Weltlog Woche 15 – 2015


7 April 2015

Am Sonntag, den 20.März hielten wir unseren 21sten Parteikongress! Natürlich haben wir unsere Kampagne Revue passieren lassen und haben das wunderbare Ergebnis der Provinz- und Wasseramtswahlen gefeiert, bei denen wir in den Provinzen einen Anstieg von 7 auf 18 Sitze und bei den Wasserämtern einen Anstieg von 7 auf 15 Sitze verzeichnen konnten. Es wurde auch mit Spannung auf die Parlamentswahlen am 26. Mai geschaut, bei denen wir zwei, möglicherweise auch drei Sitze erobern werden. Kurzum, es war ein inspirierender Tag. Es ist einfach herzerwärmend, soviel leidenschaftliche Mitglieder unserer Partei versammelt zu sehen. Inspirierend auch für unsere ausländischen Schwesterparteien zu wissen, dass auch unsere Partei vor 13 Jahren lediglich einige Mitglieder zählte.

wl1 Ich gratuliere den gewählten Provinz- und Wasseramtsvorsitzenden

Das Kabinett öffnet mit einer neuen Maßnahme, welche sich auf unser Milchviehgesetz bezieht, wagenweit die Türen für noch mehr Megakuhställe. Dadurch wird eine weitere Industrialisierung unvermeidlich und werden immer mehr Kühe aus den Weiden verschwinden und in Megaställe geproppt. Ende 2015 wird das europäische Milchquotum verfallen und damit wird das einzige Instrument Europas, welches den Milchviehberg einigermaßen unter Kontrolle hielt und weiterer Dimensionierung entgegenwirkte, wegfallen.

Eine andere Form von Produktionseindämmung ist zwingend notwendig. Die Milchviehhaltung ist in hohem Maße mitverantwortlich für Klimaveränderung, Biodiversitätsverlust, sowie für die Wasser- und Luftverschmutzung. Den höchsten Preis aber bezahlen die Tiere: Überdimensionierung führt zu einer Verschlechterung des Tierwohls. Nicht nur wir betrachten das Gesetz sehr kritisch. Selbst der Milchviehsektor ist er der Meinung, dass die Regierung sich zu sehr für die Ausbreitung großer Betriebe einsetzt, wodurch kleine Familienbetriebe in Probleme geraten. Wir fordern den Einzug dieser Maßnahme und eine Weidegangspflicht für alle Kühe.

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Eine neue Studie von u.a. der Universität Utrecht befestigt, das Megaställe auch schlecht für die Volksgesundheit sind. Menschen, die in der Nähe von Megaställen leben, sind anfälliger für Husten, Erkältungen, Schwindel, Magen- und Bauchschmerzen und Obstipation. Aber auch Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Angst und Depression treten häufiger auf. Die Untersucher erklären, dass durch die Gülle irritierende Stoffe in der Umgebung freigesetzt werden und die regelmäßige Geruchsbelästigung Stress verursacht. Somit ist mal wieder erneut bewiesen, dass Megaställe nicht nur für die darin befindlichen Tiere und Umwelt schädlich sind, sondern auch für den Mensch.

Ich war über diesen Bericht geschockt:Ein Jäger aus Texas hat die Erlaubnis erhalten, ein schwarzes Nashorn abzuschießen. Eine vom Aussterben bedrohte Tierart, gegen Gebot an den höchsten Bieter verkauft, nur zum Genuss des Abschießens! Der Mann hat sogar eine Exklusiverlaubnis erhalten, das Tier mit nach Hause nehmen zu dürfen.

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In diesem Zusammenhang habe ich mit dem südafrikanischen Ambassadeur des kriminalpolizeilichen Meldedienstes (CIE) gesprochen und es fand ein gemeinsames Gespräch mit Wissenschaftlern und Natur- und Umweltorganisationen, die den Ernst und Umfang dieser Straftat betonten. Ich untersuche mit unserer Partei die Möglichkeiten eines niederländischen und europaweiten Importverbots von Jagdtrophäen. Jäger bezahlen viel Geld für Trophäenjagdreisen auf Elefanten, Löwen und andere Tiere, die auf der roten Liste von CITES stehen. Die Trophäen dürfen unter dem sogenannten „persönlichem Besitz“ legal importiert werden. Diese verwerflichen Aktivitäten müssen verboten werden, umso mehr, seitdem feststeht dass hierdurch die illegale Jagd auf Elfenbein und Nashornhörner erschwert wird.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!

Herzliche Grüße,

Marianne

Last Sunday, we already held our 21st Party Congress! Naturally, we looked back on our campaign and the great results of the Provincial Council and Water Board elections where our party grew from 7 seats to 18 in the Provincial Councils and from 7 seats to 15 in the Water Boards. But we also looked ahead to the Senate elections on the 26th of May, where we will achieve two and maybe even 3 seats. It was again an inspiring day. It was heart-warming to see so many passionate members of our party together. It was also inspiring for our foreign sister parties, who should know that our party only counted a few members 13 years ago.

wl1Ik feliciteerde de gekozen Statenleden en waterschapsbestuurders

Our government has opened the doors wide for even more mega-dairies with its new measure on the Dairy Act. It will make further industrialisation even more inevitable and increasingly more grazing cows will disappear from the landscape because they will be packed in megastables. The European milk quotas expired this month. By doing so, Europe is deleting the only instrument that it had to somewhat control the dairy herd and to restrict the increase in scale.

Another form of production restrictions is badly needed. Dairy farmers highly contribute to climate change, loss of biodiversity and pollution of our water and our air. And animals pay the highest price: scaling-up will lead to a deterioration of animal welfare. We are not the only ones that are critical of the Act. Even the dairy sector itself finds that the government focusses too much on the growth of large companies, which causes small scale family farmers real problems. We advocate for the withdrawal of this measure and for compulsory grazing for all cows.

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A new study by the University of Utrecht among others confirmed that megastables also affect public health. People living in the vicinity of megastables suffer health problems more often, i.e. coughing, colds, dizziness, stomachache, abdominal pains and obstipation. But complaints like sleeplessness, anxiety and depression also frequently occur. Researchers explained that the odour of manure causes irritating substances in the environment and that frequent odour nuisance can cause chronic stress. This proves it again: megastables are not only bad for animals and the environment, but also for people.

I was upset by the news that a hunter from Texas was given permission to shoot a black rhino. It is after all an endangered species, sold to the highest bidder, purely for the enjoyment of shooting! He was even granted an exclusive permit to take the shot animal home with him.

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In this context, I spoke with the South African ambassador of the Criminal Intelligence Unit and a roundtable discussion took place during which scientists and nature and environmental organisations emphasised the severity and scope of this form of crime. I and our party are investigating the possibility of a Dutch and European import ban on hunting trophies. Hunters pay much money for trophy hunting trips for elephants, lions and other animals that come under the CITES Red List. The trophies may legally be imported under the heading of ‘personal property’. These reprehensible activities must be stopped, all the more because it obviously complicates the approach to illegal hunting and trade in ivory and rhino horns.

Have a great week!

Greetings,

Marianne