Partei für die Tiere fordert Schließung des Delfi­na­riums Loro Parque  


30 Januar 2018

30.Januar 2018 – Die niederländische Partei für die Tiere fordert die Europäische Kommission dazu auf, das Delfinarium “Loro Parque” auf Teneriffa schließen zu lassen, weil es die europäischen Tierschutzregeln verletzt. “Laut Experten sind die Becken im Loro Parque viel zu klein und überhaupt nicht auf die Bedürfnisse von Schwertwalen und anderen Walfischartigen abgestimmt. Außerdem haben die Tiere Verletzungen, was auf Aggressionen untereinander, ausgelöst durch den unpassenden Lebensraum, hindeutet,” sagt Anja Hazekamp, Europaparlamentarierin der Partei für die Tiere.

Die Partei für die Tiere verweist dabei auch auf den Prozess über den Schwertwal Morgan, der letzte Woche stattfand. Morgan ist in 2010 im Wattenmeer gestrandet und verbleibt momentan unter schlimmen Umständen im Loro Parque. “Morgan ist unter falschen Versprechen aus den Niederlanden nach Teneriffa gebracht und dann für Walshows und andere kommerzielle Zielen mißbraucht worden. Das ist im Streit mit dem internationalen CITES-Vertrag zum Schutze bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Sowohl niederländische als auch spanische Behörden schauten zu, wie der Loro Parque internationale Regeln mit Füßen trat,” so Hazekamp.

Das Problem mit Delfinarien reicht dabei viel tiefer als nur Loro Parque. “Aus Studien geht hervor, dass es unmöglich ist Schwertwalen und anderen Walfischartigen ein akzeptables Leben in Gefangenschaft zu bieten. Diese Tiere gehören in die Natur und nicht lebenslänglich eingesperrt in winzige Becken, um sie Kunststücke vorführen zu lassen. Wenn ein Tier strandet, muss alles dafür getan werden, es wieder in seinen natürlichen Lebensraum zurück zu bringen,” so die Partei für die Tiere.

30 January 2018 – The Dutch Party for the Animals urges the European Commission to shut down the dolphinarium ‘Loro Parque’ in Tenerife, as it is violating European animal welfare regulations for zoos. Party for the Animals MEP Anja Hazekamp: “According to experts, the tanks in Loro Parque are far too small and not at all adapted to the needs of orcas or other cetaceans. On top of that, the animals have injuries, which suggests mutual aggression resulting from an unsuitable living environment.”

The Party for the Animals also points to orca Morgan’s latest court case that took place last week. Morgan, who was found swimming in the Wadden Sea in 2010, is currently staying at Loro Parque under adverse conditions. Hazekamp: “Morgan was moved from the Netherlands to Tenerife under false pretences and there, she is used for orca shows and other commercial purposes, which is in breach of the international CITES, the Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora. Dutch, Spanish and European authorities all watched as Loro Parque flouted international regulations.”

However, the problems in the dolphinarium industry go beyond Loro Parque. “Research has shown that it is impossible for orcas and other cetaceans to live a decent life in captivity. These animals belong in the wild; they should not be locked up in small tanks performing tricks their whole lives. Every effort should be made to take stranded animals back to their natural habitat,” according to the Party for the Animals.