Weltlog Woche 45 – 2010

Im Worldlog der Woche 43 erzählte ich über den Bioverschiedenheitsstopp in Nagoya in Japan. Zum Glück machte man während des Gipfeltreffens Verabredungen mit den 193 Teilnehmerländern um Ziele aufzustellen zum Schutz der Natur und der Ekosysteme. Trotzdem haben wir über über das Abkommen zum Schutz der Bioverschiedenheit gemischte Gefühle. Selbstverständlich sind wir froh mit den Verabredungen wie Schutz von größeren Naturgebieten und nachhaltiger Erschließung von Landbauboden im Jahre 2020. Aber leider sind die Ziele aus ehernen Bioverschiedenheitsverträgen noch nicht geschafft worden. So hatte den Rückgang von Sorten und Ekosystemen abgenommen sein solle, aber der Rückgang hat aber schnell zugenommen.

Eine der hoffnungsvollen Verabredungen ist, dass Subventionen, die die Bioverschiedenheit schaden, ab 2020 nicht mehr gegeben werden. Wenn man sieht, wie viel Schaden die Kommerzfischerei an Ökosystemen in Meeren und Ozeanen bringt, findet die Partei für die Tiere, dass Fischereisubventionen als Erste in den Niederlanden verschwinden sollten.

Vorige Woche hatte ich ein tolles Interview auf Radio Netherlands Worldwide über unter anderem unsere zwei Sitze im Parlament. Und auch diese schöne Fotoreportage auf der Website von The Boston Globe will ich Ihnen zeigen. Diese Fotos sind nach Anlass eines neuen Serien von National Geographic mit dem Untertitel: Move as millions, survive as one.

In den Niederlanden gibt es wieder eine Diskussion über das Naturgebiet „De Oostvaardersplassen“. In den achtziger Jahren haben die Behörden angefangen mit dem „loslassen“ der Natur. Dies bedeutet, dass der Mensch keinen Einfluss auf die Natur in diesem Gebiet mehr ausübt. Am Anfang wurde auch Rinder, Pferde und Hirsche in das Gebiet gesetzt. Über den Einfluss des Mensches auf das Leben dieser wilde Tiere wird viel geredet. Die Partei für die Tiere findet es nicht gut, dass Tiere in ein Gebiet mit Abzäunungen ausgesetzt werden. Dieses Experiment aber ist eine Tatsache mit der wir leben müssen.

Das Gebiet von über 6000 Hektar wird schon verwaltet und zwar von „Staatsbosbeheer“’. Staatsbosbeheer verwaltet in Auftrag vom Staat mehreren Naturgebieten in den Niederlanden. Viel Trara wird gemacht weil jedes Jahr im Winter viele Graser wegen Unterernährung sterben. Das vorige Kabinett hat untersucht ob der Staat dagegen etwas machen soll und nächste Woche wird darüber ein Gutachten abgegeben.

Für uns ist am wichtigsten, dass die Tiere genügend Raum und Ernährung haben um auf natürliche Weise leben zu können. Wir glauben, dass der Plan von Staatsbosbeheer, die Tiere nicht zu stören, aber rechtzeitig aus dem Leiden zu erlösen,eine tierfreundliche Lösung ist. Dazu gehört auch das vergrößern des Wohngebietes, so dass Tiere migrieren können. Andere politische Parteien hätten gern, dass die Tiere beigefüttert werden, aber hiermit hilft man den Tieren nicht.

Im Gegenteil: In der Gruppe entsteht Unruhe und die Fähigkeit zur Selbsthilfe wird kleiner. Auch werden auf diese Weise mehr junge Tiere geboren und wird das Problem noch größer werden. Tieren, die jetzt geholfen werden, werden nächstes Jahr zum Opfer vom Jäger werden. Ich werde Ihnen hierüber weiter informieren.

Bis nächste Woche!

Marianne

In week 43's Worldlog I told you about the biodiversity summit in Nagoya, Japan. Happily, agreements were made during the summit whereby the 193 participating countries set objectives to protect nature and ecosystems. And yet we have mixed feelings about the new international accord to protect biodiversity. The party welcomes the agreements made to protect a greater surface area of nature and sustainable use of agriculture by 2020, but unfortunately previously set objectives surrounding biodiversity are as yet unmet. And so by 2010, the regression of various species and ecosystems should have been stopped, but the regression continued unabated.

One of the agreements that gives me hope is that subsidies that damage biodiversity will no longer be available after 2020. The Party for the Animals believes, given the enormous damage that commercial fishing does to the ecosystems in the lakes and oceans, that the fishing subsidies in the Netherlands should be the first to go.
Last week I had a great interview on Radio Netherlands Worldwide about such things as our two seats in Dutch parliament. And this amazing photographic report on The Boston Globe website is something you won't want to miss! These photos are for the occasion of the new series by National Geographic titled: Move as millions, survive as one.

In the Netherlands the discussions about the Oostvaardersplassen have reared their ugly head again. In the Eighties, the government started 'releasing' nature in this area, which means that humans would have as little as possible influence on how this area is run. At the start, there were also a few dozen Heck cows, Konik horses and red deer that were expelled from that area. There has been a great to-do about man's influence on these wild animals. The Party for the Animals does not advocate removing animals, especially not from these kinds of fenced in spaces where the Oostvaardersplassen is located. But for the time being it is simply something with which we must live.

The Oostvaardersplassen, which is 6,000 hectares large, is managed. This is done by the National Forest Service. It watches over several nature reserves in the Netherlands under commission from the central government. This furore over the area recurs every year in the winter when some of the large grazers die from under nourishment. In order to evaluate whether the National Forest Service should change this, the previous cabinet set up a committee to provide advice on some measures to prevent large-scale death among the grazers. This advice is expected next week.

At the top of our list is that animals need to have sufficient space and food in order to be able to live a natural life. Our viewpoint is that the National Forest Service's plans for the Oostvaardersplassen, whereby the animals are not unnecessarily disturbed but are put out of their misery in a timely fashion, is the most animal-friendly solution. We also need to enlarge the area by linking the Oostvaardersplassen with another nature reserves in the Netherlands to allow the animals to migrate. Other political parties want for the animals to receive additional food. This will however, not help the animals in any way. Just the opposite, in fact: additional feed creates unrest in the herd and the animals get used to being fed become less self-reliant. Additional feed will also increased the number of young, making the problem larger. The animals that are 'given aid', will only fall victim next year to the hunter's lobby that wants to shoot innumberable animals to death under the guise of 'population control'. To be continued.

See you next week!

Marianne