Weltlog Woche 7 – 2014

Die Regierung muss, dank eines Antrags von uns, in der EU GEGEN die Zulassung von gentechnisch manipulierten Mais stimmen! Die Regierung wollte sich in Brüssel ihrer Stimme bei der Abstimmung über die umstrittene Genpflanze erst enthalten, aber damit zeigte die zweite Kammer des Parlaments sich glücklicherweise nicht einverstanden. Mehr hierzu in meinem Worldlog von letzter Woche.

Die Regierung wird eine Übersicht vorlegen über die Häufigkeit von nicht-angekündigten und angekündigten Kontrollen in der Viehwirtschaft, den Schlachthöfen und bei Tiertransporten. Sie verspricht auch die Möglichkeit in Anbetracht zu ziehen Schlachthöfe dazu zu verpflichten die Geschäfte, an die verdächtiges Fleisch geliefert wurde, öffentlich zu machen. Endlich Schritte in die richtige Richtung beim Umgang mit der Betrügerei im Fleischhandel und dem Leiden der Tiere in der intensiven Viehwirtschaft.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass es zu einer grossen Aktion zur Ausrottung der Füchse im Norden Frankreichs kommen soll. Unglaublich! Die RAC, eine nationale Instanz die sich für die Abschaffung der Jagd einsetzt, organisiert eine grosse Demonstration am 15.Februar in Lille. In Frankreich wird fanatisch gejagt, aber zum Glück sind immer mehr Franzosen gegen die Jagd und lassen von sich hören.

In den Niederlanden wurde eine Debatte über die Wilderei in den Niederlanden geführt. Ich habe argumentiert, dass Wilderer nicht lizenzierte Jäger sind und Jäger Wilderer mit Lizenz. Vor kurzem wurden Jäger beim illegalen schiessen von Schweinen auf frischer Tat ertappt und andere Jäger beim illegalen schiessen eines Hirsches in den Nachtstunden. Noch bemerkenswerter, letzte Woche wurde der Toplobbyist der niederländischen Jäger, der Direktor der königlichen niederländischen Jägersvereinigung (KNJV), zusammen mit einem Jagdkollegen erwischt beim illegalen Gebrauch einer Gänselockpfeiffe. Das Duo versuchte die Lockpfeiffe noch schnell im Schilf zu verstecken, aber durch entschiedenes Auftreten der örtlichen Polizei wurden sie doch auf frischer Tat ertappt. Der KNJV-Direktor ist mittlerweile beurlaubt, aber vor allem verdeutlicht dies die Moral im Feld. Kaum Aufsicht, jede Menge Gesetzesübertretungen. Wiedermal ein Beispiel für die Tatsache, dass Tiere wohl theoretisch gesetzlichen Schutz geniessen, aber immer noch mit keinem wirklichen Schutz rechnen können. Der Staatssekretär hält vorerst noch an der Idee fest, zusammen mit den Jägern gegen die Wilderei vorzugehen… Fortsetzung folgt.

Diese Woche hatte ich in der zweiten Kammer ein Gespräch mit der Antiwildereipolizei (Wildlife Rangers) aus Kenia. Sie haben verdeutlicht, dass die legale Trophäenjagd für eine Zunahme der Wilderei in Kenia sorgt und das Fangen der Wilderer viel komplizierter macht. Wir müssen auch darum in den Niederlanden beherzt gegen den Jagdtourismus auftreten!

Letzten Freitag sind die olympischen Winterspiele in Sotschi begonnen. Sotschi hat ihre streunenden Hunde mit Gift und anderen Fangmethoden „geräumt“. Wir hatten hierzu im vergangenen Jahr schon Parlamentsfragen gestellt. Leider ist unsere Regierung der Meinung, dass das Sache von Russland ist und will nichts unternehmen.

Sport muss Sport bleiben. Wir verlangen darum auch nicht von den Sportlern die olympischen Spiele zu boykottieren. Aber wir sind ganz klar der Meinung, dass unser Ministerpräsident, die Minister und der König und die Königin auf eine Reise nach Sotschi verzichten sollten. Durch die Anwesenheit einer Delegation der niederländischen Regierung und des Königspaars kann der Eindruck entstehen, dass die Niederlande die Politik Putins nicht abweist. Was sehr unerwünscht ist.

Wir halten es für sehr wichtig, dass die Niederlande sich weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Auf keinen Fall dürfen wirtschaftliche Interessen Vorrang erhalten vor der Förderung der Menschenrechte. Leider ist genau das im Moment oft der Fall, obwohl es sich in Russland um Menschenrechtsverletzungen handelt. Offenbar findet die Regierung die Handelsbeziehungen der Niederlande mit Russland wichtiger als die Einhaltung der Menschenrechte.

Tiere können sich beinahe unsichtbar machen. Lasst sie uns aber nicht übersehen 😉 via @fascinatingpics.

Bis nächste Woche!

Marianne

Thanks to our motion, government will have to vote in the EU AGAINST admitting genetically manipulated maize! Government wanted to abstain from voting in Brussels on the controversial GM crop, but Parliament fortunately did not approve of that. Read more on this in my Worldlog of last week.

Government will provide an overview of how often unannounced and announced inspections are conducted in the cattle industry, transport and slaughterhauses. They also promised to look at a potential obligation for slaughterhouses to disclose shops to whom they delivered suspicious meat. At last, steps in the right direction to address “meat fraud” and animal suffering in intensive farming.

I have heard that a major action is in the making to exterminate foxes the north of France. Unbelievable! A national organisation involved in the abolition of hunting, RAC, has organised a huge campaign in Lille on 15 February. In France, hunting is done fanatically, but fortunately an increasing number of French people oppose hunting and let themselves be heard.

In the Netherlands, we had a debate on poaching in the Netherlands. I argued that poachers are hunters without permits and hunters are poachers with permits. Recently, hunters were caught in the act while illegally shooting swines and other hunters while illegally shooting a red deer in the nighttime. Worse even, last week, the top lobbyist of Dutch hunters, the director of the Royal Dutch Hunters Association (KNJV), was caught using a goose call illegally with a hunting mate. The duo tried to quickly hide the call in the reeds, but thanks to bold action of the Frisian police they were still caught in the act. Meanwhile, the KNJV director has been suspended, but the incident is indicative of the ethics in the field. Poor supervision, plenty of violations of the law. This is another example of the fact that, although animals enjoy legal protection, they still cannot count on actual protection. The State Secretary still sticks to the idea that she intends to combat poaching together with the hunters… To be continued.

Last week, I spoke in Parliament with the anti-poaching police (Wildlife Rangers) from Kenya. They said that legal trophy hunting leads to an increase in poaching in Kenya and makes it extremely complicated to track down poachers. In the Netherlands, we will therefore have to take strong action against hunting tourism!

Last Friday, the Winter Games began in Sochi. Sochi has “cleared” its stray dogs with poison and traps. We already asked questions about this in Parliament last year. Unfortunately, our Government feels this is a matter of Russia and does not intend to do anything about it.

Sports must remain sports. We therefore do not expect sportsmen to boycott the Olympics. However, we feel emphatically that our Prime Minister, ministers and the King and Queen should refrain from travelling to Sochi. If a delegation of Dutch government and the King and Queen are present, it may give the idea that the Netherlands do not reject Putin’s policy. This is highly undesirable.

We find it very important that the Netherlands stand up for human rights worldwide. Under no circumstance should economic interests take priority over the promotion of human rights. Unfortunately, however, this is what is happening regularly now, also when it comes to violations of human rights in Russia. It certainly seems that Government finds commercial interests of the Netherlands with Russia more important than respect for human rights.

Animals can make themselves virtually invisible. But let’s not overlook them 😉 via @fascinatingpics.

Until next week!

Marianne