Weltlog Woche 40 – 2013


30 September 2013

Die vergangene Woche stand im Zeichen der „Allgemeinen politischen Erwägungen“. Dies ist eine der wichtigsten Debatten in den Niederlanden und folgt immer dem „Prinzentag“, dem Tag an dem die Regierung ihren Haushalt und ihre Pläne für das kommende parlamentarische Jahr präsentiert.

In meinem Beitrag zur Debatte habe ich für einen radikalen Wandel plädiert. Der Haushaltsplan macht deutlich, dass die Regierung weiterhin blind auf Wirtschaftswachstum setzt und kaum ein Auge für die langfristigen Folgen dieser Politik hat. In unserem Land gibt es 700.000 Menschen, die gerne arbeiten würden aber nicht dürfen, dabei wurde die versteckte Arbeitslosigkeit unter Selbständigen noch nicht einmal mitgezählt. Die Jugendarbeitslosigkeit steigt rasant, aber die Regierung spart knallhart auf Kosten der Schwächsten. 700.000 Menschen ohne Arbeit und die Arbeit für Alte und Schwache bleibt liegen. Die Regierung sagt, dass die Probleme im Gesundheitswesen 2026 in Angriff genommen werden. Problem aufgeschoben.

Es gab mal eine Zeit, wo regieren Vorausschauen bedeutete. Falsche Versprechungen über die Wiederherstellung des Status quo, mehr geht scheinbar nicht mehr. Dem Versprechen, wenn die Wirtschaft wieder wächst verschwinden die Probleme wie der Schnee vor der Sonne, glaubt doch keiner mehr. Der Kurs muss radikal geändert werden und die Grenzen der Erde, Mitgefühl, persönliche Freiheit und persönliche Verantwortung müssen die Kernpunkte unserer Politik bilden.

Schöne Nachricht aus Detroit. Dort wird das erste grüne Krankenhaus eröffnet. Eine tolle Initiative, die sicher Nachfolger im Rest der Welt finden wird.

turtle-caught-in-plastic-ringOk, irgendwann hatten sie also ein Sixpack? http://soiledearth.com

Erfolg für die Delphine auf den Färöer-Inseln. Unser Antrag, welcher fordert, dass europäische Massnahmen genommen werden um die Schlachtungen von Delphinen der Färöerer zu stoppen, ist angenommen. Wir sind der Meinung, dass Europa sich gegen die massenhaften rituellen Schlachtungen, die jeden Sommer bei der Färöer Inselgruppe stattfinden, einsetzen muss. Wenn die Grindwale -eine unter Artenschutz stehende Delfinart- sich während der Sommermonate von einem Ort zum anderen bewegen um nach Nahrung zu suchen, laufen sie unterwegs auf Höhe der Färöer in grosse Gefahr. Die Bewohner dieser Inselgruppe, die dem Königreich Dänemarks angehört, führen eine Art „religiöses Übergangsritual“ aus. Dieses Ritual besteht darin, dass die Delfine gewaltsam in eine Bucht getrieben und mit scharfen Messern angegriffen werden, mit dem Tod zur Folge. Die Überreste der Delfine werden übrigens nicht genutzt. Experten haben festgestellt, dass das Fleisch ungeniessbar ist aufgrund der schädlichen Substanzen die es enthält. Es geht den Färöerern also nur um die grausame Tat selbst. Wirklich unglaublich. Hoffentlich verschwindet diese barbarische Tradition ganz schnell!

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In dieser Woche durfte ich den Michiel de Ruyter Preis 2013 in Empfang nehmen. Ausgereicht für die wertvolle Arbeit, die die Partei für die Tiere in unserer Gesellschaft, vor allem für die Tiere, verrichtet. Ich fühle mich geehrt mit diesem Preis und sehe ihn als Ermutigung für unseren Kampf für die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Es ist eine Feder auf dem Hut eines jeden, der sich für die Partei für die Tiere einsetzt.

Bis nächste Woche! Marianne

Last week revolved entirely around the Parliamentary Debate on the Speech from the Throne. This is of the Netherlands most important debates and they always follow the week after Prinsjesdag, the day the government presents its budget and plans for the new parliamentary year and beyond.

Imade by contribution to the debate by arguing for a radical change of course. The budgets show the cabinet is continuing to blindly chase economic growth and has barely glanced at the long-term effects of their policy. Our country has 700,000 people who want to work, but cannot, and ‘hidden unemployment’ among freelancers isn’t even included. Youth unemployment is rising fast, but the cabinet is cutting back on those who are the most vulnerable. 700,000 people without work, as they remove employment opportunities for the old and sick. The cabinet says healthcare issues will be addressed in 2026. That’s when we’ll care for anyone who survives that long.

Governance used to mean foresight. And yet its’ highest principle know seems to be offering false promises about restoring the status quo. The promise is: if the economic growth increases, our problems will melt away like snow in the sun. Does anyone even believe that anymore? We need to do a complete 180 and make the earth’s limits, compassion, personal freedom, and personal responsibility the foundation of our policy.

Great news from Detroit. They’ve opened their first green hospital. This a great initiative the rest of the world should follow!

turtle-caught-in-plastic-ringDid you once have a six pack too? Photo from http://soiledearth.com/

Success for the dolphins of the Faroe Islands. Our motion demands European measures to stop dolphin slaughter in the Faroe Islands, and it was accepted. We think Europe should stand up against this massive ritual slaughter that takes place every summer. When the long-finned pilot whales – a protected species of dolphin – move during the summer months from once place to another to look for food, they face great danger when near the Faroe Islands. Those that live in this group of islands that belong to the Kingdom of Denmark, attack this migration every summer to perform a religious transition ritual. The ritual involves driving the dolphins violently into a bay where they are killed with sharp knives. Nothing is done with what remains of the dolphins. Experts have determined the meat isn’t edible because of the amount of harmful substances it contains. The Faroe Islanders therefore do it purely for the grisly deed itself. This is truly unbelievable. Hopefully this barbaric tradition will soon disappear!

Dolfijn_vanderdenmaarechtenvrij

These week I received the 2013 Michiel de Ruyter Prize for the meaningful work the Party for the Animals is doing for our society and for the animals in particular. I am honoured to receive this prize. It serves to encourage me in our fight to protect the interests of our society’s most vulnerable. It’s a feather in everyone in the Party for the Animals’ cap!

See you next week! Marianne