Weltlog Woche 23 – 2014


2 Juni 2014

Letzte Woche war es schon fast sicher, jetzt ist es definitiv: Brüssel wir kommen! Mit 4,2% der Stimmen haben wir einen Sitz im Europaparlament ergattert. Dort wird sich Anja Hazekamp in den kommenden fünf Jahren für Tiere, Natur und die Umwelt einsetzen. Unsere Wahlkampfhelfer – bekannte Meinungsbildner, Schauspieler und Schriftsteller wie Redmond O’Hanlon und Ingrid Newkirk – haben zahlreiche Direktstimmen erhalten. Wir sind sehr stolz!

Wir freuen uns auch sehr, dass unsere Schwesterpartei aus Deutschland, die Tierschutzpartei, ebenfalls einen Sitz ergattert hat. Am 1. Juli werden alle Europarlamentarier vereidigt und dann kann die Arbeit so richtig losgehen. Viel Erfolg Anja!

Gute Nachrichten aus der zweiten Kammer des Parlaments. Der Staatssekretär für Wirtschaftsfragen hat ein sofortiges, vorläufiges, Verbot für den Gebrauch des Pestizids Metam-Natrium verkündet. Metam-Natrium ist, wegen der grossen Risiken für Mensch und Umwelt, sehr umstritten. Es ist ein sehr giftiges Pestizid, dass vor allem bei der Zucht von Lilien und Erdbeeren verwendet wird. Das Mittel kann Anwohnenden und Passanten ernste Gesundheitsschäden zufügen, dies bestätigte eine Expertengruppe der Abteilung Zulassung Pestizide und Biozide. Es kann zu akutem Lungenödem und chronischen Atembeschwerden führen. Mit dem vorläufigen Verbot kommt der Staatssekretär teilweise unserem Aufruf entgegen, der Massnahmen gegen dieses gefährliche Gift fordert.

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Meine Kollegin Esther Ouwehand protestierte schon mehrfach gegen den Gebrauch von Metam-Natrium.

Traurige Nachrichten aus Dänemark. Drei Dänen sind verstorben, nachdem sie sich mit den antibiotikaresistenten, von Schweinen stammenden, MRSA Bakterien infiziert hatten. Hier können sie die ganze Geschichte lesen. Daraus wird mal wieder deutlich, dass es höchste Zeit ist mit der Massentierhaltung aufzuhören, damit der Ausbruch von Tierkrankheiten mit den schwerwiegenden Folgen für Mensch und Tier, verhindert werden kann.

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Rassenhunde und -Katzen haben mehr gesundheitliche Probleme als “normale” Hunde und die Hauskatze. Das macht eine Studie der Universität Utrecht deutlich. Diese Studie wurde durchgeführt, nachdem ich in einem Antrag forderte, dass die Frage des Wohlbefindens von Rassehunden mit erblichen Krankheiten vermehrt und verschnellt untersucht wird.

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Die Studie der Uni Utrecht macht unter anderen deutlich, dass Labradors häufiger mit Problemen an Ellbogen und Hüften zu kämpfen haben, als Kreuzungen von nicht- Rassehunden. Ausserdem bekommen Chihuahua und französische Bulldoggen schon früh Gewichtsprobleme, und persische Katzen haben öfter als Hauskatzen Probleme an den Augen, den Nieren und der Haut.

Die Studie zeigt, dass Rassehunde und -Katzen unter den genetischen Defekten schwer zu leiden haben. Es ist vollkommen unethisch nur auf Aussehen zu selektieren und das Wohlbefinden der Tiere total zu ignorieren. Das müssen wir schnellstmöglich beenden. Die Resultate der Studie werden in Kürze in der zweiten Kammer des Parlaments besprochen.

Bis nächste Woche!

It was already almost certain last week, but now it is definitive: we are going to Brussels! With 4.2 % of the votes, we have secured an ample seat in the European Parliament, where Anja Hazekamp will fight for the interests of animals, nature and the environment for the next five years. Our other popular candidates on the bottom of the party list – well-known opinion leaders, actors and authors, such as Redmond O’Hanlon and Ingrid Newkirk – have received a huge number of preferential votes. Very proud!
We are also very happy that our sister party in Germany, the Tierschutzpartei, has also secured a seat. On 1 July, all Euro MPs will be sworn in and the actual work will then begin. Best of luck, Anja!

There is also good news from the Lower House. The State Secretary of Economic Affairs has placed a temporary ban with immediate effect on the usage of the pesticide metam sodium. Metam sodium is extremely controversial because of its major risks to humans and the environment. It is a very poisonous soil disinfectant, which is used, among others, in the cultivation of lilies and strawberries. The substance can seriously harm the health of local residents and passers-by, as was confirmed by an expert panel of the College Admission Pesticides and Biocides. People may incur acute pulmonary oedema or develop chronic respiratory issues. With the temporary ban, the State Secretary partially meets our call to demand action against this dangerous poison.

1401208375_20140519_pvdd_lieshout_gifklikker_065Recently, my colleague Esther Ouwehand repeatedly protested against the usage of metam sodium

Sad news from Denmark. Three Danes died after they were infected by the antibiotics-resistant MRSA bacteria, which come from swines. Read the whole story here. This again shows the necessity of stopping to lock up animals in bulk, to prevent animal disease outbreaks with serious consequences for humans and animals.

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Research conducted by Utrecht University has shown that pedigree dogs and cats have more health issues than ‘ordinary’ dogs and cats. The investigation was conducted after I tabled a motion in the House, calling for broader and swifter research into welfare issues in pedigree dogs with hereditary conditions.

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The research has shown that Labradors, among other breeds, suffer from elbow and hip issues more often than crossings of non-pedigree dogs. Also, Chihuahuas and French Bulldogs suffer more from joint problems at a young age, and Persian cats have more abnormalities of the eyes, kidneys and skin compared to ordinary cats.

The research has proven that pedigree dogs and cats suffer severely from genetic defects. It is downright unethical to select purely on the basis of looks without taking into account the animals’ welfare. We must end this as soon as possible. The research results will be discussed in the Lower House soon.

Until next week!