Weltlog Woche 50 – 2008


5 Dezember 2008

In dieser Woche gab es verschiedene wichtige Debatten für mich. Zuerst fand am Mittwoch die Kreditkrisedebatte statt und später an diesem Tag kam der Landbauetat des Ministeriums für Landbau, Natur und Ernährungsqualität an die Reihe. Für die Landbaudebatte hatte ich zusammen mit meiner Kollegin Esther Ouwehand fast eine Stunde Redezeit. Viele größere Fraktionen hatten weniger als die Hälfte unserer Redezeit. Wir haben unsere Zeit verwendet auf “eine große Anklage” gegen die nicht dauerhafte Politik von Minister Verburg.

Die Welt ist wach gerüttelt worden vom Nahrungsmangel und der Klimakrise, der Biodiversitätskrise, der Wasserkrise und der Kreditkrise. Das heißt: die Welt hätte wach gerüttelt werden können. Es ist nämlich bekannt, dass es ungeheuer schwierig ist um jemanden, der tut als schläfe er, wach zu rütteln. Das Kabinett will nicht wach gerüttelt werden und besonders Minister Verburg (Ministerium für Landbau, Natur und Ernährungsqualität) ist noch im Verneinungsstadium wenn es sich handelt um die negativen Folgen der Viehwirtschaft auf viele Krisen in der Welt.

Alle Krisen sind von der Habgier der westlichen Menschen verursacht worden. Weil die Menschen immer mehr haben wollen, sorgen sie nicht mehr für die natüliche Umwelt, andere Menschen und Tiere. Der Mensch ist die einzige Sorte, die zielbewusst seine eigene Umwelt vernichtet. Vom meist besonderen über das wir verfügen machen wir Kleingeld.

Jedes Mal ignoriert der Minister den Wunsch der Zweiten Kammer um mehr Dauerhaftigkeit und Tierwohl in ihre Politik zu bringen. Systematisch macht sie nichts mit Anträgen. Als die Zweite Kammer sich aussprach gegen die Schweinejagd, erlaubte der Minister das Abschießen von über 5000 Wildschweine. Aus Untersuchungen aber geht hervor, dass das Abschießen der Schweine nur mehr Schweine und eine unnatürliche Bevölkerungsdynamik zur Folge hat.

Als die Zweite Kammer die Käfige für Hühner verbieten wollte, bedachte der Minister einen Käfig mit Behang. Der Minister nennte das Kolonieunterkunft, aber eigentlich wurden die Hühner wieder für Jahre verurteilt zu Strafkolonien. Dies sind nur einige Beispiele der tierunfreundlichen und nicht dauerhaften Politik des Ministers.

Auch habe ich den Minister gesprochen über den Etat für das Ministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Der Minister verneint die Tatsachen noch immer und bleibt auf diese Weise ein Spielverderber im haltbar machen des Eiweißkonsums und der Produktion.
Ich bin sehr neugierig wie der Minister auf meinen Beitrag reagiert. Demnächst wird die Debatte im Zweiten Zeitraum weitergeführt.

Karen Soeters, Direktorin des wissenschaftlichen Büros der Partei (NGPF) für die Tiere, hat am Donnerstag den Film Meat the Truth an Pamela Anderson überreicht. Pamela Anderson arbeitete mit an den Film der NGPF über die weitgehenden Folgen der Viehwirtschaft für das Klima. Auch der umweltbewusste Unternehmer Henk Keilman, Finanzier der internationalen Version von Meat the Truth, war bei der Überreichung anwesend.

Anderson ist eine überzeugte Vegetarierin und setzt sich schon Jahre für eine Verringerung des Fleischkonsums ein. Nicht nur arbeitete sich mit an den Film, auch führt sie eine Kampagne gegen Kentucky Fried Chicken und die Fleischpromotion von Jessica Simpson. Pamela Anderson führt auch aktiv Kampagne für Peta.

Bis nächste Woche!

The Party for the Animals achieved a fantastic result in the district water board elections. The party gained a total of eight seats in the six districts that it contested. The district water board elections were held to form new administrations for the 26 water board districts in which the Netherlands is divided. The main tasks of a water board are dike maintenance, water management and water quality. The Party for the Animals wants the water boards to focus more on animal welfare, nature and the environment by tackling issues such as animal-friendly river banks, cleaner water, an end to the costly and cruel muskrat hunt and a stop to angling. Our representation in the water boards will take our work further and is an opportunity to give animal welfare – also on the district water boards – the attention it deserves!

With the result of the district water board elections, our total number of elected delegates now stands at 20. More and more people are starting to realize that the way we treat animals in our society must change for all our sakes. Until recently, the interests of animals barely registered with politicians in the Netherlands. Thanks in part to the support of our members and the people who vote for us, we are in a position to act as catalysts in changing how we in this country think about animals. The speaker of the lower house of the Dutch parliament, Ms Verbeet, recently said in an interview that she thought it very special that a Party for the Animals should be represented in the national parliament. Unique for our democracy!

On Tuesday I debated with Minister for the Environment Cramer on the import of genetically modified organisms (GMO). Two weeks ago, the lower house accepted a motion that called for Minister for Agriculture Verburg to vote against the admission of gentech soybeans (genetically modified soybeans) during the European summit of ministers of agriculture in Brussels. The minister refused to carry out the motion and voted in favour any way. Next week European ministers for the environment will meet in Brussels on the initiative of the current holder of the European Presidency, France, to discuss the admission of gentech crops and the reliability of the studies into safety. The Party for the Animals is against genetic tampering with crops because we do not know what the long-term consequences will be while the negative effects are already apparent. Greenpeace, for example, points out that in practice gentech soybeans result in more use of poisons, large-scale monocultures and loss of biodiversity. Moreover, farmers are being made increasingly dependent on expensive patented seeds with the associated pesticides and herbicides. The Dutch government, however, stills buys into the rosy picture painted by the industry. Moreover, it pursues a very one-sided policy of protecting the interests of the cattle-feed and bio industries, both of which are calling the loudest for the admission of gentech soybeans.

Until week!