Partei für die Tiere: Stop Über­fischung und europäische Milli­ar­den­sub­ven­tionen für Mega­s­chiffe


3 Dezember 2019

Die Partei für die Tiere verurteilt die Fischereipolitik der niederländischen Regierung. Untersuchungen von Naturorganisationen zeigen, dass die Niederlande in beinahe der Hälfte aller Fälle (48%) Fischquoten festlegt, die die nachhaltige Grenze, die durch Wissenschaftlern festgelegt wurde, überschreitet. Das bedeutet, dass strukturell zu viel Fisch gefangen wird und sich die Populationen nicht erholen können.

Partei für die Tiere Europaabgeordnete Anja Hazekamp in einer Aktion von Compassion in World Farming im Europäischen Parlament, die auf das massive Leiden der Fische aufmerksam macht.

Der Tierschutz-Bundestagsabgeordnete Frank Wassenberg fordert die Regierung auf, sich gegen europäische Fischereisubventionen für Megaschiffe zu wehren. Diese schädlichen Milliardensubventionen stehen im Widerspruch zu den Übereinkommen der Welthandelsorganisation (WTO) und den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Die Partei für die Tiere will auch, dass die Regierung auf die Ausnahme von der Fangreduzierung für Kabeljau als Beifang verzichtet.

"Der Minister muss der strukturellen Überfischung unverzüglich ein Ende setzen und die Gesundheit des marinen Ökosystems in den Mittelpunkt der Fischereipolitik stellen", sagt Wassenberg. "Die Fischbestände in den europäischen Gewässern sind durch strukturelle Überfischung in ihrem Überleben ernsthaft bedroht. Überfischung gefährdet das gesamte marine Ökosystem, weil viele andere Tiere für ihre Nahrung auf Fische angewiesen sind. Darüber hinaus stecken gefährdete Jungfische wie der stark gefährdete Kabeljau, aber auch Meeressäuger, Haie und Rochen in den Netzen fest."

Im Dezember 2019 werden Verhandlungen zwischen den europäischen Fischereiministern geführt, um festzulegen, wie viel Fisch die EU-Mitgliedstaaten bis 2020 fangen dürfen. Zuvor wurde in Europa vereinbart, dass bis zum 1. Januar 2020 alle Fangquoten auf einem nachhaltigen Niveau der Fischerei liegen sollten. Der zuständige niederländische Minister hat wiederholt angedeutet, dass er das Nachhaltigkeitsziel unterschreibt, aber er handelt nicht danach. Die wirtschaftlich kurzfristigen Interessen des Sektors sind ständig vorherrschend.

Die Partei für die Tiere möchte von der Ministerin wissen, mit welchen Folgen zu rechnen sein wird, wenn die Niederlande dieses Ziel am 1. Januar 2020 nicht erreichen. Sie muss auch einen Plan zur “warmen” Sanierung des Fischereisektors vorlegen und europäische Milliardensubventionen für Megaschiffen, unter anderem von niederländischen Unternehmen, abschaffen. Dies ist notwendig, um dem marinen Ökosystem die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.

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