Worldlog 7 März 2016


7 März 2016

Es ist viel geschehen in letzter Zeit. So haben zum Beispiel niederländische Fernsehmacher eine Undercover-Reportage gedreht, über den Lauf der Dinge im niederländischen Delphinarium. Es wurde ganz klar, dass den Delphinen kein natürlicher Lebensraum geboten wird. Was natürlich auch nicht möglich ist in einem Delphinarium! Die Tiere verbringen ihre Zeit in viel zu kleinen, mit Chlorwasser gefüllten, Becken, während Delphine von Natur aus in Salzwasser leben und gemeinsam mit vielen Artgenossen täglich bis zu 80km ablegen.

Das Delphinarium hat das Recht die wilden Tiere zu halten, weil sie eine Zoolizenz haben. In der Sendung kommt jedoch ans Licht, dass die Tiere im Delphinarium gezwungen werden Tricks zu zeigen und Vorstellungen zu geben, womit wiederum klar wird, dass das Delphinarium nichts anderes als ein Zirkus ist. Wilde Tiere im Zirkus auftreten zu lassen ist, zum Glück und nach langem Kampf, seit September 2015 verboten. Dieses Verbot sollte auch für das Delphinarium gelten. Ich habe eine Parlamentsdebatte über das Delphinarium angefordert. Die Debatte findet am 28. April statt. Fortsetzung wird also folgen!

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Eine europäische Richtlinie, die die Registrierung von Hunden, Katzen und anderen Haustieren verpflichten wird, scheint im Anmarsch. Das Europäische Parlament hat einem Antrag der Partei für die Tiere zugestimmt, die bestehende Datenbanken aus verschiedenen EU Ländern besser miteinander zu verbinden. Mit einem einheitlichen europäischen System wird es Kriminellen erschwert Dokumente zu fälschen und der illegale Haustierhandel kann besser bekämpft werden. Weil es so ein System momentan nicht gibt, haben Kriminelle häufig freies Spiel. Die Europäische Kommission gab an, gegenüber diesem Vorschlag positiv gestimmt zu sein.

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Heute wird in Brüssel beschlossen, ob das Pestizid Glyphosat (diese Substanz ist unter anderem in Roundup von Monsanto enthalten) erneut und für eine Periode von 15 Jahren, in Europa zugelassen wird. Die Weltgesundheitsorganisation IARC beschreibt diese Substanz als “wahrscheinlich Krebserregend” und weltweit weisen Wissenschaftler darauf hin, dass es Hormonverstörend wirkt. Glyphosat ist derzeit in großen Mengen, in unserem Wasser und unseren Lebensmitteln, enthalten. Ich habe unsere Regierung selbstverständlich gebeten um dagegen zu stimmen! Die Regierung wollte das eigentlich nicht, muss es nun aber, da eine Mehrheit im Parlament, einem Antrag folgend, darum gebeten hat.

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Nach langem Andringen hat die Regierung letzte Woche bekannt gegeben, dass sie das Strafrecht anpassen wird, damit wird es möglich einem Tierquäler oder Tiermisshandler zu verbieten weiterhin Tiere zu halten! Eine sehr wichtige Anpassung, da Tierquäler häufig wiederholt straffällig werden und bisher ganz einfach immer wieder Tiere halten können.

Herzliche Grüße,

Marianne

A lot has happened recently. Dutch producers have made an undercover documentary about the course of events in Dolphinarium Harderwijk in the Netherlands. The documentary clearly shows that the dolphins in Harderwijk are not provided with an area of natural habitat, which is, after all, impossible in a dolphinarium! The animals are kept in basins filled with chlorinated water that are far too small, while dolphins by nature live in salt water and swim up to 50 miles per day together with many others of their kind.

Because of its zoo permit, the Dolphinarium is legally permitted to keep wild animals. The TV documentary reveals that the animals in the dolphinarium are forced to do tricks and perform shows, which demonstrates once again that a dolphinarium is nothing more than a circus. Fortunately, making wild animals perform tricks in circus acts was banned in September 2015, after a long battle. The same ban should be imposed on the Dolphinarium. I have requested a debate on this issue, which will take place on 28 April. So, to be continued!

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A European mandatory registration system for dogs, cats and other pets in Europe seems to be on its way. European Parliament has supported a proposal by the Party for the Animals to enhance the complementarity between the existing databases of the various EU countries. One European system will make it more difficult for criminals to falsify documents and it will facilitate the detection of illegal pet trade. Without a system, criminals today are left to act freely. The European Commission has indicated to be in favour of the proposal.

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Today, the European Commission in Brussels will decide whether it will give the agricultural pesticide glyphosate (which is contained in Monsanto’s Roundup among others) a new 15-year lease. Glyphosate was deemed “probably carcinogenic” by the WHO’s IARC and researchers worldwide have shown that this chemical has a hormone disrupting effect. At the moment, our water and food contain high levels of glyphosate. Although I naturally asked our government to vote against this lease, it initially had no intention of doing so. However, it will now have to, because this was requested in a motion by a majority of the Lower House.

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Last week, after repeated requests, the government announced that it will amend the legal penal system, thus making it possible to ban animal abusers from keeping animals. A highly important amendment, because presently animal abusers are still free to keep animals and fall into old habits.

Kind regards,

Marianne