Weltlog Woche 9 – 2014


24 Februar 2014

Erfolgsmeldung! Unser Antrag gegen das lebendige Aufhängen von Hühnern, Truthähnen und Enten vor der Schlachtung ist angenommen! In den Niederlanden werden jedes Jahr Millionen von Hühnern und Enten geschlachtet. In den meisten niederländischen Schlachtereien werden diese Tiere lebend kopfüber an einem Haken aufgehängt. Das Aufhängen der Tiere ist grausam und verursacht Angst, Stress und ist sehr schmerzhaft, da Knochenbrüche und Muskelrisse entstehen können.

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Die Schlachtung der Tiere ist mit Angst, Schmerzen und Stress verbunden. Das Aufhängen der Hühner und anderer Vogelarten ist eine grausame Schlachtmethode, das Parlament hat jetzt beschlossen, dass dies beendet werden muss. Der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums wollte diese Methode europaweit zur Diskussion stellen, glücklicherweise fand das Parlament dies unzureichend und sprach sich deutlich für ein nationales Verbot aus.

Letzte Woche habe ich einen Antrag eingereicht zum Aufstellen von Sonnenzellen auf und rundum von unserem Flughafen Schiphol. Das ist Umwelt- und Sicherheitsfreundlich. In den Niederlanden diskutiert man darüber, dass große Vögel wie etwa Gänze mit Flugzeugen zusammenstoßen können. Zehntausende von Gänsen sind deshalb im Bundesland Noord-Holland vergast oder erschossen worden, unter dem Vorwand die Flugsicherheit zu beeinträchtigen. Sinnlos und grausam. Das Gebiet rund um Schiphol ist im letzten Jahrzehnt für Gänse sehr anziehend geworden, da dort eiweißreiches Getreide angebaut wird und große Grasflächen vorhanden sind. Gebiete mit Solarzellen sind das nicht. Solarzellen eignen sich hervorragend für Gebiete rund um Flughäfen. In Deutschland sind bereits auf 5 Flughäfen Solarzellen rund um die Landebahnen aufgestellt worden, Denver (USA) und in Delhi sollen folgen.

Schiphol- foto NGPF

Die Internationalisierung der Partei für die Tiere schreitet voran. Im Januar war ich in Portugal und jetzt habe ich zwei weitere Einladungen. Ich werde höchstwahrscheinlich Ende März nach Madrid zu einer Veranstaltung der PACMA, der spanischen Partei für die Tiere reisen. Im April bin ich eingeladen, Zypern zu besuchen und dort auf einem Kongress der gerade gegründeten Partei für die Tiere zu sprechen. Ich freue mich sehr! Die Parteien machen sich stark für die Europawahlen am 22. Mai diesen Jahres und wollen gerne zusammenarbeiten, um dem Wähler zu verdeutlichen, dass man europaweit einen anderen Kurs einschlagen muss.

Das hat sich wieder einmal bewahrheitet, als Staatssekretär Dijksma verkündete, kein Importverbot auf Foie gras (Gänse und Entenstopfleber) für die Niederlande einzuführen, weil dies angeblich europaweit nicht toleriert werden würde. Europa ist oft eine vorgeschobene Entschuldigung für Mitgliedstaaten, um keine Maßnahmen zum Schutz von Tier, Natur und Umwelt ergreifen zu müssen. Europa ist regelmäßig eine Verhinderungsmacht sowie jetzt beim Importverbot auf Foie Gras. Lt. Staatsekretärin Dijksma will Europa das nicht.

Prächtig! Save every tree as if it’s the last.

Schockierend! Die englische Armee führt mit AK-47 Gewehren Schießübungen auf lebende Schweine durch. Ich habe zusammen mit meiner Kollegin Esther Ouwehand Parlamentsfragen gestellt, über den Einsatz von lebenden Tieren bei Gefechtsübungen in den Niederlanden

Dänemark verbietet das unbetäubte, rituelle Schlachten! Meine Gesetzesänderung auf ein Verbot von unbetäubtem, rituellen Schlachten wurde im Bundestag angenommen, aber im Bundesrat abgelehnt. Momentan bereite ich einen neuen Antrag auf Gesetzesänderung vor. Nächstes Jahr wird ein neuer Bundesrat gewählt und dann will ich den Vorschlag dem neuen Bundesrat unterbreiten.

Vor einigen Wochen hat eine niederländische Schweinehalterin ein Foto von unterkühlten Ferkeln veröffentlicht, welche mit ihren Ohren an einen Eimer geklammert sind. Ich habe die Staatssekretärin gefragt, ob dies ein Vorbild für tierfreundliche Viehhaltung sei. Das fand sie nicht und verwies auf die kanadische Problemlösung.

Unterschreiben Sie bitte, um wilde Tiere in Malawi vor Jägerdronen zu schützen.

Bis nächste Woche,

Marianne

Success! Our motion to put an end to stringing up live chickens, turkeys and ducks for slaughtering was passed! In the Netherlands, more than 450 million chickens and ducks are slaughtered every year. In a large part of slaughterhouses in the Netherlands, these animals are strung up on hooks alive. Stringing up of animals is cruel: it causes fear and stress and is very painful because of broken bones and ripped muscles.

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For animals, the slaughtering process is always accompanied by fear, pain and stress. Stringing up chickens and other birds is a cruel slaughter method, of which Parliament now says that it must stop. The State Secretary of Economic Affairs only wanted to bring this method up for questioning in Europe. Parliament found this insufficient and fortunately clearly expressed itself in favour of a national ban.

Last week, I tabled a motion to place solar cells at and around Schiphol airport. This is good for the environment as well as safety. In the Netherlands, there is a debate going on about the danger of large birds, such as geese, colliding with planes. Tens of thousands of geese in the entire province of North Holland have been gassed or shot dead under the pretext of nuisance and air safety. Senseless and cruel. Over the past decades, however, the area around Schiphol was made very attractive to geese as a result of cultivation of high-protein crops and pastures. Areas with solar cells are not attractive to geese. Solar cells are perfectly applicable around airports. Germany has already installed solar panels around the landing strips of five airports and these panels are also being placed in Denver (US) and Delhi!

Schiphol- foto NGPF

The internationalisation of the Party for the Animals continues. In January, I was in Portugal and two more invitations came in. Probably at the end of March, I am going to Madrid for a meeting of PACMA, the Spanish Party for the Animals. And I have been invited to come to Cyprus in April to speak at a conference of the recently founded party for the animals. Really great! The parties are preparing themselves for the European elections on 22 May next and would like to work together so as to explain to voters that Europe has to drastically change its course.

That became clear again last week, when State Secretary Dijksma announced not to implement an import ban on foie gras (goose and duck liver from forced-fed animals) in the Netherlands, as this would not be allowed by Europe. All too often, Europe is an excuse for Member States for not making rules to improve the protection of animals, nature and the environment. Europe is also regularly merely an obstacle, like now, with regard to the necessary import ban on foie gras. According to her, Europe does not allow that.

Beautiful! Save every tree as if it’s the last.

Shocking! The British army trains on live pigs with AK-47 firearms. Together with my colleague Esther Ouwehand, I asked questions in Parliament about the use of live animals in military training in the Netherlands.

Denmark outlaws ritual slaughter without stunning! My legislative proposal to prohibit ritual slaugther without stunning was adopted in the House of Representatives, but unfortunately it was rejected in the Senate. I am currently preparing a new legislative proposal. Next year, a new Senate will be elected, which is when I would like to defend the legislative proposal in the new Senate.

A few weeks ago, a Dutch farmer posted a photo of undercooled piglets that were attached to a bucket of warm water by their ears. I asked the State Secretary whether she thought this was an example of animal-friendly cattle farming. She did not, and pointed out the solution of these Canadian farmers.

And please sign to protect wildlife in Malawi against drones of hunters.

Until next week,

Marianne