Esther's Blog - Überall auf der Welt kämpfen Menschen für den Schutz von Tieren und der Natur


1 Juni 2022

Der letzte Monat hat gezeigt, dass sich immer mehr Menschen auf der ganzen Welt für den Schutz der Natur, der Umwelt und der Tiere einsetzen. Sie verstehen, dass das Schicksal der Tiere eng mit dem unseren verbunden ist: eine sicherere Welt für Tiere ist eine sicherere Welt für Menschen. Eine starke Natur und eine gesunde Umwelt sind buchstäblich von entscheidender Bedeutung. Anstatt sie zu schützen, geben die Regierungen vieler Länder den großen Unternehmen allen Raum, den sie brauchen, um unseren Lebensraum zu zerstören. Immer mehr Bürger erheben sich dagegen. Und das mit Erfolg!

So haben beispielsweise nepalesische Bürger ein Gerichtsverfahren gegen ihre Regierung gewonnen, die den Bau eines internationalen Flughafens mit der Größe von mehr als 11 000 Fußballfeldern plante. Hierfür hätten in der Region Nijgadh etwa 2,5 Millionen Bäume gefällt werden müssen. Die Folgen für die Umwelt, die biologische Vielfalt, die Tierwelt und die örtliche Bevölkerung wären katastrophal. Glücklicherweise hat das höchste Gericht Nepals nun entschieden, dass die Pläne der Regierung nicht umgesetzt werden dürfen. Was für ein wichtiger Sieg für die tapferen Naturschützer in Nepal!

Darüber hinaus war Ecuador in einem historischen Gerichtsverfahren das erste Land der Welt, das einzelnen Wildtieren Rechtsansprüche zugestand. Von nun an gelten die Tiere als juristische Personen und haben das Recht, nicht gejagt, gefangen oder gehandelt zu werden. Ecuador war schon das erste Land der Welt, das die Rechte der Natur in seiner Verfassung garantierte. Die Partei für die Tiere setzt sich gemeinsam mit unseren Schwesterparteien weltweit dafür ein, dass Tiere und Natur Rechte erhalten und ihr Schutz in der Verfassung verankert wird. Dies ist der beste Weg, sich der Allmacht der großen umweltverschmutzenden Unternehmen zu widersetzen.

Zuvor hatte die Partei für die Tiere im niederländischen Parlament einen Vorschlag eingebracht, die großflächige Schädigung und Zerstörung von Ökosystemen, der Ökozid, unter Strafe stellen sollte. Wenn das geschieht, können Regierungsvertreter und Unternehmensleiter strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie sich der Zerstörung unserer Natur schuldig gemacht haben.

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Kurzes Video von National Geographic über die Akashinga-Frauen, produziert vom weltbekannten Filmemacher James Cameron.

Und wussten Sie, dass es in Simbabwe ein wachsendes Team von Rangerinnen gibt, die erfolgreich versuchen, das Töten (Wildern) von Wildtieren wie Elefanten im Land zu verhindern? Sie werden treffend "die Tapferen" (Akashinga) genannt. Sie arbeiten deeskalierend und gemeinsam mit den lokalen Gemeinschaften für den Schutz von Tieren und Natur. Mit der Arbeit wird gutes Geld verdient, so dass die Frauen besser in der Lage sind, eine gesunde Zukunft für ihre Familien aufzubauen. Diese Akashinga-Frauen leisten ihre mutige Arbeit auf der Grundlage einer rein pflanzlichen Ernährung! Logisch, denn Tiere zu schützen bedeutet auch, sie nicht zu essen.

Im vergangenen Monat organisierten mehrere Organisationen und Tierschützer aus Albanien und dem Kosovo eine Konferenz, auf der sie sich gemeinsam für eine bessere Gesetzgebung und stärkere Durchsetzung des Tierschutzes einsetzten. Die Konferenz war eine Initiative des albanischen Instituts für Umweltpolitik (IEP) und wurde von der Presse mit großem Interesse aufgenommen. Ich freue mich, dass unsere internationale Stiftung Animal Politics Foundation diese wichtige Konferenz unterstützen konnte. Meine Parlamentskollegin Christine Teunissen hielt über eine Onlineverbindung ebenfalls einen kurzen Vortrag, in dem sie betonte, wie wichtig es ist, dass wir Tieren und unserem Lebensraum mit mehr Respekt begegnen, insbesondere in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrisen.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht aus Großbritannien: Auch dort entscheiden sich immer mehr Landwirte dafür, die Viehzucht aufzugeben und zum Beispiel auf vegane Landwirtschaft umzustellen. Letztes Jahr hatten wir die Ehre, Rebecca Knowles als Rednerin bei unserer Nebenveranstaltung während der internationalen Klimakonferenz COP26 in Glasgow zu begrüßen. Sie ist die Gründerin von Farmers for Stock-Free Farming und unterstützt Landwirte bei der Umstellung auf ein landwirtschaftliches System, das ohne die Verwendung und Tötung von Tieren auskommt. Fantastisch!

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Rebecca Knowles erklärt auf der COP26-Nebenveranstaltung der Partei für die Tiere, warum eine Umstellung auf eine pflanzenbasierte Landwirtschaft besser für unseren Planeten und die Landwirte ist.

Bis nächsten Monat!

Esther Ouwehand
Parteivorsitzende der niederländischen Partei für die Tiere