Europäisches Parlament stimmt für ein Verbot Pfer­demärkte


5 Dezember 2016

Das europäische Parlament wird in Kürze über ein Verbot von Pferdemärkten abstimmen, da die Pferde dort schlecht behandelt werden. „Pferdemärkte machen den Anschein einer geselligen Kirmes, für die Tiere dort ist es ein Alptraum “ sagt Europarlamentarierin Anja Hazekamp. Ihr Antrag, um Pferde nicht länger auf einem Markt anzubieten, ist Teil mehrerer EU Pläne, um den Tierschutz von Pferden zu verbessern.

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Foto: Eyes on Animals

Es ist furchtbar anzusehen, wie die Pferde auf dem Markt stehen. Kaum Bewegungsmöglichkeiten, den ganzen Tag ohne Essen und Trinken, umgeben von Menschenmassen und Lärm,“ so Hazekamp. „Der Umgang mit den Pferden ist rauh. Vor allem das Einladen in Fahrzeuge findet meist mit Gewalt statt. Tierschutzorganisationen melden regelmäßig kranke Pferde, die trotz Krankheit angeboten werden und andere anstecken können.

Obwohl es in den Niederlanden seit 2011 ein Tierschutzprotokoll für Pferdemärkte gibt, hat das bislang kaum zu Verbesserungen geführt. Auch in anderen europäischen Ländern, wie Polen, ist die Situation unhaltbar. Tierschutzorganisationen rapportieren Futter und Wassermangel, lange Transportzeiten und Misshandlungen von Pferden.

Diese Zustände sind nicht mehr zeitgemäß. Pferdemärkte müssen beendet werden,“ findet Hazekamp. „Bis ein endgültiges europäisches Verbot in Kraft tritt, muss der Tierschutz besser kontrolliert werden mit Hilfe von verpflichteter Kameraüberwachung,“ findet die Partei für die Tiere.

Nächsten Monat wird sich die Landwirtschaftskommission des europäischen Parlaments mit dem Antrag der Partei für die Tiere beschäftigen. Das gesamte europäische Parlament wird Anfang 2017 über das Maßnahmenpaket zur Verbesserung des Tierschutzes von Pferden abstimmen.

The European Parliament will shortly vote on the banning of horse fairs, because horses are ill treated at them. “Horse fairs might look like friendly fairs, but they are terrible for animals,” says MEP Anja Hazekamp. Her proposal to no longer stable horses at fairs, is part of several EU plans to improve the welfare of horse-like animals.

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Photo: Eyes on Animals

It is harrowing to see how the horses are treated. They have hardly any room to move, are often left at the fair without food or drink all day long, and are surrounded by noise and a madding crowd,” according to Hazekamp. “The horses are badly treated. Especially when they are loaded into the horse trailers. Animal organisations also frequently report sick horses, which are still on the market despite of their sickness, with the accompanying danger of contagion.

Although a protocol for horse fairs has applied in the Netherlands since 2011, it’s evident that this hardly led to improvements. In other European countries too, like in Poland, the situation is untenable. Animal organisations report lack of food and water, long transport hours and ill-treatment of horses.

Situations like these should belong to the past. Horse fairs should be banned,” according to Hazekamp. “Until a European ban will come into force, animal welfare should be better monitored with the help of mandatory camera surveillance,” according to the Party for the Animals.

Next month, the European Parliament’s Commission of Agriculture will consider the Party for the Animals’ proposal. Early 2017, the full European Parliament will vote on the package of measures to improve the welfare of horse-like animals.