Weltlog Woche 41 – 2012


8 Oktober 2012

Der 4. Oktober war "World Animal Day". Ich habe die Menschen dazu aufgerufen den Tieren einen freien Tag zu gönnen und an diesem Tag darüber nachzudenken, wie wir Tiere mit mehr Respekt behandeln können. Von vielen habe ich vernommen, dass sie sich am 4. Oktober mit diesem "iss keine Tiere Tag" auseinander gesetzt haben, das ist sehr gut! Es haben mehr als hundert niederländische Unternehmen, darunter sehr grosse wie Vodafone, bol.com und Toyota bei diesem "iss keine Tiere Tag", der von der Tierschutzorganisation "Wakker Dier" organisiert wurde, mitgemacht. Diese Unternehmen hatten ein vegetarisches Tagesmenü in ihren Restaurants, das geht in die richtige Richtung :-).

In Amsterdam wurde am 4. Oktober eine besondere Foto-Ausstellung mit dem Thema: die Tiere von Fukushima eröffnet. In der Ausstellung sind Fotos zu sehen von (Haus-) Tieren nach der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) von 2011. Nachdem der Mensch Fukushima unbewohnbar gemacht hat, ist es den Tieren überlassen… Vier von diesen Fotos sind hier zu sehen.

Die Atomkatastrophe in Tschernobyl, die bereits 25 Jahre her ist, hat zu einem "Animal Takeover" der Umgebung geführt. Dieser Film zeigt das heutige Tschernobyl und macht deutlich warum wir aufhören müssen Kernenergie zu erzeugen. Das Risiko ist einfach viel zu gross!

Die Boston Globe, The Big Picture, mit einem atemberaubenden Rückblick auf den Welttierschutztag. Wie schön das Tierreich doch ist!

Ein interessanter deutscher Film über den weltweiten Fleischkonsum und die Probleme, die dieser mit sich bringt, klar und deutlich erzählt. Liebe deutschsprachige Leser, schauen Sie sich "Fleisch isst Menschen" t.co/SLuedAAU an und überzeugen Sie ihre Familie, Freunde und Bekannte weniger Fleisch zu essen.

Letze Woche wurde in der zweiten Kammer des Parlaments über den am Montag präsentierten Teilakkord der beiden Parteien VVD (Volkspartei für Freiheit und Demokratie) und PvdA (Partei der Arbeit), die versuchen gemeinsam eine Regierung zu formen, debattiert. Wenn es jemals eine Möglichkeit für eine grünere Gesellschaft gab, dann ist sie auf jeden Fall nicht in diesem Akkord zu finden. Die Vereinbarung besiegelt eine "Business as usual" Politik, obwohl der Parteiführer der PvdA, Samson die Möglichkeit hatte an einem Kabinett zu arbeiten, für das ökologische Nachhaltigkeit und Mitgefühl Priorität hat. Ich bedaure zutiefst, dass die Verantwortlichkeit für die negativen Auswirkungen unseres Lebensstils nicht genommen wird und die Rechnung an unsere Kinder weitergeleitet wird, und das obwohl unser ökologisches Defizit nun bereits 30 Prozent beträgt.

In dem sehr populären niederländischen Fernsehprogramm "De wereld draait door" wurde der Verzehr von Froschschenkeln angepriesen. Wirklich unglaublich. Darum habe ich hierzu Fragen im Parlament gestellt. Meiner Meinung nach gehört das Werben für Grausamkeiten, wie die Zubereitung von Froschschenkeln, nicht zu den Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Wir plädieren seit Jahren schon für ein Import- und Verkaufsverbot von Froschschenkeln in den Niederlanden. Ausserdem gibt es überhaupt keine Kontrolle in welchem Umfang innerhalb Europas und den Niederlanden Frösche für den Verzehr getötet werden. Aufmerksamkeit für das Wohlergehen und den Schutzstatus der Frösche ist dringend notwendig!

Bis bald, Marianne

4 October was ‘World Animal Day’. I called for people to give animals the day off and to use this day to think about how we can treat animals with respect. I heard from a lot of people that they observed 'EatNoAnimals' day too, which is fantastic! What's more, around 100 Dutch businesses, including giants such as Vodafone, Bol.com and Toyota participated in EatNoAnimals day. The EatNoAnimals day is organised by an animal welfare organisation called Wakker Dier. The canteens in these businesses offered up vegetarian food, which is the right way to go! ï�Š.

4 October also saw the opening of a photography exhibition in Amsterdam that tells the story of Fukushima's animals. The exhibition shows photos of abandoned animals and pets after the Fukushima nuclear disaster in 2011. Now that people have rendered Fukushima unlivable, animals have to live with the consequences…Four of the photos are available to view here.

The Chernobyl nuclear distaster, which happened 25 years ago now, has meant that animals have taken over the surrounding area. This video shows Chernobyl as it is today, and clearly shows why we must put a stop to nuclear energy production. The risks are simply too great.

The Boston Globe has a section called The Big Picture, and it has taken a breathtaking look at World Animal Day. The animal kingdom is a spectacular sight to behold!

The following is a clear, simple, and interesting German film about global meat consumption, and the problems it causes. People who can understand German should read ´People Eat Meat´ at http://t.co/SLuedAAU and then convince their friends and family to eat less meat.

Last week the Lower House debated a partial agreement two parties – The People's Party for Freedom and Democracy (VVD) and the Dutch Labour Party (PvdA) – presented on Monday, as they want to form a coalition. If there were ever a chance to make our society a greener place to be, then this accord does nothing to address it. The agreement promotes a ‘business as usual’ policy, even though PvdA leader Diederik Samsom had the opportunity to create a cabinet that would focus on sustainability and compassion. I deeply regret the fact the government is not taking responsibility for our lifestyles' negative impact and instead we are asking our children to pick up the bill, even as our ecological budget deficit is now running at 30%.

This week, public broadcasters promoted frog leg consumption during the highly popular Dutch soap ‘De Wereld Draait Door’ (The World Keeps Turning). I couldn't believe it, so I asked Parliamentary questions about it. I think public broadcasting promoting such abominations as preparing frog legs, recipe tips and all, is entirely inappropriate. We have been pushing for years for a legal ban on importing and selling frogs legs in the Netherlands, as there is zero control over the scale or the way frogs are killed within Europe and the Netherlands before consumption. We desperately need to create awareness for frog welfare and give them a protected status!

See you soon, Marianne