Vom Ego zum Öko: Amsterdam verp­flichtet sich mit neuem Wirt­schafts­modell zum nach­hal­tigem System­wandel


21 April 2020

In diesem Monat hat die niederländische Hauptstadt Amsterdam offiziell das, von der Ökonomin Kate Raworth entwickelte Modell die Donut-Ökonomie als Ausgangspunkt für Entscheidungen der öffentlichen Ordnung angenommen. Amsterdam ist die erste Stadt der Welt, die sich so engagiert. Für die niederländische Partei für die Tiere ist dies ein starkes Zeichen, dass ihre Ideale an Boden gewinnen: "Kate Raworths Donut-Modell spiegelt perfekt unsere Ansicht wider, dass Wirtschaftswachstum nicht die Lösung, sondern das Problem ist und dass wir ein System einführen müssen, das die Grenzen dessen, was der Planet bewältigen kann, nicht überschreitet. Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen, das Donut-Modell in die niederländische Politik einzuführen, Früchte tragen."

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Die Ökonomin Kate Raworth erklärt, wie wir eine wirklich ökonomisch nachhaltige Wirtschaft entwickeln können.

Raworth's 'Donut Wirtschaftsmodell' ist eine bahnbrechende Alternative zur derzeitigen, nicht nachhaltigen Wachstumsökonomie. Es ist ein Leitfaden dafür, was es für Länder, Städte und Menschen bedeutet, im Gleichgewicht mit dem Planeten zu gedeihen. Der innere Ring des Donuts legt das Minimum dessen fest, was wir brauchen, um ein gutes Leben führen zu können, basiert auf den Ziele für nachhaltige Entwicklung von die VN. Der äußere Ring symbolisiert die Tragfähigkeitsgrenzen unseres Planeten, wie von Wissenschaftlern identifiziert. Das Ziel der Wirtschaftstätigkeit sollte es sein, die Kernbedürfnisse aller, im Rahmen der Mittel des Planeten zu erfüllen.

Einführung des 'Donutmodells' in den Niederlanden
Im Juni 2018 lud die Partei für die Tiere Kate Raworth - Ökonomin am Environmental Change Institute der Universität Oxford und Bestsellerautorin von Die Donut-Ökonomie. Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört – in den niederländische Bundesrat ein. Marianne Thieme, damals Vorsitzende der niederländischen Partei für die Tiere: "Es ist von großer Bedeutung, dass das der niederländische Bundesrat über Alternativen zu unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem nachdenkt. In ihrem Buch plädiert Kate Raworth für eine weltweite Wirtschaftsvision, die die ökologischen Grenzen der Erde respektiert und eine Gesellschaft ermöglicht, die sich um ihre Schwächsten kümmert. Deshalb haben wir dieses Treffen organisiert, um so viele Politiker wie möglich mit Raworths Donut-Ökonomie vertraut zu machen."

Marianne Thieme, Gründerin der niederländischen Partei für die Tiere, spricht mit Kate Raworth.

Seitdem arbeitet Kate Raworth mit Amsterdamer Gemeindevertretern, Unternehmen und anderen "Change Makern" zusammen, um ihr globales Konzept der Donut-Wirtschaft in ein praktisches Instrument umzuwandeln, welches auf lokaler Ebene angewendet werden kann, um so ein nachhaltiges Amsterdam zu schaffen, das sowohl für die Stadtbewohner als auch für den Planeten funktioniert. Wie Raworth bei seiner Einführung am 8. April schrieb: "Heute lancieren wir Amsterdams City Donut - ein ganzheitliches Werkzeug, um die Zukunft der Orte, in denen wir leben, neu zu gestalten und neu zu erbauen. In dieser Krisenzeit hoffen wir, dass es überall Inspiration bietet."

Die Partei für die Tiere, die seit 2010 im Amsterdamer Stadtrat vertreten ist, begrüßt den "Amsterdam City Donut" als wichtigen Schritt zu einer nachhaltigeren Politik. "Wie bei allen politischen Maßnahmen werden wir seine Umsetzung kritisch verfolgen, um zu sehen, ob es wirklich einer blühenden lokalen Wirtschaft innerhalb sozialer -und ökologischer Grenzen führt."

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