letzten Dienstag ins Parlament rufen lassen. Wir sind sehr froh, dass uns Außenminister Timmermans eine Stellungnahme des niederländischen Ambassadeurs gegen die Delphinschlachtungen in Japan zugesagt hat. Die englischen und amerikanischen Ambassadeure haben die Abschlachtungen bereits verurteilt. Aus den Niederlanden blieb es still, und dass, obwohl die Niederlande offiziell den Standpunkt vertreten, dass die Delphinschlachtungen verboten werden sollten.
Es ist also ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir müssen viel härter gegen diese grausamen Schlachtungen vorgehen. Wir fordern von den Niederlanden, dass diese Bedingungen an den Freihandel mit Delphinen knüpfen. Das bedeutet, dass Japan die Menschenrechte respektieren muss, das Moratorium gegen die Walfischjagd akzeptiert und mit dem Delphinschlachten stoppt, bevor auch irgendwelche weiteren Handelsunterhandlungen geführt werden.
Sie selbst können auch mithelfen! Unter anderem, indem Sie auf Twitter über dieses Thema mittwittern mit #tweet4taiji. Und indem Sie Sea Shepherd unterstützen, in ihrem Kampf gegen die Delphinschlachtungen. Sehen Sie hier wie 800 Schulkinder in Hongkong gegen die Delphinschlachtung in Taiji protestieren.
Möchten Sie mehr Information über die Abschlachtungen? Lesen Sie diesen Artikel.
Letzte Woche habe ich über die weitere Machtübertragung nach Brüssel und die Bürgerinitiative BurgerforumEU.nl debattiert, welche zu Recht ein Referendum angefragt hat. Wir finden es unakzeptabel, mehr Souveränität an Brüssel abzugeben, ohne dies erst an niederländische Bürger mittels eines Referendums vorzulegen. Aus einer Umfrage des niederländischen Meinungsforscher Maurice de Hond hat sich ergeben, dass 67 Prozent der Niederländer der Meinung ist, bei einer erneuten Amtsübertragung von den Niederlanden nach Brüssel sollte erst ein Referendum gehalten werden.
Wir befürworten internationale Zusammenarbeit aufs wärmste, distanzieren uns allerding von der Art und Weise, wie immer mehr Entscheidungsberechtigungen an ein undemokratisch organisiertes Brüssel zugewiesen werden.
Brüssel hat viel Einfluss auf die Agrarpolitik (die Hälfte des Brüsseler Budget fließt in Landwirtschaft Subventionen) und die Art und Weise, wie schwer sich Brüssel bei Klimaentscheidungen tut, ist nur ein weiterer Hinweis auf die Schwäche der heutigen EU. So will Brüssel der Kernenergie mehr Freiraum geben…
Diese Woche erhielt ich eine Mail von Professor William Ripple von der Universität von Oregon. Er ist sehr enthusiastisch über die Dokumentation Meat the Truth, produziert durch unser wissenschaftliches Büro der NGPF. Das hat mich sehr gefreut! Lesen Sie den Artikel im The Guardian über eine Fleischsteuer und die Vision von Professor Ripple.
Und wieder einmal ein paar wunderschöne Aufnahmen von @fascinatingpics! Please tell me again, how hard your life is und hot sand, hot sand, hot sand 🙂
Bis nächste Woche! Marianne
At this moment, around 250 dolphins are being slaughtered in the Japanese fishing village of Taiji. This annual hunt relates closely to the trade in dolphins for entertainment. After wild dolphins are rounded up in a bay, the finest animals are selected and sold for a lot of money to dolphinariums around the globe. The remaining dolphins are brutally slaughtered. Cove Guardians, volunteers of the animal welfare organisation Sea Shepherd, who protest these massacres on site, report horrific scenes.
Photo: Sea Shepherd
This must stop! During oral question time last Tuesday, we called minister Timmermans to Parliament. We are glad that minister Timmermans of Foreign Affairs promised that the Dutch ambassador in Japan will take a stand against this slaughter of dolphins. The ambassadors of the United Kingdom and the United States already condemned these massacres. The Netherlands remained silent, whereas government adopted the formal position that dolphin hunting must be stopped.
Although this is a step in the right direction, we must take much tougher action against these gruesome massacres. We also want the Netherlands to set conditions with regard to free trade with Japan. This means that Japan must respect human rights, respect the moratorium on whaling and stop the slaughter of dolphins before further trade negotiations can be conducted.
You can also help! One of the ways to help is by joining the discussion on this topic on Twitter, using #tweet4taiji. And by supporting Sea Shepherd in their fight against the slaughter of dolphins. See here how 800 school children in Hong Kong also protest against the slaughter of dolphins in Taiji.
If you would like to know more about the slaughter, read this article.
Last week, I had a debate on a further transfer of power to Brussels and the citizens’ initiative BurgerforumEU.nl, which rightly calls for a referendum. We believe it is not acceptable to transfer more sovereignty to Brussels without asking the Dutch people first by way of a referendum. A poll by Dutch pollster Maurice de Hond has shown that 67 per cent of Dutch people are of the opinion that a referendum should be held in case of a new transfer of power from the Netherlands to Brussels.
We are a strong advocate of international cooperation, but we distance ourselves from the way in which more and more decision-making powers are transferred to an undemocratically organised Brussels.
Brussels has a major impact on agricultural policy (half of the Brussels budget goes to agricultural subsidies) and the way in which Brussels has weakened climate targets is another proof of major weakness of the current EU. For example, Brussels gives more room to nuclear energy ….
Last week, I received an email from Professor William Ripple of the University of Oregon. He is very enthusiastic about the Meat the Truth documentary of our scientific bureau, NGPF. Really great! Read this article in The Guardian on meat tax and professor Ripple’s vision.
And a few more beautiful photos of @fascinatingpics! Please tell me again, how hard your life is and hot sand, hot sand, hot sand 🙂
See you next week! Marianne