Weltlog Woche 49 – 2014


1 Dezember 2014

Am letzten Sonntag fand unser Parteikongress statt. Es war ein schöner Tag! Der Kongress stand im Zeichen der Provinz- und Wasseramtswahlen. Denn wir werden uns 2015 in zehn Provinzen und acht Wasserämtern zur Wahl stellen. Auf dem Parteikongress haben wir das Parteiprogramm und die Kandidatenlisten vorgelegt und für gut befunden. Ich habe das vollste Vertrauen, dass es wieder ein schöner und erfolgreicher Wahlkampf werden wird und das die Zahl unserer Vertreter sich erhöhen wird.

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103.000.000 Hühner in einem sehr kleinen Land. Das fragt geradezu nach Problemen und die haben wir jetzt auch. 220.000 Hühner und Enten sind in den letzten zwei Wochen wegen Vogelgrippe vergast worden. Es ist unverantwortlich die Massentierhaltung fortzusetzen, während eine nach der anderen Seuche sich ausbreitet. Vor elf Jahren wurden ein Drittel aller niederländischen Hühner vergast, 30 Millionen um genau zu sein, und wir haben nichts daraus gelernt. Ich habe das wieder einmal zur Sprache gebracht während der wöchentlichen Fragestunde im Parlament. Im Gegensatz zu den Wildtieren, welche ständig irgendwelchen Viren ausgesetzt sind, sind die, in Ställen dicht aufeinander gepackten Tiere in der Massentierhaltung sehr anfällig für jeden Virus. Durch die großen Anzahlen und ständigen Kontakt der Betriebe untereinander verbreitet sich eine Tierseuche rasend schnell.

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Ich wollte von der Staatssekretärin gerne wissen, was das Kabinett seit 2003, der letzten großen Vogelgrippeepidemie, überhaupt an der Massentierhaltung getan hat. Auf unseren Antrag auf Videoregistration beim Vergasen wurde negativ reagiert.

Nicht nur die Vogelgrippe ist eine Gefahr für die Volksgesundheit. Mehr als 75% des Konsumfleisches ist infiziert mit antibiotikaresistenten Bakterien, das erwies eine Untersuchung von Beuc. Das bedeutet, dass Antibiotika schlechter helfen bei Krankheiten. Das ist ein weiterer Hinweis, wie wichtig es ist, die Massentierhaltung zu beenden.

Der Bundestag lässt eine Ausbreitung der Milchviehhaltung unbehindert durchgehen. Unser Änderungswunsch einer weiteren Ausbreitung der Milchviehhaltung entgegenzuwirken wurde leider nicht angenommen. Ein Anwachsen der Milchviehhaltung bedeutet gleichzeitig ein Wachstum der bestehenden Tierschutz- und Umweltproblematik, denn auch hier wird wenig dran getan: ein Antrag auf verpflichteten Weidegang wurde ebenfalls abgelehnt.

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Ich bin diese Woche auf einer Präsentation von Ex’tax beim Sozialökonomischen Rat gewesen. Die Idee, welche hinter Ex’tax steht, ist, das die Steuerbelastungen das Gleichgewicht von Arbeit und Grundstoffen zerstört. Während die Arbeitslosigkeit augenblicklich unglaublich hoch ist, ist es für den Arbeitgeber aufgrund der hohen Steuerbelastung sehr unattraktiv Menschen anzustellen. Die Preise spärlicher Grundstoffe dahingegen werden niedrig gehalten. Das Klimaproblem und die hohe Arbeitslosigkeit stellen große Herausforderungen in den Niederlanden dar, es wird Zeit das wir unser Steuersystem dahingehend anpassen.

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Interessanter Artikel über das Weltnahrungsvorkommen. Wir müssen zurück zur Kleinmaßstäbigkeit und Regionalisierung , um die wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung versorgen zu können.

Herzliche Grüße Marianne

Our party congress was held last Sunday. It was a great day! The congress focused on the Provincial Council and Water Board Elections. In March 2015, we will participate in elections in 10 provinces and 8 water boards. The party programmes and lists of candidates were presented and approved at the party congress. I am confident it will be a beautiful and successful campaign again and that our number of representatives will increase significantly!

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103,000,000 chickens in a really tiny country. That is asking for problems, and problems are what we now have. Due to bird flu, 220,000 chickens and ducks have been gassed over the past two weeks. It is irresponsible to continue the bio-industry, where one after the other disease outbreaks occurs. 11 years ago, one third of all Dutch chickens were gassed, 30 million, and we have learned nothing. I therefore raised this matter again in the Lower House during weekly Oral question time. Unlike animals in the wild, which are constantly exposed to all kinds of viruses, animals that are stacked together in stables are very susceptible to viruses. An animal disease can spread easily due to the large numbers of animals and regular contacts between farms.

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I wanted to know from the State Secretary what the Cabinet has done since 2003, when the previous major outbreak of bird flu occurred in the Netherlands, to address the bio-industry. Unfortunately, our request to use video recordings when gassing chickens received a negative response.

Not only bird flu poses a threat to public health. By now, even more than 75% of all meat consumed is contaminated with antibiotics-resistant bacteria, as was shown by research at Beuc. This means that antibiotics are less effective when you are ill. This emphasises the need again to put an end to the bio-industry.

The Lower House, however, allows expansion of dairy farming unimpeded. Our amendment that sought to halt expansion of dairy farming was rejected, unfortunately. An increase in dairy farming automatically means an increase in animal welfare problems and environmental problems which already exist, because this too is hardly addressed: an amendment for mandatory grazing was also rejected.

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This week, I attended a presentation on Ex’tax at the Social and Economic Council. The idea behind Ex’tax is that taxes shift from labour to resources. As unemployment is currently really high, it is very unattractive for employers to hire someone due to the high taxes. The prices of scarce and environmentally harmful commodities, however, are kept low. As we are now faced with a major challenge with regard to climate problems and unemployment is high, this is the time to adjust the taxation system accordingly.

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Interesting article about feeding the world. We have to go back to small scale and regionalisation to be able to continue feeding the growing world population.

Regards, Marianne