Weltlog Woche 4 – 2015


19 Januar 2015

Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der schrecklichen Anschläge in Paris. Weltweit sind Millionen von Menschen auf die Straße gegangen um sich für die Meinungsfreiheit einzusetzen und die Angehörigen der Opfer zu unterstützen. Die Plakate mit der Aufschrift NOT AFFRAID waren besonders passend. Während der Debatte zu den Anschlägen im Parlament habe ich die Regierung dazu aufgefordert aktiv an einer Gesellschaft zu arbeiten in der Zusammengehörigkeit zentral steht, so dass Jugendliche nicht auf Abwege geraten sondern Perspektiven sehen. Wir sollten unserer Freiheit treu bleiben und deshalb keinen weiteren Unterdrückungen und Einschränkungen unserer Privatspähre zustimmen, welche unsere freie, offene Gesellschaft nur noch mehr schwächen würden, während wir genau diese Gesellschaft zu verteidigen suchen.

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Letzten Sonntag präsentierte die Nicolaas G. Pierson Foundation, die wissenschaftliche Abteilung unserer Partei, ihr neustes Buch: Meat, The Future – How Cutting Meat Consumption Can Feed Billions More. Nach mehreren inspirierenden Vorträgen von Wissenschaftlern, hatte ich die Ehre den Tag abzuschließen. Hier können sie das englischsprachige Buch bestellen.

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Ich habe diese Woche Parlamentsfragen über das schwere Leiden von Kälbern nach der Enthornung gestellt. Kälber haben bis zu 44 Stunden nach der Enthornung schwer unter diesem Eingriff zu Leiden. Mehr als einer von fünf Landwirten verabreicht keine Schmerzmittel bei der Enthornung der Kälber, weil sie keinen Nutzen in der Schmerzbehandlung sehen, oder aus wirtschaftlichen Gründen darauf verzichten. Wir fordern ein Verbot der Enthornung von Kälbern.

Ich freue mich ankündigen zu dürfen, dass Niko Kofferman erneut als Nummer Eins bei den kommenden Parlamentswahlen antreten wird. Er erhofft sich auch diesmal wieder Tiere, Natur und Umwelt auf die Tagesordnung des Parlaments und darüber hinaus, setzen zu können.

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Es gibt diese Woche eine Menge Neuigkeiten aus Europa. Unsere Europaabgeordnete Anja Hazekamp arbeitet hart daran den Tierschutz in Brüssel auf die Tagesordnung zu setzen. Nächsten Dienstag wird im Europäischen Parlament in Straßburg über die Prioritätenliste für die Europäische Kommission 2015 abgestimmt. Die Schwerpunkte aus unserem Vorschlag sind die drastische Reduzierung der Tiertransportzeiten, ein Verbot von Fleisch von geklonten Tieren und die Verbesserung der Handhabung der bestehenden Tierschutzregeln. Außerdem schlägt Anja die folgenden Schwerpunkte für die Prioritätenliste vor: Die Massentierhaltung einzuschränken, verbesserte Tierschutzgarantien für Produkte die das Etikett „Bio“ tragen und die Fischerei in Gebieten in denen die Fischpopulationen vom Aussterben bedroht sind einzustellen. In Sachen Fischerei sind diese Woche noch Vorschläge gemacht worden, die Fischerei in bedrohten Bereichen des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres einzustellen und damit Korallenriffe vor Plünderungen und Beschädigungen zu schützen.

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Jean Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, wird sich bald mit dem neu gewählten Präsidenten Rumäniens, Klaus Iohannis, treffen. Anja Hazekamp hat Juncker gebeten Iohannis auf die Massenschlachtungen streunender Hunde in Rumänien anzusprechen, damit diese gestoppt werden.

Außerdem wurden letzte Woche neue Gesetze für die Gentechnik verabschiedet. Es ist sehr besorgniserregend, dass die EU damit die Türen für immer mehr gentechnisch veränderte Produkte öffnet. Hier werden wir uns selbstverständlich weiter gegen einsetzen!

Bis nächste Woche, Marianne

Last week was marked by the terrible attacks in Paris. Worldwide, millions of people took to the streets to stand up for free speech and to show support to the relatives. The protest signs in Paris saying NOT AFRAID were very striking. In the Parliamentary debate about the attack, I called on the government to actively work towards a society in which there is more connection and togetherness, so that young people do not derail but gain perspective. That we must stand by all our freedoms and that, therefore, further repression and restriction of the privacy would further infringe our free and open society, whereas we want to cherish and defend that society.

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Last Sunday, the Nicolaas G. Pierson Foundation, our party’s scientific bureau, presented its newest book Meat, The Future – How Cutting Meat Consumption Can Feed Billions More. After various inspiring speakers from the world of science, I had the honour to close the day. Click here to order the book in English.

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Last week, I asked Parliamentary questions on the severe suffering of calves after dehorning. With this practice, calves may suffer severely for up to 44 hours after dehorning. More than 1 in 5 farmers do not take any measures to control the pain when dehorning calves, because they see no benefit in controlling pain or for economic reasons. We want a ban on the dehorning of calves.

I am pleased to announce that Niko Koffeman has again been nominated as leading candidate for the upcoming Upper House elections. Niko is our current member of the Upper House and co-founder of the party. He hopes to place animals, nature and the environment on the agenda again in the Upper House and beyond.

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There was a lot of news from Europe this week. Anja Hazekamp, our MEP, has been working hard to bring animal rights to the attention in Brussels. Next Thursday, the European Parliament will vote in Strasbourg on the priority list of the European Commission for 2015. The key issues from our proposal include drastically shortening animal transports, a ban on meat from cloned animals and better enforcement of existing animal welfare rules. In addition, Anja will propose as issues on the priority list a scaling down of intensive cattle farming, improved animal welfare guarantees for products that carry the “organic” label and an end to fishing in areas where fishing populations are under threat of extinction.

With regard to fisheries, proposals were made last week to close fisheries in vulnerable areas in the Mediterranean and the Black Sea and to protect coral reefs from looting and damage.

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Jean Claude Juncker, Head of the European Commission, will soon have a meeting with Klaus Iohannis, the recently elected president of Romania. Anja Hazekamp has asked Juncker to make an appeal to Iohannis to stop the mass slaughter of stray dogs in Romania.

Furthermore, new European GMO regulations were approved last week. It is a matter of great concern that, by doing so, the EU has opened its doors for more GMO products. Of course, we will continue to fight against this!

See you next week, Marianne