Nieder­lande muss Konse­quenzen aus den Delfin­sch­lacht­ungen in Japan ziehen


26 November 2015

Mit Parlamentsfragen hat Marianne Thieme Premierminister Rutte dazu ermutigt, Japan auf die Delfinschlachtungen und die Walfischjagd anzusprechen. Der Ministerpräsident war in Japan auf einer Handelsmission.

Die Regierung und die zweite Kammer des Parlaments haben sich in den vergangenen Jahren, in einer Reihe von Zusagen und einer Serie von angenommenen Anträgen, gegen die Delfinschlachtungen und die Walfischjagd ausgesprochen. Ministerpräsident Rutte war am 10. und 11. November in Japan auf Handelsmission, darum hat Fraktionsvorsitzende Marianne Thieme (Partei für die Tiere) Parlamentsfragen gestellt: Wie gedenkt der Ministerpräsident den offiziellen Regierungsstandpunkt, gegen diese japanischen Aktivitäten, Ausdruck zu verleihen und den früher gegebenen Zusagen, sich dauerhaft dagegen zu versetzen, nachzukommen?

Marianne Thieme: “Dies ist der ausgewiesene Moment für den Ministerpräsidenten, den Worten Taten folgen zu lassen und Japan zu verdeutlichen, dass die Niederlande die Delfinschlachtungen nicht akzeptiert.”

Taiji
Jedes Jahr findet im japanischen Taiji eine brutale Jagd auf- und das Schlachten von- Delfinen statt. Diese stehen mit dem weltweiten Handel der Delfine für Delfinarien im Zusammenhang. Japan vergibt 23.000 Lizenzen, für das Fangen von Delfinen aus der Wildnis, an Küstenstädte. Zuerst werden die besten Exemplare für viel Geld an Delfintrainer, von Delfinarien aus der ganzen Welt, verkauft. Die übriggebliebenen Delfine werden auf grausame Weise, indem Stahlhaken in ihre Köpfe geschlagen werden, getötet. Jedes Jahr werden zur Jagdsaison hunderte bis tausende Tiere auf diese Art getötet.

Außerdem ignoriert Japan das jahrzehntealte Verbot des kommerziellen Walfischfangs, auf strukturelle Weise, ohne dass internationale Regierungen sich dagegen positionieren.

Marianne Thieme has put forward Parliamentary questions encouraging Prime Minister Rutte to call Japan to account about their dolphin slaughter and whaling. The Prime Minister was in Japan on a trade mission.

In recent years, the Dutch government and Lower House have frequently spoken out against Japanese dolphin slaughter and whale hunting through a set of commitments and a series of adopted motions. Since Prime Minister Rutte was going to Japan on a trade mission on 10 and 11 November, Chairwoman Marianne Thieme of the Party for the Animals took the opportunity to ask the Prime Minister in Parliament how he was planning to give consideration to the official Government position against these Japanese practices and to prior commitments to remain a strong opponent.

Marianne Thieme: “Now is the time for the Prime Minister to translate words into deeds and make it clear to Japan that the Netherlands will not stand for dolphin slaughter.

Taiji
Each year, cruel dolphin hunts and slaughterings take place in Taiji, Japan, which are closely linked to the trade in dolphins with dolphinariums worldwide. Japan has issued 23,000 licenses to coastal cities that allow the owners to capture dolphins from the wild. Firstly, the finest animals are sold at a high price to dolphin trainers from all over the world for their dolphinariums. The remaining dolphins are then killed in a gruesome manner by having a metal rod driven into their heads. Each year, hundreds to thousands of animals are killed this way during hunting season.

In addition, Japan structurally ignores a decades-old ban on commercial whaling, without international government leaders acting against it.