Esther's Blog: Lasst uns global für eine faire und grüne Politik kämpfen!
Ein erfolgreicher Monat
Der Oktober war ein weiterer erfolgreicher Monat für unsere internationale politische Bewegung für Tiere, Natur und Umwelt. In den Niederlanden ist es unserem Team von der Partei für die Tiere gelungen, eine Mehrheit des Bundestages von unserem Vorschlag zu überzeugen, den Einsatz von Agrargiften bis spätestens 2035 zu verbieten. Damit wird die niederländische Regierung gezwungen, konkrete Schritte auszuarbeiten und den Landwirten beim Übergang zu einer ungiftigen Landwirtschaft zu helfen. Dies ist ein wichtiger Schritt, denn agrarische Gifte stellen ein großes Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier dar und beeinträchtigen die Umwelt erheblich.
Ich bin auch unglaublich stolz auf die großartigen Leistungen unseres Teams im Europäischen Parlament unter der Leitung der Europaabgeordneten Anja Hazekamp. Es ist ihnen gelungen, die Mehrheit des Europäischen Parlaments (EP) von den Vorschlägen der Partei für die Tiere für ein gesünderes, nachhaltigeres und tierfreundlicheres Ernährungssystem im Rahmen der europäischen "Farm to Fork Strategy" (vom Bauer zum Teller Strategie) zu überzeugen. So wünscht sich eine Mehrheit nun mehr ökologischen Landbau, eine Reduzierung der Nutztierhaltung und die Förderung einer vermehrt pflanzlichen Ernährung. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richting. Aber wir sind noch nicht soweit: nieder mit der überholten Agrarpolitik, Zeit für ein wirklich faires, grünes und tierfreundliches Ernährungssystem, von dem wir alle profitieren!
Aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes wird Anja als eine der fünf einflussreichsten Europaabgeordneten genannt. Das zeigt, wie auch eine kleine Partei einen großen Unterschied machen kann.
MEP Anja Hazekamp während der letzten Debatte über ihren Rapport über die Farm-to-Fork-Strategie.
Währenddessen ist die politische Bewegung für Tierrechte und unseren Planeten auch in anderen Teilen der Welt weiterhin erfolgreich. Unsere deutsche Schwesterpartei Partei Mensch Umwelt Tierschutz und unsere portugiesische Schwesterpartei PAN – Pessoas-Animais-Natureza sind bei den Kommunal- und Regionalwahlen wieder gewachsen. Herzlichen Glückwunsch!
Aktion!
Die kommenden Wochen stehen ganz im Zeichen der Internationalen Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP26) in Glasgow. Weltweit werden deshalb Klimaschutzaktionen durchgeführt. Das ist dringend nötig, denn es gibt noch viel zu ändern. Wir stehen immer noch vor einer globalen Klima- und Naturkrise, die das Überleben von uns allen bedroht, und kurzfristig insbesondere das, von den Menschen, die bereits schon sehr verwundbar sind. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind wir zu spät. Leider verzögern die Regierungen, einschließlich der niederländischen Regierung, weiterhin echte Maßnahmen.
Deshalb haben wir ein strengeres Klimagesetz (Klimagesetz 1.5) vorgelegt, um die Regierung zu zwingen, eine Klimapolitik umzusetzen, die sich darauf konzentriert, die Erwärmung auf maximal 1,5 °C zu begrenzen und große Umweltverschmutzer strikt zu bekämpfen. Das Klimagesetz 1.5 schreibt vor, dass die Niederlande bis 2030 klimaneutral sein müssen. Das ist ehrgeizig, aber der Bedarf ist groß und wir sind in der Lage, schnelle Veränderungen umzusetzen. Das hat die Corona-Krise gezeigt. Im Gegenzug erhalten wir eine sozialere, sicherere und gesündere Welt. Und je früher wir das tun, desto billiger ist es.
Esther bei einer Klimakundgebung.
Viele Leute schliessen sich dem an. Am 6. November werden weltweit große Klimaschutzaktionen organisiert. Zusammen mit dem Team von der Partei für die Tiere nehme ich am Klimamarsch in Amsterdam teil. Ein Teil unseres Teams geht auch zur Klimakonferenz nach Glasgow, um die Regierungsoberhäupter dort wach zu schütteln. Wir werden zum Beispiel am 6. November in Glasgow in einen gigantischen Klimamarsch laufen, bei dem wir auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, in ein faires, grünes und pflanzlicheres Ernährungssystem zu investieren. Denn obwohl Wissenschaftler bestätigen, dass wir die Klimakrise nur richtig bekämpfen können, wenn wir auch die Viehwirtschaft einschränken, wird der Einfluss der Viehwirtschaft auf das Klima auf der UN-Klimakonferenz ignoriert. Das werden wir ändern! Zuvor haben wir die Organisatoren der Klimakonferenz aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen und standardmässig pflanzliche Lebensmittel auf der Konferenz zu servieren.
Am 7. November organisieren wir unsere eigene COP26-Veranstaltung in Glasgow, indem wir Experten und inspirierenden Initiativen aus der ganzen Welt eine Bühne bieten: von Ghana und Libanon bis Serbien und Schottland! Sie können die Veranstaltung auch über den YouTube-Livestream der Partei für die Tiere oder über Facebook verfolgen. Stellen Sie ihren Status auf "anwesend" bei dieser Facebook Veranstaltung, um auf dem Laufenden zu bleiben. Und wenn Sie zufällig in Glasgow sind: Melden Sie sich an, um live an unserer Veranstaltung teilzunehmen (einschließlich köstlicher veganer Snacks).
Die Klima- und Naturkrise betrifft uns alle. Lassen Sie uns daher zusammen, wo auch immer wir uns auf der Welt befinden, auf der Straße und online, starke Maßnahmen von den Regierungen fordern.
Viel Erfolg und bis zum nächsten Mal!
Esther Ouwehand
Fraktionsvorsitzende der niederländischen Partei für die Tiere