Weltlog Woche 14 – 2014


31 März 2014

Letzte Woche kam in den Nachrichten, dass Eyes on Animals (eine Prüforganisation für Nutztiere) die Herkunft von Pferdefleisch in niederländischen Supermärkten untersucht hat. Die Untersuchungsergebnisse sind schockierend. Viel Pferdefleisch in niederländischen Geschäften stammt von Pferden die in Nord- und Südamerika geschlachtet wurden und sie werden dort offenbar sehr ernsthaft misshandelt. Wir haben daher eine Debatte im Parlament beantragt und es gab auch eine Mehrheit die diesen Antrag unterstützt hat.

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Zwei Jahre lang wurden mehrere Pferdeauktionen, Schlachthäuser und Pferdetransporter in den Vereinigten Staaten, Mexiko, Kanada und Argentinien von Eyes on Animals inspiziert. Fleisch dieser Pferde wird in großem Umfang in die Niederlande exportiert. Während des Transports, der manchmal 36 Stunden dauert, bekommen die Pferde kaum oder gar keine Nahrung, Wasser oder Ruhepausen… Übervolle Viehwagen mit erschöpften, verletzten und abgemagerten Pferden sind keine Ausnahme.

Die Inspektoren sahen wie Lkw-Fahrer gefallene Pferde mit Eisenstäben oder Elektroschockgeräten schlugen um sie wieder aufstehen zu lassen. Fohlen wurden von erwachsenen Pferden niedergetrampelt und schwer verletzt, oder starben einen langsamen Tod. Die Tiere wurden unter extremen Wetterbedingungen verfrachtet. So wurden Pferde zum Beispiel während extremer Wüstenhitze in Lkws ohne Dach verfrachtet. Wir wollen ein Einfuhrverbot für Pferdefleisch aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko und Argentinien!

Letzte Woche habe ich zu der Prämienjagd auf streunende Hunde in Rumänien Parlamentsfragen gestellt. Eine Hundeklinik in Rumänien wurde Freitag von Prämienjägern leer geraubt, weil rumänische Autoritäten für jeden gefangenen Hund Geld auszahlen. Wir wollen, dass die niederländische Regierung bei den rumänischen Autoritäten darauf andringt, dass das System, welches das Fangen und Töten von streunenden Hunden belohnt, gestoppt wird.

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Die rumänischen Behörden belohnen die Tötung von streunenden Hunden, indem sie 50 € für jeden getöteten Hund auszahlen. Es ist inakzeptabel, dass die rumänische Regierung ihre Bürger mit diesem perversen Belohnungsanreiz zum fangen und töten streunender Hunde ermutigt. Eine solche grausame Einstellung gegenüber streunenden Tieren ist unhaltbar in einem europäischen Mitgliedsstaat. Ich will dass die niederländische Regierung die rumänische Regierung auffordert zu einer Methode zu wechseln, welche die Tiere auf eine humanere Art und Weise einfangen, sterilisieren und wieder aussetzen lässt.

Ende September hat das rumänische Verfassungsgericht ein Gesetz erlaubt, das nun zu einer Massenschlachtung unter den 3 Millionen in Rumänien lebenden streunenden Hunden führt. Das neue Gesetz erlaubt die Tötung von streunenden Hunden wenn diese 14 Tage in einem Tierheim verbleiben und es nicht genug Platz in den Tierheimen gibt um die Hunde zu behalten, oder wenn die Mittel für genügend Nahrung oder medizinische Versorgung fehlen. Momentan werden massenweise Hunde getötet. Das muss ein Ende haben!

Ich habe auch Parlamentsfragen über das, beim Atom-Gipfeltreffen letzte Woche in Den Haag, servierte Fleisch gestellt. Dieses Fleisch kam offenbar von rituell geschlachteten Tieren. Halal-Fleisch war, nach Auskunft des Chef-Caterers in einem Interview auf Radio1, Teil des Mittagessens welches den Regierungsleitern angeboten wurde.

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Vom Kabinett will ich wissen ob dieses Fleisch wirklich von unbetäubt geschlachteten Tieren stammt. Niemand sollte ungefragt Fleisch von unbetäubt geschlachteten Tieren vorgesetzt bekommen. Die unbetäubte rituelle Schlachtung muss so schnell wie möglich ein Ende haben und solange diese nicht verboten ist, sollten die Konsumenten -in diesem Fall die Teilnehmer des Gipfeltreffens- zumindest informiert werden über die Tatsache, dass unbetäubt geschlachtetes Fleisch angeboten wird.

Zum Start der neuen Woche ein Video das man gesehen haben sollte:
752 Rescued Hens Feel Sunshine for the First Time

Und noch ein Hinweis für den der denkt, dass die Ökonomie wichtiger ist als die Ökologie.

Bis bald!

Last week, it was in the news that Eyes on Animals (Inspection Organisation for Farm Animals) conducted an investigation into the origin of horse meat sold in Dutch supermarkets. The results of this investigation are shocking. Much of the horse meat sold in Dutch shops is from horses that are slaughtered in North and South America, and which are seriously mistreated. We asked for a debate on this subject and a majority has supported our request.

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For two years, Eyes on Animals inspected various horse auctions, slaughterhouses and horse transportations in the United States, Mexico, Canada and Argentina. The meat of those horses is exported to the Netherlands on a large scale. During these transports, which sometimes take up to 36 hours, the horses get no or hardly any water, food or rest. Overcrowded cattle trucks with exhausted, injured and starved horses are no exception.

Inspectors could see how the drivers hit horses, which had fallen, with iron bars and electric sticks to get them up again. Foals were trampled by adult horses and were severely injured or died slowly. The animals were transported under extreme weather conditions. For example, horses were transported during severe desert heat in cattle trucks with no roofs. We want to ban the import of horse meat from the United States, Mexico, Canada and Argentina!

I asked Parliamentary questions last week about the premium hunting for stray dogs in Romania. Last Friday, premium hunters stole all the dogs from a dog clinic in Romania because the Romanian authorities pay money for each dog that is caught. We want the Dutch government to urge the Romanian authorities to stop the system where people are rewarded for catching and killing stray dogs.

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The Romanian authorities keep encouraging the killing of stray dogs with a remuneration system where they reward an amount of 50 euros for each dog killed. It is unacceptable that the Romanian Government encourages its civilians with a perverse remuneration incentive to catch and kill dogs. Such a cruel attitude towards stray animals is unacceptable in a Member State of the European Union. I want the Dutch government to urge the Romanian government to stop its cruel stray dog policy using a remuneration system and to change their policy into one of providing shelter, neutering and returning them.

Late September last year, the Romanian Constitutional Court approved an act that now leads to a mass slaughter among three million stray dogs living in Romania. The new Act allows the killing of stray dogs after they have been in a shelter for fourteen days, or if there is not enough room to keep them in the shelters, or if there are no means for sufficient food or medical care. Dogs are killed en masse. This has to stop!

I have also asked Parliamentary questions about the meat that was served during the Nuclear Security Summit in The Hague last week, which was apparently from ritually slaughtered animals. According to the main caterer in an interview on Radio1, halal meat was part of the lunch served to the government leaders.

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I want to hear from the parliament if this meat was from animals that were slaughtered without sedation. Nobody should be served meat from ritual slaughter without particularly asking for it. Ritual unsedated slaughtering should be put to an end as soon as possible and for as long as it is not banned, consumers – in this case the participants to the Summit – should be informed of the fact that they are served meat from unsedated ritual slaughter.

You should start your week with this small film:
752 Rescued Hens Feel Sunshine for the First Time

Tip for anyone who thinks that economy is more important than ecology.

Until soon!