Partei für die Tiere prangert Abschuss rumä­ni­scher Bären und Wölfe bei EU an


25 Oktober 2017

Europarlamentarier für die Tiere Anja Hazekamp hat Fragen zu Berichten aus Rumänien an die europäische Kommission gestellt, aus denen hervorgeht, dass substantielle Anzahlen von Braunbären und Wölfen durch Jäger und lokale Autoritäten abgeschossen werden.

Beide Tierarten werden in Anlage IV der Habitatsrichtlinie der europäischen Union und in Anlage II der Berner Konvention als Tierarten genannt, welche strikt geschützt und welche nicht gestört oder getötet werden dürfen.

Experten und Naturschutzorganisationen haben ebenfalls ihre Sorgen über den Abschuss der Bären und Wölfe in Rumänien geäußert. Nach ihrer Meinung laufen die Populationen Gefahr und verstört das Jagen diese Populationen dermaßen, dass ein Anstieg der Probleme zu erwarten ist.

Durch die Fragestellungen will die europäische Abordnung der Partei für die Tiere so schnell wie möglich Gegenmaßnahmen durch die europäische Kommision erzwingen, um das Töten, dieser geschützten und intelligenten Tiere, zu beenden.

Nachstehend die Fragen, die Fr. Hazekamp gestellt hat:

1) Teilt die Kommision die Meinung, dass das Töten von Bären und Wölfen in Rumänien das Streben beeinträchtigt, Populationen dieser Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu ihrem Vorteil und Bestandsrecht aufrecht zu erhalten?

2) In wie weit hat Rumänien bewiesen, daß es keine anderen befriedigenden, alternativen Lösungsmöglichkeiten gibt, als das Töten dieser Tiere; welche präventiven Maßnahmen, wie etwa das Verhindern, dass diese Tierarten in ihren natürlichen Lebensräumen gestört werden, haben die rumänischen Authoritäten genommen?

3) Was unternimmt die Kommission, um das Töten der Wölfe und Bären in Rumänien zu unterbinden und so schnell wie möglich Einhalt zu gebieten?

Party for the Animals MEP Anja Hazekamp has put questions to the European Commission about reports indicating that Romania plans on having substantial numbers of brown bears and wolves shot by hunters and local authorities.

Both species are listed in Annex IV of the EU Habitats Directive and Annex II of the Berne Convention as species for which a strict protection regime must be applied and which should not be disturbed or killed.

Concerns were also expressed by experts and nature conservation organisations about the shooting of bears and wolves in Romania. According to them, the hunting will jeopardise the populations and disrupt them in such a way that any problems will only be aggravated.

By asking questions, the Party for the Animals’ European group wants to force the European Commission to take the necessary action to halt the killing of these protected and intelligent animals as soon as possible.

These are the questions asked by Hazekamp:

  1. Does the Commission agree that the killing of bears and wolves in Romania would undermine efforts to maintain the favourable conservation status of these animal populations in their natural habitat?

  2. To what extent has Romania shown that there are no satisfactory alternatives to killing these animals? What preventive measures, such as preventing the species from being disturbed in their natural habitat, have the Romanian authorities taken?

  3. What will the Commission do to prevent the killing of wolves and bears in Romania or to halt it as soon as possible?