Weltlog Woche 42 – 2008


17 Oktober 2008

Vom 13. bis zum 25. November werden in den Niederlanden die Wasserwirtschaftswahlen abgehalten. Die Wasserverbände sind uralt und machen ebenso wie die Provinzen und Gemeinden Teil der Regierung aus. Die Wasserverbände entstanden dadurch, daß „das Wasser“ eine große Rolle im täglichen Leben von den Menschen in den Niederlanden spielt. Um bewohnbares Land und damit Arbeit zu erschaffen, mußte das Wasser weichen. Dadurch wurden Deiche, Kanäle und Gräben gegraben und angelegt. Die damit beschäftigten Menschen bildeten Zusammenarbeitsverbände und schufen damit die Wasserverbände.

Die Partei für die Tiere beteiligt sich zum ersten Mal an diesen Wahlen und schlägt, laut Presseberichten einen ganz anderen Ton als die anderen Parteien an. Wir setzen uns beharrlich für unseren sicheren Wohnplatz mit Respekt vor den Menschen, Tieren, der Natur und der Umwelt ein. Fischsichere Gewässer, sauberes Wasser ( weniger Phosphat und Vernichtungsmittel ), ein Ende an die grausame und geldverschwenderische Bisamrattenjagd ( die Bisamratte soll angeblich die Deiche bedrohen) und ein Stop auf den vergnügungssüchtigen Umgang mit Tieren wie z.Bsp Angeln, sind nur

Abgeordneter der Hoogheemraadschap von Rijnland, Dick de Vos, hat als Maskottchen eine ausgestopfte Bisamratte, mit Namen Jessica, die er überall mit hinnimmt. So sorgt er auf eine schlaue Art, daß die Aufmerksamkeit in Debatten und Interviews sich auf die Tiere richtet.

Die Landwirtschaftministerin Verburg ließ bekannt geben, das die Anzahl an Gesetzesübertretungen bei Tiertransporten sich gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2007 verdoppelt hat. Unter anderem durch unser Forderung hat die Ministerin der VWA, dem Kontrollorgan bei Tiertransporten, den Auftrag erteilt, öfter zu kontrollieren bei Tiertransporten. Ich finde es kennzeichend, daß soviel Gesetzesübertretungen festgestellt worden sind. Aus Untersuchungsberichten schien dies lediglich von struktureller Art zu sein. Wütende Briefe von Tiertransporteuren folgten auf die Berichte, in denen behauptet wurde, daß alles in Ordnung sei und das man ruhig kommen könne. Hier haben Sie jetzt das Resultat.
Einfach beschämend. Es ist Zeit für knallharte Maßnahmen! Aber nein, die Ministerin glaubt noch immer, daß der Sektor das selbst lösen könne und hat vor kurzem, ein durch den Sektor selbst entwickeltes Kontrollesystem bejaht. Auch teilt die Ministerin dem Abgeordnetenhaus seelenruhig mit, daß sie vorläufig nicht bereit sei, Kontrollergebnisse von Tiertransporten zu veröffentlichen, obwohl die Mehrheit der Abgeordneten in einer Anfrage genau darum gefragt hatte. Unglaublich!

Diese Woche erhielten wir sehr viele Mails über die Massentötungspraktiken von Hunden auf der griechischen Insel Rhodos. Die Organistation Dierenhulp zonder Grenzen (Tierhilfe ohne Grenzen) hat dagegen eine Protestaktion gestartet. Als eine niederländische, politische Partei können wir dagegen nicht viel tun, aber ich möchte jeden bitten, auf der Webseite der Dierenhulp zonder Grenzen eine Protestmail zu verschicken.
Klicken Sie hier.

Bis nächste Woche!

Elections for the Netherlands’ district water boards will be held from 13 through 25 November. The district water boards have existed for centuries and, along with the provinces and municipalities, form part of the governmental structure of the Netherlands. District water boards arose because of the major role “water” played in the everyday lives of the people living in the region now known as the Netherlands. Building homes and farming requires land, and to create this land, the water had to be pushed back. So dikes were built and ditches and canals were dug. This work meant communities had to cooperate and so the district water boards were born.

The Party for the Animals will be contesting these elections for the first time and has been – according to the press – putting out a message very different from that of the other parties. We are dedicated to a safe and pleasant environment where people live with respect for each other, animals, nature and their surroundings. Pumping stations that are not harmful to fish, cleaner water (less phosphate and pesticides), an end to the cruel and expensive muskrat hunt (the muskrat allegedly threaten the dikes) and a halt to animal sports such as angling are some of our policy spearheads.

Heading the candidates for the Rijnland Polder Board, Dick de Vos has a stuffed muskrat mascot named Jessica that he takes everywhere. A smart way to ensure animals get their fair share of attention during debates and interviews.

Minister Verburg of Agriculture informed the Lower House that the number of animal transport-related offences doubled this year compared to the same period in 2007. Partly thanks to our insistence , the minister has instructed the Food and Consumer Product Safety Authority, the agency tasked with supervising animal transports, to increase the number of checks. I find it typical that so many offences should be reported. Studies have shown that these offences are inherent in the animal transport sector. Following the publication of these studies, enraged letters from animal transporters claimed that all was well in the sector and invited interested parties to come and look for themselves. This is the result…
Simply shameful. Surely time for tough measures! But no! The minister still believes that the sector can get its own house in order and recently endorsed a monitoring system developed by the sector itself. The minister also coolly told the Lower House that she currently had no plans to publicize the findings of the monitoring activities, despite a parliamentary majority having requested this in a motion. Incomprehensible!

This week we received a lot of e-mails about the destruction of dogs on the Greek island of Rhodos. The organisation Dierenhulp zonder Grenzen (animal assistance without borders) has begun a protest campaign. As a Dutch political party, there’s a lot we can do, but I would like to ask everyone to send a protest e-mail via the site Dierenhulp zonder Grenzen. Click here.

Until next week!