Weltlog Woche 21 – 2014


19 Mai 2014

Wir wollen ein Haltungsverbot für Kamele und Dromedare! Darüber habe ich letzte Woche Parlamentsfragen stellen lassen. Auf Kamelbauernhöfen leiden die Tiere ernsthaften Stress, u.a. deshalb weil Jungtiere direkt nach der Geburt von der Mutter getrennt werden. Die Muttertiere werden maschinell gemolken, dies führt zu ernsthaften körperlichen Problemen.

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Das Halten von Kamelen und Dromedaren gefährde außerdem die Volksgesundheit, da über Kamelmilch das lebensgefährliche MERS-Virus übertragen werden kann. Eine gründliche Untersuchung des MERS-Virus sollte gemacht werden, die auch die Folgen auf den niederländischen Export und das Ansteckungsrisiko für andere Tiersorten und den Mensch beinhaltet.

Letzte Woche war ich in Groningen mit unserem umgebauten Viehtransporter auf Kampagne Tour für die Europawahlen. Es war ein erfolgreicher Tag! Wir haben sehr viele zustimmende Reaktionen gehört. Im letzten Worldlog hatte ich bereits darüber berichtet, dass wir in unserem Viehtransporter u.a. Bilder von echten Tiertransporten zeigen, um den Menschen bewusst zu machen, was wir den Tieren antun, indem wir sie irgendwo anders schlachten lassen, weil es da ein paar Cent billiger ist.

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Noch mehr Neuigkeiten zu Viehtransporten. Staatssekretärin Dijksma wird sich (endlich) für ein GPS-System in allen europäischen Viehtransportern einsetzen. Wir wollen, dass Viehtransporteure, welche sich nicht an die Regeln halten, Bußgelder erhalten und dass deren Wagen stillgelegt werden können. Verpflichteter GPS ermöglicht das!

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Wir sind der Meinung, dass Bürger mit leichter geistiger Behinderung ebenfalls eine gut durchdachte Entscheidung treffen können sollten und haben deshalb ein sehr einfach gestaltetes Wahlprogramm veröffentlicht. Bei jeder Wahl verschwinden tausende von Wahlscheinen von geistig leicht behinderten Menschen im Abfall, da Familie und Begleiter nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Das ist sehr schade, denn viele Menschen mit geistiger Behinderung wollen ihre Meinung gerne in einer politischen Wahl ausdrücken.

Unser Wahlprogramm ist auch in Englisch erhältlich. Wollen Sie mehr über unsere Ideale wissen, aber Sie sprechen kein Niederländisch? Lesen Sie dann hier unser englisches Wahlprogramm.

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Meine Kollegin Esther Ouwehand hat letzte Woche den Dalai Lama getroffen. Ich habe ihn bereits bei einem seiner früheren Besuche in Holland in 2009 getroffen. Bei dieser Gelegenheit ließ der geistige Anführer wissen, dass er eine Partei für die Tiere wählen würde, wenn er Niederländer wäre 🙂 Er ließ wissen, dass es sehr ermutigend ist, dass es Gruppen gibt, welche sich für die Rechte der Tiere einsetzen.

In dem Gespräch mit Parlamentsabgeordneten wies der Dalai Lama u.a. auf die Folgen der Klimaveränderung auf die tibetische Bevölkerung hin. Niederländische Politiker können seiner Ansicht nach ihren Beitrag zur Untersuchung des Klimas beitragen, indem sie Klimaforscher nach Tibet aussenden. Wir unterstützen den Kampf des Dalai Lama für ein unabhängiges Tibet!

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Endlich wird die niederländische Regierung die rumänischen Autoritäten auf ihren Umgang mit Straßenhund ansprechen. Das neue Gesetz führt dazu, dass Straßenhunde massenhaft gefangen und getötet werden. Wir haben dazu bereits mehrere Male Fragen stellen lassen, den rumänischen Ambassadeur bereits 2 Mal auf das neue Gesetz angesprochen, welches beinhaltet, dass Straßenhunde nach 14 Tagen Aufenthalt in einem Tierheim getötet werden dürfen, wenn sich herausstellt, dass nicht ausreichend Platz in dem Tierheim vorhanden ist oder die Mittel für eine ausreichende Fütterung oder medizinische Versorgung nicht vorhanden sind.

zwerfhond_istockphoto.com_ starush

In März noch wurde eine rumänische Hundeklinik durch Prämienjäger leergeraubt, in der Hoffnung eine Prämie von der Regierung zu erhalten. Eine dermaßen grausame Haltung gegenüber Streunertieren in einen Mitgliedsstaat von Europa ist nicht zu vertreten. Eine bewiesene, effiziente Methode im Umgang mit Streunern, ist das Fangen, sofortiges Sterilisieren und Zurücksetzen der Tiere. Ich erwarte von unserem Staatssekretär, dass dies verdeutlicht wird bei den rumänischen Autoritäten.

Dat ist ein schönes Foto zum Wochenstart: De Zelfontspanner, natürlich wieder von @Fascinatingpics.

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Bis nächste Woche,

Marianne

We want a ban on keeping camels and dromedaries! I therefore asked Parliamentary questions about that last week. Animals on camel farms suffer from severe stress, one of the reasons being that the young are taken away from their mothers immediately after birth. Also, mother animals are milked by machines, which leads to severe physical problems.

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In addition, holding camels and dromedaries is dangerous to public health, as the perilous MERS virus can be transferred via camel milk. An investigation will therefore have to be conducted into the MERS virus and its consequences on Dutch export and any risks of infection for other species or humans.

Last week, I was in Groningen with our converted cattle truck for the European campaign tour. It was a successful day! I heard loads of assenting responses. In last week’s Worldlog, I already told you that images or real animal transports can be seen in our cattle truck to make people aware of the suffering we inflict on animals just because slaughtering is a few cents cheaper elsewhere.

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More news on cattle transports. State Secretary Dijksma will (at last) commit herself to GPS systems in all European cattle trucks. We want that cattle transporters who do not stick to the rules are fined and their trucks are put on a chain. Obligatory GPS will make that possible!

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Since we find it very important that citizens who are slightly mentally challenged can also make an informed choice, we have published an election programme in simple wording. With every election, thousands of voting passes of voters who are mentally challenged are thrown in the dustbin, because family members or supervisors do not know how to best deal with this. That is a pity, because many people who are mentally challenged would absolutely like to translate their opinion into a political choice!

Our programme is also available in English. If you don’t speak Dutch but would like to learn more about our ideals, you can read our programme in English here.

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My colleague Esther Ouwehand met with the Dalai Lama last week. I met him during an earlier visit to our country, in 2009. On that occasion, the spiritual leader said he would vote on a party for animals if he were Dutch 🙂 He said he found it encouraging that groups are standing up for the rights of animals.

In this talk with MPs, the Dalai Lama pointed out the consequences of climate change for the Tibetan people. According to him, Dutch politicians can contribute to the Tibetan battle by sending climate researchers to Tibet. We support the battle of the Dalai Lama for an independent Tibet!

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At last, the Dutch government is going to appeal to the Romanian authorities with regard to the stray dog policy in Romania. A new Act is currently leading to the massive capture and killing of stray dogs. We have asked questions more often and spoke with the ambassador of Romania twice about this new Act, which allows stray dogs to be killed after they stayed in a shelter for 14 days if the shelter does not have enough room to keep the dogs, or if there are not enough funds for sufficient food or medical care.

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In March, a Romanian dog clinic was looted by premium hunters hoping to receive rewards from the government. Such a cruel attitude towards stray dogs is intolerable in a Member State of the European Union. A proven effective method for dealing with stray dogs is to capture the animals, sterilise them and place them back again. I therefore expect the State Secretary to insist upon that with the Romanian authorities.

And this is a nice photo to start the week with: The Self-Timer, as always, via @Fascinatingpics.

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Until next week,

Marianne