Esther's Blog: Mitgefühl und Menschlichkeit müssen mehr denn je im Mittelpunkt stehen
Diesen Blog widme ich allen Bewohnern der Ukraine und deren Angehörigen. Die Partei für die Tiere wünscht ihnen viel Kraft, Sicherheit und Unterstützung. Der Krieg gegen die Ukraine ist ein schrecklicher Agressionsakt von Putin und eine eklatante Verletzung des Völkerrechts und der Souveränität der Ukraine. Die Partei für die Tiere fordert harte Sanktionen und eine humane Aufnahme von Flüchtlingen.
Es ist ein schrecklicher Albtraum, der den Ukrainern derzeit widerfährt. Wir denken vor allem an all die Menschen in der Ukraine, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Menschen von Organisationen wie UAnimals, Environment People Law, Ecoaction und die tapferen Frauen von The Sirius Shelter.
All diese Organisationen und ihre Mitarbeiter setzen sich jeden Tag für eine schönere und gesündere Welt für Mensch und Tier ein. UAnimals setzt sich seit Jahren gemeinsam mit den Bürgern gegen den Missbrauch von Tieren zu "Modezwecken", z. B. für Pelze, oder zu "Unterhaltungszwecken", z. B. in Zirkussen und Delfinarien, ein. Environment People Law ist eine Gruppe hochqualifizierter Menschen, die ihr Wissen weitergeben und sich für den Schutz von Wasser, sauberer Luft, Wildtieren, Wäldern und anderen Formen der Natur einsetzen.
Große Bewunderung auch für The Sirius Shelter, das von der mutigen Alexandra Mezinova geleitet wird, die ich einmal kennenlernen durfte. Sie nehmen Tiere in Not auf, bieten ihnen Hilfe an und verschaffen sich mutig Gehör in der lokalen Politik, um u. a. die grausame Politik gegenüber streunenden Tieren zu beenden. Schließlich die Leute von Ecoaction, die sich gegen die Verschmutzung des Lebensraums von Mensch und Tier einsetzen. Gemeinsam mit Bürgern kämpfen sie seit Jahren gegen gigantische Schweine- und Hühnerfarmen, die nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Gesundheit der Menschen eine Katastrophe sind. Leider werden solche Geschäfte immer noch zu oft von westlichen Ländern erleichtert oder finanziert.
The Sirius Shelter, menschen von UAnimals.
Menschen, die sich der Barmherzigkeit verschrieben haben, werden mehr denn je gebraucht
Der Historiker Philipp Blom hat die Zeit, in der wir leben, treffend beschrieben: „Wir sehen eine Zäsur in einer Epoche. Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Die Dinge können sich in die eine oder andere Richtung entwickeln. Wir stecken in einem Wirtschaftsmodell fest, das nicht mehr lange halten kann. Entweder es endet in einer Katastrophe mit neuen Pandemien, Kriegen, fehlendem Zugang zu Ressourcen usw., oder wir schlagen eine andere Richtung ein. Aber es wird ein Wendepunkt. Das ist sicher.”
Alle genannten Organisationen und Personen betonen die Werte der Menschlichkeit und des Mitgefühls. Solche Menschen werden mehr denn je gebraucht, um die Politik in die richtige Richtung zu lenken, und sie verdienen unsere Unterstützung.
Durch die Klimakrise werden immer mehr Gebiete unbewohnbar, der Verlust der biologischen Vielfalt gefährdet mancherorts die Ernährungssicherheit, die Umweltverschmutzung zerstört die lokale Umwelt und bewaffnete Konflikte machen das Leben vieler Menschen unsicher. Oft gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Problemen. Die Zerstörung von Tieren und Natur schadet letztlich den Menschen. Sie sind oft die Ursache dafür, dass Menschen aus ihren Heimatländern fliehen.
Deshalb ist es so wichtig, in eine gesunde Wirtschaft zu investieren, die die Tragfähigkeit der Erde nicht überschreitet und die Rechte von Mensch und Tier weltweit nicht verletzt. Eine gerechte, gesunde und sichere Welt ist unmöglich, solange die politisch Verantwortlichen weiterhin öffentliche Gelder in, u.a. große umweltverschmutzende Unternehmen, in das Wachstum der krankmachenden Viehzuchtindustrie und in fossile Energieunternehmen stecken, die nicht nur unsere Natur zerstören, sondern allzu oft auch schlechte Führungskräfte fördern.
Die Partei für die Tiere entscheidet sich für eine internationale Zusammenarbeit mit Menschen auf der ganzen Welt, die sich für eine lebenswerte Erde und den Schutz von Mensch und Tier einsetzen. Im vergangenen Monat haben wir daher Proteste gegen die Ansiedlung unmenschlicher, umweltzerstörender und naturzerstörender Tintenfischfarmen organisiert und einmal mehr auf die Gefahr aufmerksam gemacht, die die Intensivtierhaltung für die menschliche Gesundheit weltweit darstellt. Wir haben die niederländische Regierung dazu gebracht, sich gegen die Kängurujagd für den Export von Kängurufleisch und Känguruleder nach Europa auszusprechen. Diese Jagd ist nicht nur grausam, sondern auch eine weitere Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Wir haben die niederländische Regierung außerdem aufgefordert, nicht mehr in die russische Geflügelindustrie zu investieren, an die die Niederlande jährlich rund 240 Millionen Bruteier liefern. Dies geht auf Kosten von Umwelt, Natur, Menschen und Tieren. Und schließlich haben wir dafür gekämpft, dass die großen Umweltverschmutzer für ihre Verschmutzung bezahlen und gezwungen werden, ihren fairen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten.
Ich möchte mit den ermutigenden Worten von Margaret Mead schließen: ‘Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe rechtschaffen denkender, engagierter Bürger die Welt verändern kann. Auf diese Weise wurde der Wandel schon immer herbeigeführt.’
Geben Sie nicht auf!
Esther Ouwehand
Parteivorsitzende der niederländischen Partei für die Tiere