Weltlog Marianne Thieme 20. Februar 2018


20 Februar 2018

Die Kampagne für die niederländischen Kommunalwahlen am 21. März ist jetzt wirklich in vollem Gange. Wir beteiligen uns in 15 Gemeinden und überall arbeiten unsere Mitglieder unermüdlich daran, soviel Menschen wie möglich in den Kampf für unseren Planeten und all seiner Bewohner mit einzubeziehen. In den kommenden Wochen werde ich zusammen mit dem Finanzgeograf Ewald Engelen eine Reihe von Vorträgen im Land halten. Letztes Jahr haben wir zusammen das Buch „Der Kanarienvogel in der Kohlenmine“ geschrieben, ein Buch über die Unhaltbarkeit der aktuellen politischen und finanziellen Entscheidungen und die Notwendigkeit eines radikalen Kurswechsels. Das Buch ist auch verfügbar in englisch.


Vortrag Marianne und Ewald

Zusammen mit Tausenden anderer Niederländern konnten wir diesen Monat zwei rebellische Kühe vor dem Schlachthaus retten. Die Kühe, Hermien und Zus, entkamen kurz bevor sie zum Schlachthof gehen sollten. Kuh Zus konnte schnell wieder eingefangen werden, aber Hermien versteckte sich wochenlang im Wald. Weil diese Kühe ein wunderbares Symbol für den Freiheitsdrang der Tiere sind, hatten wir eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, in der wir auf jeden Fall hofften, Hermien ein schönes Leben in einem Kuhaltersheim geben zu können. Die Kampagne war so erfolgreich, dass wir nicht nur Hermien, sondern auch ihre Kameradin Zus ins Altersheim bringen konnten, in dem sie für den Rest ihres Lebens gut aufgehoben sind. Wir hoffen, dass in Zukunft keine Tiere mehr um ihr Leben rennen müssen, wenn sie mit Menschen in Kontakt kommen.

In meinem vorigen Weltlog habe ich gesagt, dass das Europäische Parlament einen Sonderausschuss einsetzen wird, der die Interessenkonflikte, die eine Rolle bei der Ausweitung der EU-Lizenz für das umstrittene Glyphosat-Gift für die Landwirtschaft gespielt haben, untersuchen soll. Unsere Europaabgeordnete Anja Hazekamp war eine der Initiatoren der Untersuchungskommission und es ist mittlerweile bekannt, dass sie diesem Komitee beisitzen wird. Wir sind überglücklich mit Anja im Komitee, da sie fest entschlossen ist, jeden Stein umzudrehen!

Wir haben gute Nachrichten aus Belgien: Gestern wurde unsere belgische Schwesternparty „DierAnimal“ während einer gut besuchten Pressekonferenz an die Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist fantastisch, dass wir einen weiteren Partner in unserem internationalen Kampf für einen bewohnbaren Planeten haben.


Leonardo DiCaprio spricht über Klimaveränderung

Letzte Woche besuchte ich eine holländische Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der Leonardo DiCaprio eine Rede hielt. Der Schauspieler setzt sich mit seiner Leonardo DiCaprio Foundation für ein besseres Klima ein. In seiner Rede verwies DiCaprio darauf, wie verheerend die Fisch- und Fleischindustrie für unseren Planeten, dessen Menschen und Tiere ist. Genau wie die Partei für die Tiere ist er davon überzeugt, dass wir viel zu lange damit gewartet haben, die Auswirkungen der Erderwärmung anzugehen und dass wir jetzt alles daran setzen müssen, um die Erde lebenswert zu erhalten.


Japanische Journalisten

Zum Abschluss: The New York Times schrieb nach einem Interview mit mir einen schönen Artikel über die niederländische Tierschutzpolizei. Darin plädiere ich für eine Tierschutzpolizei mit mehr Befugnissen, einschließlich der Unterstützung Millionen von Tieren in der Viehwirtschaft. Auch japanische Journalisten interessieren sich auch für unsere Partei: Ich gab kürzlich dem Asahi Shimbun, eine Zeitschrift mit mehr als acht Millionen Auflagen und damit einer der größten Zeitungen von Japan ein Interview. Sie waren sehr interessiert an unserer Partei und dem Thema unbetäubtes Schlachten. Auf geht’s zur japanischen Partei für die Tiere!

Bis zum nächsten Mal,

Ihre Marianne

The campaign for the Dutch municipal elections on the 21st of March is in full swing now. We participate in 15 municipalities and our members are making inexhaustible efforts to involve as many people as possible in the fight for our planet and all its inhabitants. Over the next few weeks, I will give several lectures throughout the country together with the financial geographer Ewald Engelen. Last year, we jointly wrote the book “The Canary in the Coal Mine”, a book about the untenability of the current political and financial choices and about the necessity for a radical change of course. The book is also available in English.


Lecture by Marianne and Ewald

Together with thousands of other Dutch people we managed to save two rebel cows from slaughter. The cows, Hermien and Zus, escaped just before they were to be transported to the slaughterhouse. Cow Zus was captured quickly but Hermien kept hiding in the forests for weeks. Because these cows are a great symbol for the urge for animal freedom, we had set up a crowdfunding action hoping to raise money to give at least Hermien a beautiful life in a cow rest house. This action was so successful that we did not only manage to bring Hermien to the resthouse but also her mate Zus. They will be looked after in the resthouse for the rest of their lives. We hope that in the future no animal at all will have to run for its life when they come in contact with people.

In my previous Worldlog I told you that the European Parliament is going to set up a special committee to carry out an investigation into the conflicts of interests that arose when the EU licence for the controversial agriculture pesticide had to be extended. Our MEP Anja Hazekamp was one of the initiators of the investigation committee and it has meanwhile become known that she will become a member of the committee in question. We are pleased that Anja will be a member of the committee because she is determined to get to the bottom of this.

We have received good news from Belgium: yesterday our Belgian sister party “DierAnimal” was launched during a busy press conference. It’s great that we have gained another partner in our international fight for a liveable planet.


Leonardo DiCaprio talks about climate change

Last week, I attended a Dutch event for good causes, at which Leonardo DiCaprio gave a lecture. The actor is working to get a better climate with his Leonardo DiCaprio Foundation. In his speech, DiCaprio also addressed the fish and meat industry, which is disastrous for our planet, humans and animals. Like the Party for the Animals, he believes that we have waited too long to tackle the consequences of global warming and that we now have to give out all to maintain the earth liveable.


Japanese journalists

In conclusion: The New York Times wrote a nice article about the Dutch Animal Police, for which I was interviewed. In this interview, I pleaded for an animal police with more authority, including helping millions of animals in the livestock industry. Japanese journalists are also interested in our party: I recently gave an interview to The Asahi Shimbum, the second biggest newspaper in Japan with a circulation of eight million. They were very interested in the Party for the Animals and the topic of unstunned slaughter. Go for a Japanese PftA!

Until the next time,

Marianne