Weltlog Woche 11 – 2013


11 März 2013

Wir haben gestern mit hunderten von Freiwilligen einen wunderschönen Wald angepflanzt! Dieser Tag stand im Zeichen von unserer Groeiend Verzet-Aktion gegen die Einsparmaßnahmen in der Natur. Das heutige Kabinett will 400 Millionen des 800 Millionen Naturschutzbudgets einsparen. Das bedeutet für die niederländische Natur den Todesstoß. Mit dieser Aktion Groeiend Verzet- gegen Unterdrückung und ökonomische Trübseligkeit- wollen wir auf die wichtige Rolle der Natur für Mensch und Tier hinweisen. Wir haben insgesamt 5000 Bäume und Sträucher in einem Gebiet gepflanzt, welches eine grüne Verbindungszone zwischen zwei Naturgebieten in den Niederlanden formen wird.

Ich habe Bundestagsfragen stellen lassen über europäische Subventionen, die den Stierkampf unterstützen. Offensichtlich werden mit europäischen Subventionen Stiere für den Stierkampf gezüchtet und auch die Wartungen der Stierkampfarenas finanziert. Ich finde es skandalös, dass mit europäischen Subventionen schwere Formen von Tierquälerei stimuliert werden und hoffe, dass die Wirtschafts – und Kulturminister sich dafür einsetzen werden, dies zu beenden.

Es war eine Woche voller Debatten. Unter anderem die Debatte über international gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Unternehmertum (MVO). Nachfolgend eine kleiner Auszug aus meinem Beitrag :

Viele Betriebe führen den Konsumenten in die Irre mit MVO greenwashing. Zum Beispiel Shell. Ein Unternehmen, was sich als nachhaltig darstellt, aber zugleich große Teile Afrikas- und vielleicht die Zukunft des Nordpols- ernsthaft verschmutzt und sich weigert, den Schaden selbst zu beseitigen oder die Leidtragenden zu entschädigen. Meine Fraktion setzt sich für eine Änderung der Gesetzgebung ein, sodass Leittragende einfacher Zugang zu Beweismaterial erhalten, welches sich in den Händen des betreffenden Unternehmens befinden. Ich erwarte eine Reaktion des Ministers auf diesen Vorschlag.

Es ist naiv zu glauben, dass wir immer weiter wachsen können. Das wir das Versprechen abgeben können, bei immer höheren Produktionen, irgendwann alle so gut gestellt sein werden, wie wir hier im Westen. Das wir alle besser und reicher werden, wenn wir mehr Handel betreiben. Wir haben nun einmal die physischen Grenzen der Erde. Wir können nicht mehr produzieren als wir jetzt schon tun. Wir haben die Grenzen der Erde schon ausreichend überschritten.

Um wirkliche eine nachhaltige und ehrliche Welt zu erschaffen, müssen wir, so nachhaltig auch produziert wird, den Konsum des reichen Nordens verringern. Wir können nicht so viel konsumieren, als ob wir vier Erdkugeln zu Verfügung haben würden. Das bedeutet wir müssen damit aufhören, unseren Lebensstil auf andere Länder zu exportieren. Und zwar auch wenn es um landwirtschaftliche Entwicklungen, nämlich den Export der Massentierhaltungtechnologie in andere Länder geht.

Tolle Neuigkeiten! Slowenien verbietet Pelzzüchtereien und gibt Pelzzüchtern maximal 3 Jahre als Übergangsphase. In den Niederlanden haben die Nerzzüchter 11 Jahre bekommen. Hoffentlich folgen andere Länder!

Als Eisbär brauchst Du nicht auf die EU rechnen. Letzte Woche hat die EU GEGEN ein Verbot mit Eisbärfellen auf der CITES Konferenz gestimmt. Es gibt noch 25.000 Eisbären, von denen jährlich 800 getötet werden, es verbleiben also noch ca. 30 Jahre bis der wilde Eisbär ausgestorben ist. Es ist unglaublich, dass die EU sich nicht zu Erhaltung dieses prächtigen Tieres einsetzt.

Nach dem Anschauen des kurzen Films über dieses Elefantenjunge kann Ihren Tag nichts mehr trüben.

Zum Schluss eine schöne Geschichte in der französischen Edition der Huffington Post: Auch die Franzosen haben entdeckt das es mit weniger Fleisch geht und muss

Viele Grüße, Marianne

Yesterday we and a few hundred volunteers planted a fantastic forest of trees! We did it to highlight our Growing Resistance promotion against nature cuts. The current cabinet wants to save 400 million on a budget of 800 million for nature management and conservation. This is a fatal blow for nature in the Netherlands. The Growing Resistance promotion is against oppression and economic gloom and we use it to show just how important nature is to both people and animals. We planted a total of 5,000 trees and bushes in an area that will form a green corridor between two nature reserves in the Netherlands.

I asked parliamentary questions about European subsidies that keep bullfighting alive. It appears that the EU subsidy is used to breed bulls for bullfighting and to maintain the arenas where bullfighting takes place. I think it is scandalous that European subsidies are being used to encourage the worst kinds of animal suffering and I hope the State Secretary of Economic Affairs and Minister of Culture will stand up to Europe and put an end to this!

This week was a busy one, full of debates. It included a debate on international Corporate Social Responsibility (CSR). Here is a small excerpt from my contribution:

Many businesses lead consumers down the garden path with CSR green washing. Shell, for example. A business that talks of nothing else than Corporate Social Responsibility – even as it seriously pollutes large areas of Africa and perhaps even the North Pole too, in the future. It also refuses to clean up the damage or compensate the victims. My party wants to see changes in the regulations so victims have easier access to evidence held by the relevant business. I would very much like to hear the Minister’s reaction to this proposal.

It is naive to believe that we can continue to grow. That we can say ‘if we produce more now, everyone will end up just as prosperous as we are in the West’. That we will all be richer and better off if we do more business. We are now bumping up against the earth’s physical limits. We cannot produce more than we already do. In fact, we are far exceeding the earth’s limits.

If we truly want a sustainable, fair world, consumption in the rich North must decrease – it doesn’t matter how sustainable we make it. We cannot continue to consume like we have four earths at our disposal. That means that we need to stop exporting our lifestyle to other countries – and in terms of agricultural development – we also need to stop exporting factory farming technology and techniques too.

Wonderful news! Slovenia is banning fur farming and is giving animal breeders a maximum of three years to transition. The Netherlands gave mink farmers 11 years. I hope more countries follow this example!

If you’re a polar bear, don’t expect the EU to do you any favours. Last week, the EU voted at the CITES conference AGAINST a ban on trading polar bear skins. There are still 25,000 polar bears left, and 800 are killed each year, so polar bears will be extinct in the wild in 30 years’ time. I cannot believe the EU has not acted to protect this gorgeous animal.

A little attention please for this baby elephant, because this cute little clip will light up your day!

And finally, a gorgeous story in the French edition of the Huffington Post: The French are also discovering they can, and should, eat less meat.

Greetings, Marianne