Weltlog Woche 17 – 2014
Viehhalter, die strukturell Tiere verwahrlosen lassen und somit das Gesetz übertreten, müssen ein lebenslang gültiges Tierhalteverbot erhalten! Darüber habe ich diese Woche Parlamentsfragen stellen lassen. Es ist unakzeptabel, dass ein Richter kein lebenslanges Tierhalteverbot als eigenständige Strafmaßnahme auferlegen kann bei Tierverwahrlosung oder Misshandlung und dass nur, weil das Gesetz dies nicht zulässt. Wir wollen, dass dieses Kabinett, welches eine Regierungsübereinstimmung für höhere Strafen bei Tiermisshandlung – und Verwahrlosung erzielt hat, diese auch so schnell wie möglich einsetzt.
Die niederländische Voedsel en Waren Autoriteit (NVWA = Lebensmittelüberwachungsbehörde) hat vor kurzem bekannt gegeben, dass die Anzahl verwahrloster Landwirtschaftstiere ansteigt. Es werden vor allem unterernährte Rinder, Schweine und Schafe in verschmutzten Ställen, ohne medizinische Versorgung gemeldet. Die NVWA kontrolliert im Augenblick mehr als 300 Viehhaltungsbetriebe. Ein Teil davon ist als notorische Gesetzesübertreter bekannt. Hartes Auftreten ist ein Muss.
Wir sind gut vorbereitet auf unsere europäische Wahlkampfkampagne. Unsere Position innerhalb Europas ist grün eurokritisch und somit einmalig. Wir üben keine Kritik aus Eigennutz oder Nationalismus, sondern unsere Beweggründe begründen sich auf Erbarmen, Nachhaltigkeit, persönliche Freiheit und persönliche Verantwortung. Das heutige Europa setzt die echten Werte wie Klima, Bürger- und Tierrechte, Natur, Umwelt und Demokratie aufs Spiel und damit auch die langfristigen Interessen der EU Bürger.
Wir haben diese Woche unsere Poster vorgestellt und diese zeigen ganz eindeutig, wie wir Europa sehen. Ein Europa, welches vornehmlich über Tiere, Natur und Umwelt handelt. Drei unserer Poster handeln davon, dass die Hälfte des Europabudgets für Landwirtschaft und Fischerei veranschlagt wird. Wir wollen, dass Menschen Nein sagen gegen Landwirtschaftssubventionen (für den Bau der Megaställe), Nein sagen gegen Gentechnik (Monsantogift) und Nein sagen gegen Tiertransporte.
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| Gegen Landwirtschaftssubventionen | Gegen Gentechnik |
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| Gegen Tiertransporte |
Gegen Machtübertragung EU |
Unser viertes Poster handelt davon, die Macht der europäische Union auszubreiten oder einzugrenzen. Die undemokratische und undurchsichtige europäische Union hat einen Weg eingeschlagen, in welchem der freie Markt, die Interessen der Multinationals, die Freihandelsverträge mit Ländern wie den USA an erster Stelle stehen. Nationale Parlamente verlieren immer mehr Mitspracherecht und die (sozial)ökonomische Führung, das Budgetrecht der individuellen Mitgliedsstaaten wird mittels der Salamimethode immer mehr in die Hände von Brüssel gelegt. Das muss aufhören!
Die europäische Union ist auf völlig undemokratische und undurchsichtige Weise damit beschäftigt einen Freihandelsübereinstimmung mit den USA zu erzielen. Genetisch manipulierte Getreide und Hormonfleisch drohen damit auf europäische Märkte zu kommen. Schauen Sie sich hier ein Beispiel über einen Kälbermastbetrieb in Oregon in den USA an. Kälber werden eine halbe Stunde nach ihrer Geburt von der Mutter getrennt und einzeln in Boxen gestopft. Der Tierschutz in Europa ist sicherlich auf einem niedrigen Niveau anzusiedeln, aber sollte ein Freihandelsakkord mit den USA erzielt werden und somit amerikanisches Kälberfleisch erlaubt werden, dann wird es sehr schwer werden, die Tierschutzanforderungen auf nationalem und europäischem Niveau anzuheben und eine Beendigung der Massentierhaltung einzufordern.
In meinem Weltblog vom 7. April habe ich über unsere Kandidatenliste für die Europawahlen und unserer Wahlkamphelfer aus Kanada, Australien und den USA berichtet. Der Wahlrat beschloss letzte Woche, dass unsere Kandidaten John Coetzee, Will Kymlicka und Tom Regan von der Liste gestrichen werden. Der Grund ist ein fehlender Aufkleber in deren Pass. Wir können diesen Entscheidung absolut nicht gutheißen und werden in Berufung beim Raad van State (Rechtsorgan in den Niederlanden) gehen!
John Coetzee
Paul McCartney hat mir diese Woche viel Glück bei den Europawahlen gewünscht.
Klicken Sie hier, für seine Botschaft für das Europaparlament 2009.
Bis nächste Woche! Marianne
Cattle farmers who structurally violate the law by neglecting animals should be given a lifelong ban on keeping animals! I asked Parliamentary questions about that this week. It is unacceptable that, in case of animal neglect or abuse, the court cannot impose a lifelong ban on keeping animals as an independent sanction because the law does not permit it. We want this to be arranged as soon as possible by the Cabinet, which announced in the coalition agreement more severe sentences in case of animal abuse or neglect.
The Netherlands Food and Consumer Product Safety Authority (NVWA) recently announced that the number of reports of neglected farm animals is increasing. Most reports concern cows, pigs and sheep which are underfed, subsist in dirty stables or receive no medical care. The NVWA currently carries out tightened supervisions over more than 300 cattle farms. Some of these farms are known to the NVWA as notorious offenders. Hard action is therefore a must.
We are well underway in the European election campaign. Our position towards Europe is green eurocritical, which is unique. We are not critical on grounds of self-interest or nationalism, but on grounds of compassion, sustainability, personal freedom and personal responsibility. This Europe puts at stake the real values such as climate, the interests of citizens and animals, nature, the environment and democracy and, therefore, also the long-term interest of the citizens of the EU.
This week, we presented our posters, which clearly show how we look at Europe. Europe concerns mostly animals, nature and the environment. Three of our posters relate to the fact that half of the European budget is intended for agriculture and fisheries. We want people to say no to agricultural subsidies (mega stables), no to GMO (Monsanto, poison) and no to animal transport.
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| Against agricultural subsidies | Against GMO |
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| Against animal transport | Against transfer of power to EU |
Our 4th poster relates to enhancing or limiting the power of the European Union. The undemocratic and non-transparent European Union has taken a path where the free market, the interests of multinationals, and free-trade agreements with countries such as the US are of primary importance. National parliaments are increasingly sidelined and salami tactics are used to place the (socio) economic policy, the budget right of an individual MemberState into the hands of Brussels more and more. This must stop!
The European Union is in the process of entering into a free-trade agreement with the United States in an entirely undemocratic and non-transparent manner. As a result, genetically modified crops and hormone meat threaten to come on the European market. See here for an example of a calf breeding farm in Oregon in the United States. Half an hour after their births, calves are removed from their mothers and placed in 1 crate each. Animal welfare in the European Union is certainly at a pitifully low level, as well. But if there is a free-trade agreement with the US, with us having to allow American veal on the market, it will become very difficult to increase welfare requirements on a national and European level and to put an end to factory farming.
In my Worldlog of 7 April, I already mentioned our list of candidates for the European elections and the other persons on our list, from Canada, Australia and the US. The Electoral Council decided last week that our candidates John Coetzee, Will Kymlicka and Tom Regan be deleted. The reason they gave is a missing stamp in their passports. We disagree with this decision and will therefore lodge an appeal with the Council of State (legal body in the Netherlands)!
John Coetzee
I received a good luck wish from Paul McCartney this week for the European elections.
See here for his message to the European Parliament in 2009.
Until next week! Marianne