Weltlog Woche 20 – 2012


14 Mai 2012

Diese Woche habe ich dem Parteivorstand mitgeteilt, dass ich die Partei für die Tiere bei den anstehenden Wahlen am 12. September erneut anführen werde. Meiner Meinung nach werden wir eine erfolgreiche Kampagne führen und jeden von der Notwendigkeit einer nachhaltigen, tierfreundlichen und sauberen Umwelt überzeugen. Momentan sieht es gut aus in den Umfragen: eine Verdopplung der Anzahl der Sitze.

In Canada hat Senator Mac Harb ein Gesetz beantragt, welches die Jagd auf Seehunde verbieten lassen soll. Lasst uns alle hoffen, dass der Antrag die benötigte Mehrheit im Senat bekommt und die brutale Jagd auf Seehunde endlich der Vergangenheit angehört. Die Gesetzesänderung beruht auf der Tatsache, dass es für Seehundfelle keine Vermarktungsmöglichkeiten (mehr) gibt. Zum Teil ist das weil Russland, an die in den vergangenen Jahren die meisten Felle verkauft wurden, ein Importverbot eingeführt hat. In unter Anderen den Vereinigten Staaten, Mexiko und der Europäischen Union gibt es so ein Importverbot bereits. Besuchen Sie den Weblog von Mac Harb um über den Gesetzesantrag auf dem laufenden zu bleiben.

Das in den Niederlanden beschlossene Kunduz-Abkommen (mehr Informationen hierzu im Worldlog der vergangenen Woche) bereitet bei der definitiven Auslegung noch viel Kopfzerbrechen. Es ist abgemacht, dass 200 Millionen Euro weniger an der Umwelt gespart werden, das bedeutet aber immer noch eine Sparmassnahme von 400 Millionen Euro. Zudem stehen die 200 Millionen unter Druck, da die CDA (Christlich-Demokratischer Aufruf) auf listige Weise probiert 50 Millionen von den 200 Millionen für total geschlossene landwirtschaftliche Stallungen mit Luftreinigern zu reservieren, damit sich die Landwirtschaftsbetriebe erneut weiter ausbreiten können. Wir verfolgen die Verhandlungen mit Spannung. Der 12. September wird richtungsweisend sein.

Ehre gebührt der belgischen Ministerin für Volksgesundheit Laurette Onkelinxs! Sie will den Überkonsum von Fleischwaren und Milchprodukten mit direkten Massnahmen zurück drängen. Mit der Einführung einer Fleischsteuer oder einer Reduzierung der Obst- und Gemüsepreise will sie einen gesunderen Lebensstil promoten. Da kann die Niederlande noch was von lernen.

Konfrontierende und gleichzeitig wunderbare Bilder über die derzeitige Situation in Afghanistan.

Schön zu lesen, dass 8,6 Prozent der deutschen Schüler der deutschen Partei für die Tiere ihre Stimme bei Wahlen geben möchten! Dann wird die Tierschutzpartei plötzlich fünftgrößte Partei des Landes.

Auch in Großbritannien flammt die Debatte über die Schlachtung von Tieren ohne Betäubung auf. Ein prominenter britischer Tierarzt hat in der Zeitschrift Veterinary Record einen Artikel geschrieben indem er für das Verbot von Schlachtungen ohne Betäubung plädiert. Er weisst darauf hin, dass nicht allein religiöse Organisationen Schlachten ohne zu Betäuben, sondern auch immer mehr säkulare Schlachter auf die Betäubung verzichten um Kosten zu sparen. Auch in den Niederlanden gehen die Verhandlungen im Parlament, über unseren Gesetzesantrag für das Verbot von Schlachten ohne Betäubung, bald weiter. To be continued…

Gruß, Marianne

This week I informed the party executive that I will be available to head the list of candidates of the Party of the Animals for the upcoming elections on 12 September. We believe we are entering an inspiring campaign in which we intend to convince everyone of the importance of a sustainable, animal-friendly and clean world. We are currently doing very well in the polls which have us set to double our number of seats in the Lower House.

In Canada, senator Mac Harb has put forward a bill seeking to ban the seal hunt. Let us hope that his bill is supported by a majority in the Canadian senate so that this brutal seal hunt is consigned to history. The amendment of the law reflects the fact that there is no market (any more) for seal fur. This is partly because Russia, which was by far the largest importer of Canadian seal fur in recent years, has introduced an import ban. A similar ban was already in effect in the United States, Mexico, the European Union and other territories. Visit Mac Harb’s weblog to follow this story and find out if and when the bill is adopted.

Hashing out the definitive details of the “Kunduz Agreement” concluded in the Netherlands (see last week's Worldlog for more information) is still causing a lot of headaches. While it has been agreed that 200 million euros less will be cut from nature, 400 million euros in cuts will still go ahead. Moreover, the 200 million is not completely safe as the Christian-Democrats are deviously trying to reserve 50 million of the 200 million for sealed industrial-scale pigsties with air cleaners so that the livestock industry can again expand operations. We are following the negotiations excitedly. 12 September will be a new benchmark in Dutch politics.

Congratulations to the Belgian Minister of Public Health Laurette Onkelinx! She wants to reduce the overconsumption of meat and dairy products with immediate measures. In the interest of promoting a healthy lifestyle, she wants to introduce a tax on meat and dairy and make fruit and vegetables cheaper. The Netherlands should pay attention.

Confrontational but also beautiful pictures of the current situation in Afghanistan.

The debate on slaughtering animals without prior stunning is also flaring up in Great Britain. A prominent British veterinarian has written an article in the journal Veterinary Record calling for the slaughtering of animals without prior stunning to be banned. He writes that not only religious organisations are involved in the practice, but so are an increasing number of conventional butchers in order to cut costs. In the Netherlands the debate in the senate on our bill to ban the slaughter of animals without prior stunning will soon be resumed! To be continued…


Regards, Marianne