Weltlog Woche 38 – 2013


16 September 2013

Ich habe letzte Woche Parlamentsfragen gestellt über die grausamen Neuigkeiten aus Rumänien, wo Tausende von Strassenhunde getötet werden. Um die angebliche Strassenhundeproblematik zu lösen, hat das rumänische Parlament in der letzten Woche breitflächig einem Gesetz zugestimmt, die es ermöglicht Strassenhunde willkürlich zu fangen, zu vergiften, tot zu schlagen oder in Tierheimen verhungern zu lassen. Es ist unfassbar. Ich will deshalb, dass unser Staatssekretär vom Wirtschaftsministerium den rumänischen Kollegen auf die Massentötung der freilaufenden Hunde anspricht.

zwerfhond_©istockphoto.com_ starush

In Rumänien leben etwa drei Millionen Straßenhunde. Das neue Gesetz sorgt dafür, dass Straßenhunde nach einem Aufenthalt von 14 Tagen in einem Tierheim getötet werden können. Es ist unbegreiflich, dass die rumänische Regierung es zulässt, dass Hunde totgeschlagen werden bzw. die Regierung selbst sich daran beteiligt, dass Gift verteilt wird. Es darf nicht möglich sein, dass ein dermaßen grausames Vorgehen durch einem Mitgliedstaat der europäischen Union ausgeführt wird!

Es sind mehrere E-Mail Aktionen online, um den rumänischen Präsident Trajan Basescu davon zu überzeugen, dieses Gesetz nicht zu unterzeichnen. Er ist nämlich der einzige, dessen Unterschrift noch fehlt, damit dieses Gesetz rechtskräftig wird. Lassen Sie ihn deshalb wissen, dass dies aufhören muss. Unterzeichnen Sie die E-maipetition vonPiepVandaag hier und die der Tierschutzorganisation Vier Pfoten hier.

Hörertip: ‘Abandoned in Romania, a song dedicated to stray dogs

Gott sei Dank auch gute Nachrichten aus dem Ausland. Auf Bonaire ist man sich endlich einig mit dem Eselrettungsplan! Wir haben darüber noch im Juni Parlamentsfragen stellen lassen, als sich herausstellte, dass auf Bonaire freilaufende Esel misshandelt und getötet werden.

Ezel-3

Ab dieser Woche wird mein Weltlog auch in Kroatisch übersetzt werden. Toll! Ein herzliches Willkommen an alle kroatischen Leser.

Glücklicherweise hat man sich anhand unserer Parlamentsfragen bezüglich Kälbertransporte in die Türkei dagegen ausgesprochen. Viehhändler wollten Kälber ab neun Wochen Alter in die Türkei transportieren lassen. Die Staatssekretärin hat deutlich gemacht, dass sie hinter der europäischen Regelung stehe, welche den Transport von lebenden Tieren auf acht Stunden beschränkt und dass sie sich aus diesem Grund gegen den Transport von Kälbern in die Türkei ausgesprochen habe.

Wir möchten das der Transport von Tieren maximal zwei Stunden dauern darf, es liegt also noch eine Menge Arbeit vor uns. Es muss endlich aufhören, dass Herumgezerre mit Tieren! Langstreckentransporte verursachen ernsthaftes Tierleiden. Frachtwagen werden meist voller beladen als erlaubt, die Tiere haben stundenlang keinen Zugang zu Wasser oder Futter, können sich nicht ausruhen und werden außerdem auch unter extremen Wetterverhältnissen transportiert.

Kalfjes in stal_FotoPvdD

Breaking! Immer mehr Modemacher stoppen mit Pelz. Jetzt auch der niederländische Topmodemacher Erny van Reijmersdal. Hoffentlich folgen diesem Beispiel schnell noch viele andere.

Eine besondere Geschichte aus Amerika. Ein anonymer Amerikaner hat 50.000 Dollar dafür bezahlt, um tausende von Legehennen freizukaufen , die sonst getötet werden sollten. Lesen Sie die ganze Geschichte hier.

Und das ist ein echter must see: ‘How Troy, Michigan saved the library’

Bis nächste Woche ! Marianne

Last week I asked parliamentary questions about the gruesome news that Romania will cull tens of thousands of stray dogs. In order to solve their problem, the Romanian government voted en masse for an Act that allows random stray snatchings, and to kill them via poisoning, beating them to death, or letting them starve in shelters. This is truly unbelievable. I want our State Secretary of Economic Affairs to talk to her Romanian colleague about this mass murder of free-roaming dogs.

zwerfhond_©istockphoto.com_ starush

Romania has around three million stray dogs. The new act means stray dogs can be killed after remaining 14 days in a shelter. I cannot believe that the Romanian government is allowing dogs to be beaten to death and is even helping to disseminate poison. It should not be possible for European Union member state to carry out such a cruel plan!

Several e-mail petitions have been set up to convince Romanian President Trajan Basescu not to sign this act. After all, he is the only one left to sign this act into law, so let him know that this has to stop! Sign the PiepVandaag e-mail petition here and the VIERVOETERS animal welfare organisation’s petition here.

Something to listen to: ‘Abandoned In Romania, a song dedicated to stray dogs

Happy news from overseas. Bonaire has finally agreed to the donkey rescue plan! We asked parliamentary questions on this topic in June of this year when it appeared that free-roaming donkeys on Bonaire were being abused and killed.

Ezel-3

Starting this week, my Worldlog will be translated into Croatian. Isn’t that great? Welcome to all my Croatian readers.

Fortunately, as a result of our parliamentary questions, we’ve managed to call a stop to cattle traders’ disgusting plan to transport nine-week old calves to Turkey. The State Secretary specified that she is an advocate of the European regulation that limits transport duration to eight hours and that is why she will not support calf transport to Turkey.

We want to shorten animal transport duration to a maximum of two hours, so we have quite a bit of work ahead of us. Because, shunting animals from pillar to post must stop! Long distance transport causes serious animal suffering. Lorries are usually overfilled and many animals have no access to food or water during their hours-long journey. The animals additionally receive insufficient rest and they’re even moved during extreme weather conditions.

Kalfjes in stal_FotoPvdD

Breaking news! Increasing numbers of top-end designers are refusing to use fur. Among them is leading Dutch designers Erny van Reijmersdal. Hopefully many more are to come.

We have America to thank for this next lovely story… An anonymous American paid $50,000 to purchase thousands of battery hen’s freedom. They were due for slaughter. Read the entire story here.

And this is true must-see: ‘How Troy, Michigan saved the library’

See you next week! Marianne