Weltlog Woche 50 – 2014


8 Dezember 2014

Eine Studie der Denkfabrik Chatham House hat kürzlich erneut bestätigt, dass weniger Fleisch zu essen eine Notwendigkeit ist um den Klimawandel zu stoppen. Die globale Viehwirtschaft erzeugt mehr Treibhausgase als alle Autos, Flugzeuge, Züge und Schiffe zusammen. Um eine katastrophale Klimaveränderung zu verhindern, müssen wir unseren Konsum tierischer Eiweiße drastisch verringern. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Fleisch weltweit steigen.

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Darum habe ich die Regierung, während der Klimadebatte, dazu aufgefordert einen Plan zu erstellen, der den Konsum von Fleisch und Milchprodukten zu verringern hilft. Würden wir in den Niederlanden einen Tag in der Woche weniger Fleisch essen, hätte das den gleichen Effekt als wenn Eine Million Autos von den Straßen geholt würden. Klicken Sie hier für weitere Informationen.

Momentan bemüht sich die Niederlande als Exportland sehr stark den wachsenden Ökonomien unsere Fleisch und Milchprodukte aufzudrängen, obwohl den Niederlanden eigentlich jede Menge Wissen zur Verfügung steht, welches den Ländern auf dem Gebiet der Wehrbarkeit gegen Überschwemmungen helfen könnte. Wir sollten lieber Problemlösungen exportieren als Klimaprobleme!

Bereits verabschiedete Pläne, einige schädliche Sorten Pestizide verbieten zu lassen, sind bis heute nicht durchgeführt. Darum presäntierte die Partei für die Tiere diese Woche einen Aktionsplan, der diese Gifte vom Markt holen soll. Eine dies unterstützende Petition ist mittlerweile schon 62.000 mal unterschrieben worden. Die Regierung versprach die Angelegenheit erneut in Augenschein zu nehmen. Jetzt werden hoffentlich schnell Maßnahmen getroffen…

Gute Nachrichten! Sylvester ist in Sichtweite und die Diskussion um das Feuerwerk flammt erneut auf. Schon mindestens 20 Gemeinden haben bekannt gegeben feuerwerkfreie Zonen einrichten zu wollen, rundum u.a. Seniorenheime und Orte an denen sich viele Tiere befinden. Die Partei für die Tiere ist für ein Verbot des Konsumentenfeuerwerks.

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Feuerwerke sind nicht die einzigen umweltschädlichen festlichen Traditionen in den Niederlanden. In dieser Woche haben wir die Regierung dazu aufgefordert das Steigenlassen von Luftballons aktiv zu entmutigen. Der Staatssekretär gab seine Bereitschaft hierzu an. Luftballons inklusive Bänder landen nach ihrem Flug in der Natur, vergrößern die Plastiksuppe in den Ozeanen und werden von Tieren mit Nahrung verwechselt.

Außerdem habe ich noch Parlamentsfragen zu den Unterschieden der Jagdpolitik in den Provinzen gestellt. Derzeit ist es in jeder Proninz anders geregelt, was in einigen Provinzen sehr tierunfreundliche Jagdmethoden ermöglicht. Ich habe um ein eindeutigeres System gebeten für das neue Naturschutzgesetz, welches am 1. Januar 2015 in den Niederlanden in Kraft tritt.

In den Niederlanden sind im vergangenen Jahr 450.000 Versuchstiere für die Gentechnik geopfert worden. Eine Steigerung von 12,7 Prozent im Vergleich zu 2012. Insgesamt sind 2013 1,1 Millionen Tiere getötet worden. Viel zu viel! Darum haben wir ein Verbot der genetischen Manipulation von Tieren gefordert. Denn es ist notwendig die gesamte Anzahl der Tierversuche zu verringern. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass 80% der Tierversuche nicht die Grundvoraussetzungen guter wissenschaftlicher Forschung erfüllen. All diese Versuche müssen so schnell wie möglich eingestellt werden!

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Bis bald! Gruß, Marianne

It was recently again confirmed by a research by think tank Chatham House: eating less meat is needed to stop climate change. Worldwide livestock farming emits more greenhouse gasses than all cars, aircrafts, trains and vessels put together. In order to prevent a catastrophic climate change, we need to reduce our consumption of animal proteins drastically. But the global demand for meat is still growing strongly.

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Last week, during a debate on our climate I asked our government to establish a policy for reducing the consumption of meat and dairy products. If everyone in the Netherlands was to abstain from eating meat for one day a week, it would have the same effect as if we would take one million cars off the road. Click here for more information.

At this moment, the Netherlands, as an exporting country, is working hard on forcing its meat and dairy products on emerging economies, while the Netherlands has great knowledge to help countries to withstand floods. We should rather export climate solutions than climate problems!

Previously adopted motions to ban some harmful types of agrotoxics have not been carried out until now. For that reason, the Party for the Animals presented an action plan this week to take those toxics off the market. A petition asking for this has meanwhile been signed by more than 62,000 people. The government has promised to look at it again. Let’s hope they will soon take measures.

Good news! With new year’s eve coming soon, the issue of fireworks is very topical again. Already 20 municipalities have said to make fireworks free zones in the area of nursing homes and places where animals are kept among other locations. The Party for the Animals continues to support the ban on fireworks for private use.

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Fireworks is not the only environmental harmful festive tradition in the Netherlands. This week we have called the government to actively discourage sending up balloons. The State Secretary said to be willing to do so. Balloons and ribbons end up as litter in the environment after they have been send up, contributing to the plastic soup in oceans and they are seen as food by animals.

I also asked parliamentary questions about the differences in hunting policies between the provinces. It’s arranged differently in each of the provinces, making the use of animal-unfriendly hunting methods possible in some of them. I have asked for more uniform conservation measures in the new Nature Law, starting on the 1st of January 2015.

Last year, 450,000 test animals were sacrificed for genetic engineering, an increase of 12.7 per cent in comparison to 2012. In total 1.1 million animals were killed in 2013. Much too many! That’s why we called for a ban on the genetic modification of animals. This is necessary to cut back the number of animal tests. Scientists have indicated that 80% of the animal tests fail to meet the basic conditions for good scientific research. Al these tests should be banned as soon as possible!

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Until soon! Greetings, Marianne