Weltlog Woche 22 – 2009


29 Mai 2009

Single issue
In der kommenden Woche wird sich zeigen, ob die Partei für die Tiere die erste, politische Partei der Welt sein wird, welche die Belange von Tieren, Natur und Umwelt zum zentralen Thema in einem europäischen Parlament macht. Am 4. Juni werden wir es wissen, ich werde Ihnen nächste Woche darüber berichten. Auch während der laufenden Kampagne für das europäische Parlament hörten wir oftmals den völlig unberechtigten Vorwurf, wir seien eine single issue Partei.
Und das, obwohl gerade wir immer wieder deutlich machen, dass wir die einzige Partei mit planetenbreiter Vorgehensweise sind.
Wir haben sogar einen Werbespot darüber gemacht, in dem deutlich wird, dass wir uns tatsächlich nur mit einer Sache beschäftigen, nämlich den Interessen der Erde.

Das allen Anhängern der Partei für die Tiere zentral stehende, übergreifende Interesse ermöglicht ihnen, trotz unterschiedlicher Herkunft, eine Faust gegen alles Unrecht, welchen Tieren angetan wird, zu machen.
Ein übergreifendes Interesse, von dem der Mensch ebenso profitiert wie die Meise, der Frosch, der Gorilla, der illegal ausgesetzte Edelhirsch, die Maus im Versuchslaboratorium und das vehement gejagte Wildschwein.
Ein Übergreifendes Interesse, das alles Leben in unserem Ökosystem verbindet und welches die herrschende Politik eigentlich zu einer One-issuepolitik degradiert, dem kleingeistigen Denken über die Interessen des westlichen Mensch und seinem Geld. Es lohnt sich also für jeden, der den Erfolg der Partei für die Tiere mit ihrer Mission nur ungerne sieht, dieses übergreifende Interesse in Zweifel zu ziehen.
Natürlich, der einen traditionellen politischen Partei gelingt es besser als der anderen, um ab und zu einmal über die Grenzen der eigenen Spezies hinweg zu schauen. Aber die Interessen von anderen lebenden Wesen als der Mensch bleibt für die herrschende Politik nur Nebensache.

Nach zwei Jahren im Parlament werden wir von vielen ungeduldigen Journalisten gefragt: `Was hat die Partei für die Tiere eigentlich in den letzten zwei Jahren erreicht?´
Bemerkenswert ist, das diese Fragen noch niemals so voller Ungeduld an die mittlerweile achtzig Jahre alte niederländische, staatskundige, reformierte Partei, die SGP gestellt worden ist.
Es ist deutlich, dass die Erwartungen sehr hoch sind, oder aber, dass man von höchster Skepsis sprechen kann. In jedem Fall ist für jeden klar erkennbar, dass innerhalb von zwei Jahren glücklicherweise mehr für ein tierfreundlicheres Zusammenleben erreicht worden ist, als das die SGP uns in achtzig Jahren ein staatskundiges, reformiertes Zusammenleben nähergebracht hat.

Da wir nicht aus einer traditionellen Rechts-Links Gegenstellung heraus operieren, sondern aus einem übergreifenden Interesse mit viel größerer Reichweite, hat die Partei auch unverhältnismäßig großen Einfluss. Gleich bei der ersten Debatte nach unserem Einzug in das Parlament wurde deutlich, dass die Partei für die Tiere das ausschlaggebende Gewicht in der Schale sein wird bei der Frage, ob es einen oder keinen Generalpardon für Asylsuchende geben wird, welche bereits lange auf einen Beschluss warten. Unser Standpunkt in dieser Frage ging zweifelsfrei aus unserem Parteiprogramm hervor, aber da der linke und der rechte Flügel im Parlament sich exakt im Gleichgewicht halten, gaben unsere beiden Stimmen den Ausschlag. Das ist einmalig. Das macht unseren Beitrag sehr sichtbar und wichtig, und sorgt auch dafür, dass andere Parteien uns nicht nur “ als irgendwelche zwei Sitze “ behandeln.

Politiker anderer Parteien benötigen unsere Unterstützung oftmals, um eine Mehrheit zu erreichen, und dass gibt uns extra Einfluss, vor allem bei unseren wichtigsten Brennpunktthemen.

Als Teil einer Emanzipationsbewegung erhalten wir dadurch auch die Möglichkeit andere Emanzipationsbewegungen bei ihrem Kampf zu unterstützen, wie zum Beispiel die Gleichberechtigung von lesbischen Müttern und wir haben eine Stimme bei Fragen über Homoehen oder Verweigerungsbeamten.

Gerade weil wir uns nicht mit dem alten, politischen Eckengeist identifizieren, gerade weil wir uns von bestehenden Lebensströmungen distanzieren, gerade weil wir über der scharfen Trennung von Kirche und Staat stehen, kann die Partei für die Tiere ihr übergreifendes Interesse auf höchstem politischen Niveau dauerhaft präsentieren. Jeder der etwas für Tiere, Natur oder Umwelt und damit für eine umweltschonende Zukunft für den Menschen tun möchte, ist bei der Partei für die Tiere herzlich willkommen.

Wir sind mittlerweile die schnellst wachsende Partei hinsichtlich Mitgliederanzahlen, können Erfolge verbuchen, wie zum Beispiel mehr Geld für Alternativen zu Tierversuchen, dem Verbot auf den größeren Legehennenkäfig und dem Zustandekommen einer Transition zu einem vermehrt pflanzlichen Zusammenleben. Und wir bilden ein Flutlicht für die Wortführer anderer politischer Parteien, die mehr Raum in ihrem Fraktionen erhalten, um für die Tiere aufzukommen, und sei es nur durch unsere Anwesenheit und die elektorale Bedrohung, die davon ausgeht.

Wir sind eine Big Issue Partei, und das können wenig andere Parteien von sich behaupten!

Bis nächste Woche.

Single issue
This week we will find out if the Party for the Animals will be the first political party in the world that focuses on animals, nature and environment to win seats in the European Parliament. D-Day is 4 June, I will update you all next week.
We were often incorrectly accused of being a single issue party when we were running for European Parliament
whereas in reality we continuously state that we are the only party to take a planet-wide approach. We even dedicated a television commercial to the theme in which we showed that we are indeed focusing on one thing: the interests of the earth.

The Party for the Animals adherents focus on one overriding interest, which means they are able to come together to fight against injustice to animals despite their different backgrounds.
This overriding interest benefits people just as much as any sparrow, frog, gorilla, illegally expelled American elk, test subject mouse or viciously hunted wild boar.
This overriding interest connects all the life in our ecosystem. It is actually the incumbent politicians who reduce this to single issue politics – they only care about westerners and their money. It is therefore worth while for everyone who spites the Party for the Animals their success in this mission to call this overriding interest into question.
Some parties can of course look beyond the interests of their own species better than others, but still the interests of other living creatures remain to most established politicians a political detail of secondary importance.

Once we had been in parliament for two years, many impatient journalists asked us: ‘What has the Party for the Animals actually achieved these past two years?’ We find it interesting that this question has never been asked with as much impatience of the eighty-year old Netherlands Reformed Political Party (Nederlandse Staatkundig Gereformeerde Partij, SGP). Either expectations are obviously running high, or we are dealing here with a very high level of scepticism. At any rate is clear to see that we have brought the Netherlands closer to being an animal-friendly society in two years than the SGP has bought the Netherlands closer to being a politically reformed society in eighty years – and it is just as well.

Because we do not operate from the traditional position of right against left, but from a position of overriding interest that covers much more than other political parties, the Party for the Animals enjoys a disproportionate amount of influence. al parties, the Psparties, the Psom a position of overriding interstinel of scpimals, nature and environment to wi It was obvious from our first debate after entering parliament that the Party for the Animals held the deciding vote in the question of whether or not asylum seekers who had been left too long without having their cases processed should be given free access to the Netherlands. Our standpoint in this issue was unambiguously represented in our manifesto, and because the left and right blocks had each other at a stand-off, our two votes decided the issue. That is a special position to occupy. It makes our input is highly visible and significant and it ensures that other parties see us as so much more than 'just two seats'.
Politicians from other parties often need our support in order to have the majority, giving us extra power – especially where the Party’s key issues are concerned.
We are part of an emancipation movement so we take the opportunity to support other emancipation movements, such as the fight for equal rights by lesbian co-parents (a woman who parents a child with their partner but who did not bear the child themselves) and we make our voices heard in questions surrounding gay marriage and its denialists.
Because we avoid political parochialism, because we stand apart from existing ideological trends, and because we stand for a definitive separation of church and state, the Party for the Animals can keep represent our overriding interest at the highest political level. Anyone who wants to take a stand for animals, nature and the environment, thereby ensuring a sustainable future for humans, has a place within the Party for the Animals.
We are currently the political party with the fastest growing political base, we are fighting and winning for alternatives to animal testing, a ban on battery eggs and creating a transition towards a more plant-based society. We shine the spotlight on representatives from other political parties that create the space within their ranks to let others make a stand for animals too, something that our mere presence in parliament, and the electoral threat that carries, has effected.

We are a 'Big Issue' party – not very many other parties can say the same!

See you again next week.