Weltlog Woche 48 – 2010


3 Dezember 2010

Die Partei für die Tiere hatte am Sonntag, den 28. November einen Parteikongress. Es war ein schöner und inspirierender Kongress, auf dem ich den Vorsitzhammer an Luuk Folkerts übertragen habe. Luuk ist sehr geeignet für die Aufgabe, die Vereinigung noch größer zu machen als in den letzten acht Jahren bereits geschehen. 2002 haben wir mit 4 Personen angefangen, mittlerweile sind es ungefähr 12500 und wir haben vor, die größte politische Vereinigung von den Niederlanden zu werden. Ich hatte bereits im September angekündigt, den Vorsitz abzugeben, da ich der Meinung bin, dass eine der schnellst wachsenden, politischen Vereinigungen der Niederlande, die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Vereinsvorsitzenden genießen sollte. Die politische Führungsposition und Fraktionsvorsitz im Bundestag erfordern meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Verein kann nun mit der ungeteilten Aufmerksamkeit von Luuk Folkerts rechnen.

Luuk Folkerts (1963) ist Physiker und arbeitet im Umwelt und Klimaschutz. Er stand früher auf der Kandidatenliste für das Provinzparlament von Utrecht und für den Bundestag/Bundesrat. Luuk hat mitgeteilt, dass er dafür sorgen möchte, dass die Partei für die Tiere noch größer wird. Eine seiner Aussprachen auf dem Kongress: "Von Parteivorsitzenden hört man im allgemeinen erst etwas, wenn es nicht gut läuft. Mein Streben ist, möglichst wenig von mir hören zu lassen."

Wir haben gestern auch Abschied von unseren Vorstandsmitglied der ersten Stunde und Parteiideologe Ton Dekker genommen. Er wird sicherlich der Partei verbunden bleiben, wir verdanken ihm sehr viel und würden gerne auch in Zukunft von seinen Empfehlungen Gebrauch machen. Er wird nach acht intensiven Zusammenarbeitsjahren durch Frank Wassenberg, Mitglied des Provinzparlaments in Limburg abgelöst. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Frank Wassenberg, welcher sich seine Sporen in der Tierschutzwelt bereits reichlich verdient hat.

Ich habe Parlamentsfragen über einen Schweinebetrieb aus dem niederländischen Nederweert stellen lassen, welcher jahrelang Schweinekadaver auf dem Betriebsgelände liegen lassen hat und die Tatsache, dass die kontrollierende Organisation, die Lebensmittel und Warenaufsichtsbehörde dies jetzt erst bemerkt hat. Auch habe ich Fragen stellen lassen über das Töten und Entsorgen von tausenden von Küken, welche zuviel Antibiotikareste aufwiesen. Es ist noch so viel zu tun. Der Staatssekretär Landwirtschaft hat sich gegen alle unsere, in der letzten Wochen eingereichten Anträge ausgesprochen, es bleibt abzuwarten, welche Parteien Rückgrat zeigen, zum Beispiel in ihrem Versprechen, die Massentierhaltung irgendwann abzuschaffen.

Auf eine Einladung des Staatssekretärs Umwelt werde ich am Dienstag, den 7 November zum Klimatop nach Cancun reisen. Da dieser Klimatop von allergrößter Wichtigkeit ist und es notwendig ist, die Regierung auf ihren Einsatz vor Ort zu kontrollieren, sind wir sehr froh, hierfür etwas leisten zu können. Wir haben gehört, dass die Dokumentation Meat the Truth, von unseren wissenschaftlichen Büro der Nicolaas G. Pierson Foundation, diverse Male während der Konferenz aufgeführt werden soll, ohne Zutun des wissenschaftliche Büro oder unserer Partei. Darauf sind wir sehr stolz! Unsere Anklage ist nach drei Jahren aktueller denn je und inspiriert Menschen aus aller Welt, um die Viehhaltung ernsthaft bei der Lösung des Umweltproblems heran zu ziehen.

Am 30. November war es übrigens genau vier Jahre her, dass Esther Ouwehand und ich im Parlament vereidigt worden sind. Einzigartig in der Welt, noch immer!

Bis nächste Woche,

Marianne

The Party for the Animals held a party congress on Sunday, November 28th. It was a positive and inspiring congress during which I passed the chairperson's hammer over to Luuk Folkerts. Luuk is suited to the task of making the association even larger than it has become over the last eight years. We began in 2002 with four people, in the mean time that has become 12.500 and our ambition is to become the largest political association in The Netherlands. In September I announced that I wished to pass on the chairperson’s position, because I felt that one of the fastest growing political associations in The Netherlands deserved the undivided attention of the association chairperson. The political leadership and the position of party whip in the Lower House now require my undivided attention. The association can now count on the undivided attention of Luuk Folkerts.

Luuk Folkerts (1963) is a physicist and works in the area of sustainable energy and climate policy. He was previously on the candidate list for the Provincial States of Utrecht and the Upper and Lower Houses. Luuk has stated that it is his ambition to make the Party for the Animals even bigger. During the congress he said: "You hear from the party chairperson only when it’s not going well with a party. My biggest ambition is that you will hear very little from me."

Yesterday we also said farewell to an original member of our governing board and party-ideologist Ton Dekker. He will stay affiliated with the party and we owe him a debt of gratitude. We will be continuing to make use of his advice. After eight years of intensive co-operation he is succeeded by Frank Wassenberg, member of the Provincial States in Limburg. We are very much looking forward to working together with Frank who has rightfully earned his place in the animal protection world.

I have asked parliamentary questions about the report that a pork processing company in the Dutch city of Nederweert is keeping pig carcasses stored on the premises for years and that the controlling organization, the Food and Consumption Authority has just now found out about it. I have also asked questions about the killing and destruction of thousands of young chickens who were found to contain unacceptably high levels of antibiotics. However there is still a lot of work to do. The state secretary of Agriculture has advised against all our submitted legislative proposals of last week. We shall see which parties have the backbone to keep their promise to abolish factory farming in the long term.

By invitation of the state secretary for the Environment I will attend theclimate summit on Tuesday, December 7th in Cancun. Because this climate summit is of the utmost importance and the opportunity is present to check the government’s commitment, we are happy to be able to give our input. We have heard that the documentary Meat the Truth, from our scientific office, the Nicolaas G. Pierson Foundation, will be shown several times during the conference, even without our scientific office or our party taking any initiative. We are very proud of that! After three years our ideas are more current than ever and inspire people around the entire world to think seriously of the role of cattle breeding in the climate issue.

On November 30th it was exactly four years ago that Esther Ouwehand and I were sworn into parliament. Still a world premier!

See you next week,

Marianne