Weltlog Woche 07 – 2011


18 Februar 2011

Gute Neuigkeiten so kurz vor den Frühlingsferien! Der Bundestag hat unseren Antrag auf ein landesweites Moratorium für den Bau von Megaställen angenommen. Ein Riesendurchbruch in der Diskussion darüber, die Metamorphose des niederländischen Umlandes zu stoppen und ein weiterer Schritt in Richtung Verbannung der Megaställe. Am 2. März kann die Bevölkerung ihre Meinung hierzu aussprechen. Die Provinzparlamentswahlen sind ein Referendum über die Megaställe.

Neben diesem Antrag hat die Partei für die Tiere eine Flut von tierfreundlichen Anträgen angenommen. So muss das Kabinett Regeln für das Züchten für Rassehunden und andere Tiere aufstellen, sowie einen Terminplan für den Betreuung von Gesellschaftstieren vorlegen. Weiterhin müssen Haltungssysteme für Landwirtschaftstiere vorab auf deren Effekt auf Tiergesundheit überprüft werden, bevor diese in einer neuen Landwirtschaftform eingesetzt werden dürfen. Ich freue mich ganz besonders über die angenommen Anträge, denn damit wird deutlich, das Tier-, Natur- und Umweltschutz trotz der zerstörerischen Kabinettsführung auf diesem Gebiet auf dem Vormarsch sind.

Donnerstag wurde im Bundestag unser Initiativgesetz zum unbetäubten Schlachten behandelt. Dieses Initiativgesetz wurde eingereicht, da wir der Meinung sind, dass endlich ein Ende mit den Schmerzen und dem Stress gemacht werden sollte, welche Tiere empfinden, wenn sie unbetäubt geschlachtet werden. In den Niederlanden werden jährlich rund zwei Millionen Tiere – vornehmlich Hühner und Schafe- ohne Betäubung geschlachtet. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich ergeben, das ein Nichtbetäuben verheerende Schmerzen, Leid und Stress hervorrufen. Tierarztverbände in den Niederlanden und in Europa sprechen selbst von unzumutbarem Leiden. In Österreich, der Schweiz, Dänemark, Finnland, Norwegen, Estland, Island und Neuseeland ist das unbetäubte Schlachten bereits verboten. Auch die Türkei führt Ende 2011 die verpflichtete Betäubung ein.

Nach heutiger Gesetzgebung ist das unbetäubte Schlachten von Tieren verboten, wobei Ausnahmen für jüdische und moslemische Schlachter gemacht werden können. Wir wollen mit dem 'Initiativgesetz unbetäubtes rituelles Schlachten' diese Ausnahmeregelung aufheben. Der europäische Gerichtshof für Menschrechte hat festgelegt, dass ein Verbot von unbetäubtem, rituellem Schlachten nicht mit der Ausübung der Religionsfreiheit in Konflikt gerät. Wir bleiben dran!

Gute Neuigkeiten für Walfische. Japanische Walfänger haben die Jagd für den Rest der Saison eingestellt. Sie würden zuviel durch die Interessengruppe Sea Shepard gestört werden. Allerdings teilte ein Sprecher von Greenpeace zu einem früheren Zeitpunkt bereits mit, dass die Walfänger bereits früher zurückkehren, da die Vorräte bereits aufgefüllt seien. Sea Shepard versprach direkt alle zukünftigen Walfischjagden stillzulegen, das ist eine sehr gute Idee. In den Niederländen bemühen wir weiterhin darum, um Sea Shepard unter niederländische Flagge fahren zu lassen.

Die letzte Untersuchung von Meinungsforscher Maurice de Hond machte deutlich, dass keine andere Partei als die unsere, besser abschneidet, wenn es um Zustimmung der Anhänger mit dem Stimmverhalten der Bundesratfraktion über alle Themen geht. Und das ist für ein radikale Partei wie die unsere doch als bemerkenswert einzustufen. Immer mehr Menschen teilen unsere Ideale, allein dadurch, dass wir daran festhalten, werden wir die Wählerschaft stetig anwachsen. Die letzten Umfragen sind hoffnungsvoll, wir sind sowohl bei Maurice de Hond als auch beim politischen Barometer auf drei Bundesratsitze eingeschätzt worden, Meinungsforscher Synovate schätzte, dass wir sogar 2 Bundestagsitze zu erreichen seien.

Viele Grüße,

Marianne

We've had some good news just before spring recess! The Lower House has accepted our motion for a nationwide moratorium on mega stall construction. This is an enormous breakthrough in the discussion to stop the transformation of the Dutch countryside and is the next step towards a definitive ban. On 2 March the people will be heard. The provincial council elections are a referendum on the mega stalls.

In addition to this motion, the Lower House has accepted a wealth of other animal-friendly motions from the Party for the Animals. And so the cabinet has set rules for breeding racing dogs and other animals and has created a plan of attack to accommodate pets in an emergency. From now on, accommodation systems for agricultural animals must also be tested for their effects on animal welfare before farmers can start using a new form of cattle raising. I'm especially pleased about this wonderful state of affairs. These accepted motions signal that despite the cabinet’s destructive policies, protection for animals, nature and the environment is on the increase.

On Thursday, the Lower House dealt with our private member's bill on unanaesthetised ritual slaughter. The private member's bill has been lodged because we believe that an end must come to the pain and stress an animal experiences when it is slaughtered without anaesthesia. In the Netherlands more than two million animals a year, chickens and sheep in particular, are slaughtered without anaesthetic. Scientific research has proved that not anaesthetising animals causes extreme pain, suffering and stress. Veterinarian associations in the Netherlands and Europe even say it causes 'unacceptable suffering'. Unanaesthetised slaughter has already been banned in Austria, Switzerland, Denmark, Finland, Norway, Estonia, Iceland and New Zealand. At the end of 2011, Turkey will also introduce mandatory anaesthetisation.

According to current legislation, unanaesthetised animal slaughter is forbidden, except when carried out by Jewish and Islamic butchers. We want to use the 'unanaesthetised ritual slaughter private member's bill' to remove this exception. The European Court of Human Rights has determined that forbidding unanaesthetised ritual slaughter does not contravene the right to freedom of religion. To be continued!

Good news for whales. Japanese whalers have put a stop to the hunt for the rest of the season. The whalers said they were too often disrupted by the pressure group Sea Shepherd. But a Greenpeace employee had indicated earlier that the whalers would return home earlier this year because their quotas had been met. Sea Shepherd immediately promised to stop all future whale hunts, which seems like a good idea to us! In the Netherlands we are fighting to have the Sea Shepherd sail under the Dutch flag.

Recent research by opinion poller Maurice de Hond shows that no party scores higher than ours when it comes to backbencher votes on all subjects. And that is quite remarkable for a radical party such as ours. Increasing numbers of people are sharing our ideals and only by clinging to this will we be able to attract an even larger share of the electorate. The most recent polls give us hope in this regard. Both Maurice de Hond and the Political Barometer give us three seats in the Lower House and the Synovate opinion poll says we have a chance of taking two Upper House seats.

Bye!

Marianne