Weltlog Woche 45 – 2008


8 November 2008

Ich habe ein phantastische Woche hinter mir: Ich habe geheiratet! Wir haben einen wunderschönen Tag gehabt. Ich möchte Ihnen gerne kurz meinen Ehemann Jaap Korteweg vorstellen. Er ist biologischer Ackerbauer und Tierschützer

P.S. Oh ja, Thomas Schlijper hat dieses Foto gemacht, bei ihm liegen die Copyrightrechte…..

Diese Woche stand natürlich auch im Zeichen der amerikanischen Wahlen. Obwohl ich mich mehr durch die Standpunkte Ralph Nader, dem unabhängigen, grünen Kandidat, der eine halbe Million Stimmen holte angezogen fühlte, bin ich sehr froh, das Obama gewonnen hat. Nein, ich erwarte keine enormen Durchbrüche, bin aber sehr froh, dass die Welt nicht mit Palin oder McCain vorlieb nehmen muss.

Ich schrieb auf Anfrage der Neuen Revu, einer niederländische Zeitschrift, einen Dear Mr. President Brief:

Lieber Mr. President,

Mutig von Ihnen, daß Kommando eines sinkenden Schiffs zu übernehmen!

Alan Greenspan hat es selbst gesagt:” Wir sind einfach nicht klug genug als Menschen. Sie können von uns als Aufsichtspersonen Unfehlbarkeit erwarten”. Und” ich habe einen Fehler in meinem eigenen Denken konstatiert, dass der freie Markt sich selbst besser regulieren kann als unter Regierungsüberwachung”.

Ihre Mannschaft ist vorläufig noch mit dem Umordnen der Deckstühle beschäftigt .Und einen wirklich anderen Kurs wollen Sie auch nicht einschlagen. Sie sind für die Todesstrafe und gegen Homoeheschliessungen und verteidigen privaten Waffenbesitz.

Sie erben die ernsthaftesten Kreditkrisen, Valutenkrisen, Klimakrisen, Süßwasserkrisen, Grundstoffkrisen,
Nahrungsmittelkrisen und Tierseuchenkrisen, die die Welt jemals erlebt hat.

Schauen Sie beim Ausarbeiten Ihres Führungsstils einmal nach den sogenannten Interessenkonflikten. Zwischen Menschen und Tieren, zwischen arm und reich.

Auf dem kleinen, unseren Planet können wir uns keine Interessenkonflikte erlauben. Wir sitzen im selben Boot. Es ist pumpem oder ertrinken

Auf lange Sicht gesehen, haben wir ein gemeinsames Ziel: Überleben.

In diesem Sinn können wir viel von den Tieren lernen. Sie würden niemals eine der obengenannten Krisen erst entstehen lassen. Was uns von den Tieren unterscheidet (wir sind intelligenter und können moralischen Abwägungen treffen), wenden wir offensichtlich nicht zu unserem Vorteil an, sondern zu unserem Nachteil

Das Kostbarste, was wir haben, sauberes Wasser, saubere Luft und Biodiversität, haben wir bis zum Limit ausgereizt.

Und allem, dem wir großen Wert in den letzten Dekaden beimessen haben, hat rasend schnell seinen Glanz verloren. Das Ruder muss umgerissen werden, es ist undenkbar, dass beinahe die Hälfte der Weltgetreideernte durch die Viehhaltung aufgebraucht wird, während Kinder Hunger leiden.

Wenn alle Amerikaner 3 Tage kein Fleisch essen würden, würde das zusätzlich ebenso viel CO2 Gasausstoß einsparen, als wenn man 50% des gesamten, amerikanischen Wagenparks von der Straße holen würde. Yes, you can!!

Übrigens gab es einen überwältigenden Sieg aller kalifornischen Tierschützer am Tag der Präsidentenwahlen. Die Wähler konnten auch ihre Meinung über ein Gesetz über die Auswüchse der Massentierhaltung kundtun und nachdem 95% der Stiummen gezählt waren, stellte sich heraus, dass 63% der Wähler für Maßregeln gegen die Massentierhaltung waren. Tiere erhalten dadurch mehr Lebensraum! Eine unglaublicher Sieg, ich habe Wayne Pacelle , dem Präsident der Humane Society ( ich traf ihn während der Aufnahmen zur Premiere von Meat the Truth) hierzu mittlerweile meine Glückwünsche übermittelt. Gute Arbeit von der Humane Society, dies sollte ein Vorbild für andere Tierschutzorganisationen sein.

bis nächste Woche!

I have had a fantastic week: I got married!! We had a wonderful day. I would like to introduce to you all to my husband, Jaap Korteweg. He is an organic agriculturalist and animal activist.

P.S. By the way, Thomas Schlijper took this photo, so to him the honour and the copyrights…

This week was obviously completely overshadowed by the American elections. Although I personally am more drawn towards the points of view held by Ralph Nader, the independent Green party candidate who won a half a million votes, I'm very happy that Obama won. No, I don't expect he'll effect any revolutionary changes, but I'm rather pleased the world was not saddled with Palin and McCain.

Nieuwe Revu, a Dutch periodical, asked me to write a “Dear Mr President” letter:

Dear Mr President,

How brave of you to assume command of a sinking ship!

To quote Alan Greenspan: “We're not smart enough, as people. You should not expect infallibility from us as supervisors” and “I have seen the error in believing that the free market could regulate itself better than with government supervision.”

Your crew are currently busy rearranging the deckchairs on your ship, and you’ve decided not to chart an entirely new course. You are for the death penalty, against gay marriage and you defend private ownership of firearms.

You are inheriting the most serious credit crisis, currency crisis, climate crisis, fresh water crisis, raw material crisis, food crisis and animal disease crisis the world has ever seen.

When formulating your policies, please keep an eye to conflicts of interest, between humans and animals, rich and poor.

On a small planet such as ours, we cannot afford any conflicts of interest. We're all in the same boat. It's sink or swim.

When it comes down to the wire, we all have one common goal: survival.

We can learn a lot from animals about survival. They would never allow any of the abovementioned crises to develop. We are using the thing that separates us from the animals (our intelligence and ability to make moral decisions) not to our advantage, but to our disadvantage.

The most precious things we have, clean water, clean air and biodiversity, we have sold for nothing but a handful of small change.

Everything we have valued these past few decades has lost its glamour. We have to change tack, it is unconscionable that almost half the world's grain is consumed by cattle, while children starve.

If every American swore off meat for just three days, that would save as much CO2 emissions as removing 50% of traffic from American roads. Yes, you can!

Animal activists also won an incredible victory on the day of the presidential elections in California. Voters could let their voices be heard on a law countering the growth of factory farming and after counting 95% of the vote, 63% of voters appear to want measures against factory farming, giving animals more room to move! This is a wonderful victory for which I have recently congratulated Wayne Pacelle, President of the Human Society (who I recently met during takes for, and at the première of Meat the Truth). The Human Society has done very well and is an inspiration for all other animal protection organisations!

See you next week!