Weltlog Woche 12 – 2014


17 März 2014

Was kann Wahlkampf doch Spass machen. In drei Tagen sind die Ergebnisse der Kommunalwahlen bekannt, spannend. Wir machen in 12 Gemeinden in den Niederlanden mit und hoffen natürlich mindestens in allen Gemeinden vertreten zu sein.

Dienstag war ich in Amsterdam, wo wir mit der Pflanzung eines Protestwaldes begonnen sind. Gemeinsam mit Kindern einer Grundschule Bäume pflanzen! Überall in der Hauptstadt wächst Widerstand gegen die massive Abholzung. Und zurecht, denn gerade im Stadtgebiet sind Bäume lebenswichtig. Eine grüne Stadt verbraucht weniger Energie, ist kühl im Sommer und sorgt für trockene Füsse bei heftigem Regen. Kinder, die Grünanlagen in der Nachbarschaft haben, spielen häufiger draussen und sind weniger gefährdet Übergewicht und Diabetes zu entwickeln. Darum sagt die Partei für die Tiere: Nicht fällen, sondern pflanzen!

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Mittwoch war es nationaler Bäumepflanztag. Ein Tag in den Niederlanden an dem sich viele Grundschulen beteiligen und ihre Schüler Bäume pflanzen lassen. Überall im Land haben, man höre und staune, 115.000 Kinder 200.000 Bäume und Sträucher gepflanzt, gleich 80 Fussballfelder! Ich habe dieses Jahr auch mitgeholfen. Zusammen mit unserem Kandidat Nr. 1 in Arnheim Leo de Groot und dem Parlamentarier Luuk van der Veer (Gelderland) haben ich in Elst Bäume gepflanzt. Vorab gab es eine Jugenddebatte mit 650 Kindern und regionalen und lokalen Politikern. Die Kinder haben die Partei für die Tiere als Gewinner der Debatte gewählt. Das macht Hoffnung für die Zukunft, dass die Kinder von heute zu 100% auf der Seite von Tieren, Natur und Umwelt stehen. Ich betrachte es als Ehre, dass die anwesenden Kinder in grosser Anzahl die Partei für die Tiere als grünsten Partei ernannt haben.

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Der Preis war ein Apfelbaum, den ich dann zusammen mit den Kindern eingepflanzt habe. Die Debatte handelte von den Fragen, ob Natur auch eine Aufgabe der Regierung ist und ob Naturkunde in den Schulen ein Pflichtfach werden sollte. Die Kinder waren so gut wie Einstimmig der Meinung, dass es Naturkundeuntericht mindestens wöchentlich geben müsste. Es war ihnen auch besonders wichtig, dass die Regierung und alle Gemeinden in Natur investieren, denn weder Mensch noch Tier kann ohne die Natur überleben.

Es war eine Woche der Preise, denn ich habe auch den Powerfrau Award 2014 in der Kategorie „Politik“, von den Hörern des Radiosenders Sky Radio gewählt, gewonnen. Klasse diesen Powerfrau Award zu bekommen. 50 Jahre nach „Power to the People“ bekommt nun „Power to the Planet“ die Anerkennung der Hörer von Sky Radio. Offensichtlich eine veränderte Art des Denkens. Mit Hilfe der Sky Radio Hörer kann die Partei für die Tiere noch sehr groß werden!

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Donnerstag habe ich auch noch an einer Demonstration in Rotterdam teilgenommen, dort wurde auf die am zweitgrössten verschmutzte Strasse der Niederlande aufmerksam gemacht. Durch diese Strasse rast viel zu viel Verkehr. Donnerstagabend gab es noch einen sehr interessanten, von unserem Kandidat Nr. 1 in Den Haag organisierten, Abend. Es ging um einen wirklich guten Beschäftigungsplan, genannt PROFHEF, den unsere Partei gerne eingeführt sehen würde. Ich habe dort unsere Ideen, wie die Beschäftigung in den Niederlanden wieder einen Schub bekommen kann, erklärt.

PROHEF ist ein System, wobei die Kommunen die Lohnsteuer mit einer budgetneutralen Finanzierung vorschiessen. So könnten Unternehmer neues Personal mit weniger Risiko und Kosten einstellen. Um die niedrigeren Einnahmen der Kommunen für einen wegfall der Lohnsteuer zu kompensieren, könnte eine auf Resultate gerichtete Gebühr eingeführt werden, vielleicht am besten mit der Art und Weise zu vergleichen, mit der die Mehrwertsteuer organisiert ist. Dabei handelt es sich aber nicht um eine „Konsumsteuer“, sonder um eine nachträgliche Produzentengebühr, im Tausch gegen die niedrigeren Lohnkosten. Wir glauben, dass PROFHEF gegen die hohe Arbeitslosigkeit in den Niederlanden helfen kann. Fortsetzung wird sicher folgen!

Gruss,

Marianne

We really enjoy campaigning. It will be another few days before we know the result of the local elections, it’s exciting. We participate in 12 municipalities in the Netherlands and we hope that we will at least be represented in all 12 municipalities.

On Tuesday, I was in Amsterdam where we started planting a protest wood. We planted the trees together with children from a primary school! Everywhere in the capital the protest against the massive felling of trees is growing. And justifiably, because the trees in the city are of vital importance. A green city consumes less energy, is cool on summer days and keeps your feet dry when it rains hard. Children who live in a green area play more outside and run less risk of developing overweight and diabetes. That’s why the Party for the Animals says: stop felling and start planting!

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Last Wednesday it was national Tree Planting Day. It’s a day that many primary schools join in with and have their pupils plant trees. All over the country as many as 115,000 children planted 200,000 trees and shrubs, which equals 80 football fields. This year I was also there to help. Together with the leading candidate in Arnhem Leo de Groot and member of the Provincial Council Luuk van der Veer (Gelderland) I went to plant trees in Elst. Before we started planting the trees, there was a youth debate with 650 children and national and local politicians. The children chose the Party for the Animals as winner of the debate. It is hopeful for the future that the children of today go 100% for animals, nature and the environment. I find it an honour that almost all children that were there called the Party for the Animals as greenest party.

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The prize was an apple tree, which I then planted together with the children. The debate addressed questions such as should nature be a municipal task and should education on nature be a compulsory subject at school. The children almost unanimously agreed that lessons on nature should be given at least once a week. They also found it very important that the government and all municipalities make investments in nature because humans and animals cannot live without nature.

It was a week of awards since I also won the Power Women Award 2014 in the category ‘Politics’, presented by the listeners of the Sky Radio station. It is wonderful to have received this Power Women Award. It is 50 years after ‘Power to the People’ and ‘Power to the Planet’ has now gained acknowledgement by the listeners of Sky Radio. Clearly a different way of thinking. The Party for the Animals might grow very strong with the help of the Sky Radio listeners.

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On Thursday I was also present at a protest in Rotterdam where attention was asked for the second most polluted street of the Netherlands. There is too much traffic racing through that street. On Thursday night, our leading candidate in The Hague organised an interesting night to present a very good employment plan named PROHEF, which our Party would like to have implemented. There, I elaborated on our ideas to boost the employment in the Netherlands.

PROHEF is a system whereby municipalities advance withholding taxes through budget neutral subsidies. It enables entrepreneurs to take on staff with less risk and costs. To compensate the lower government income for the loss of the withholding taxes, a levy may be implemented on the booked result, this is slightly comparable to how the VAT system works. However, this is not a ‘consumer tax’ but a ‘producer tax’ that is paid in arrears, in exchange for lower wage costs. We think that PROHEF will be very successful to solve the high employment in the Netherlands. Will surely be continued!

Greetings,

Marianne